Ich bin aufgrund konkreter Ereignisse leicht in Panik zu versetzten und extrem verschwiegen. Das heisst, ich sage, wenn es mir schlecht geht, aber wenn ich irgendetwas verschweigen kann um einen Konflikt zu vermeiden, mache ich es meist, denn konfliktfähig bin ich auch nicht. (Habe mich zwar schon etwas gebessert.) Aber ich mag es, dass sie mich so liberal erzogen haben, dass ich alles und jeden akzeptieren kann und meine eigene Art gefunden habe und selten Gruppenzwängen unterlag. Auch das Kreative und Ruhige haben sie mir mitgegeben. Aber ich wäre wohl ohne diese "Erziehung" - seit ich sieben war war ich mehr oder weniger immer alleine - um vieles weniger melancholisch und misstrauisch.

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duende

Halte ich für sehr gewagt.

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it's my ass kicking outfit, bitch

Ich glaube generell, dass ein Mensch mehr ein Produkt seiner Umwelt und sich selbst ist, als das seiner Eltern. Das Zuhause bereitet vor, die Welt formt. Nicht umsonst kommen Kinder als Erwachsene oft ganz anders raus, als Eltern sich das erhoffen.

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today we're going to fix you

Wie man vorbereitet ist hat ja auch einen immensen Einfluss darauf, was man mir der Umwelt macht. Ich glaube nicht, dass man darin gefangen ist und sich nicht mehr ändern kann oder dass jeder gleich beeinflusst wird, aber ich denke schon, dass die Beeinflussung gross ist. Die Kindheit ist so charakterbildend.

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duende

Ich war schon oft enttäuscht von meinen Eltern, ich glaubte sie würden mir nicht genug zuhören. Vielleicht lag es aber auch an mir, ich war ein schwieriges Kind und finde dass meine Eltern es recht gut gemeistert haben. Sie haben mir (mehr oder weniger) Selbstständigkeit, Neugierde und einen guten Umgang mit Menschen mitgegebe. Sie haben mich selbst immer wieder zum Denken angeregt und mich jedenfalls nicht verzogen, aber auch nicht vernachlässigt.
Neulich haben wir zufällig ein Gespräch mitbekommen, bei dem ein Mädchen ständig nur über ihre Freundinnen hergezogen ist und auch die restlichen Freunde beschimpft hat, da habe ich meiner Mutter für ihre Erziehung gedankt

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"Ah, distinctly I remember it was in the bleak December,
And each separate dying ember wrought its ghost upon the floor."

http://sternschnuppenkind.blogspot.de/

Seit wann ist Erziehung denn eine reine Aufgabe der Eltern? XD

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it's my ass kicking outfit, bitch

Ja, ich weiß, heutzutage wird fast sämtliche Eigenverantwortung für die Eltern durch drölfzig sinnlose Normungen etc. vom Staat abgenommen; da Ergebnis ist umgeifende Erziehungsunfähigkeit.
Finde ich persönlich aber nicht so begeisternd.
Zuhause erzieht, Schule bildet, (beides bereitet also vor) Leben formt. Finde ich eigentlich ideal. Wenn da was verdreht wird und ein anderer Zweig das kompensieren muss, d.h. z.B. die Eltern sich nicht um Erziehung kümmern und die Schule das mitübernehmen muss, oder aber die Kinder in der Schule schon knallhart mit der Realität konfrontiert werden bzw. die Schulen behaupten, die Kinder auf das soziale Leben vorbereiten zu können, oooooder ein Mensch sein ganzes Leben lang eben nur vorbereitet wird und den Formungsaspekt nicht mitbekommt weil er nicht rauskommt, kommen oft Gurken wie ich bei raus.

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today we're going to fix you

Was ich nicht gut fand/finde ist, dass man mit meinen Eltern (vor allem mit meinem Vater) überhaupt nicht diskutieren kann. Wenn er sagt Nein, heißt es auch Nein, auch wenn eigentlich nichts dagegen spricht. Meine Mama lässt sich dabei viel zu viel beeinflussen. Außerdem kann ich es ihnen nie recht machen, bzw bin eh nie gut genug. Wenn ich eine 2 in einer Schulaufgabe hab', heißts gleich wieder "Tja, hättest du ne halbe Stunde mehr gelernt, wäre es eine 1.".
Sowas demotiviert unglaublich und ist ein ziemliches scheiß-Gefühl.
Bei meiner ersten 3 hab ich geheult, weil ich mich nicht getraut hab, es meinen Eltern zu erzählen oO

Gut fand ich, dass wir ziemlich viel als Familie gemacht haben. Ausflüge, Schwimmbad, viele Urlaube etc. Das will ich auf jeden Fall auch so machen

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Was soll ich davon halten? Ich weiß es nicht genau;
Es waren große Stücke, jetzt bleibt nur Schutt und Staub.

Wie zufrieden seid ihr mit eurer Erziehung, also wie eure Elrtern euch erzogen haben? Ja, bin ich. Mir wurden Manieren gelernt, wie man sich richtig benehmen muss, zufrieden zu sein mit dem, was man hat, respektvoll mit anderen Menschen umzugehen, zu mir und zu dem, was ich mache, zu stehen und kleinere Dinge, wie immer "Danke" zu sagen, Pünktlichkeit, Freundlichkeit und Gastfreundschaft.
Würdet ihr vieles auch so machen? Denke schon, ja. Obwohl es trotzdem wenige Dinge gibt, die ich ändern würde.
Was würdest ihr anders machen, wenn ihr mal Kinder habt und warum? Ich würde ihnen mehr Freiheiten lassen. Meine Mutter vergleicht die heutige Jugend immer mit der Zeit als sie noch jung war. Da es meiner Meinung nach etwas völlig anderes ist, kann man es dementsprechend auch nicht wirkich vergleichen. Ausserdem würde ich meine Kinder nicht so kontrollieren, wie es meine Mutter macht. Sehr wahrscheinlich würde ich sie auch mehr alleine entscheiden lassen, damit sie selbst Verantwortung über nehmen und nicht nur das wollen, bei dem ich finde, es wäre das Beste für sie.

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"It's better to burn out than to fade away."- Kurt Cobain.

"Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt, die meisten Menschen existieren nur." -Oscar Wilde.

Sehe ich genauso!

Mein Papa hat alles meiner ansicht nach richtig gemacht,bis auf die ca.7 Jahre seines abnimm-wahns (der verständlich war) gegenüber mir und die Gewalt.

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Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl das Leben zu umarmen, oder auf das Glück zu warten.

Ich bin in manchen Dingen zufrieden und in anderen nicht.

Was ich nicht gut fand, war, im Nachhinein! Dass ich total oft zu Hause bleiben konnte von der Schule. Auch wenn es total offensichtlich war, dass ich nur schwänzen wollte. Und zu wissen, dass ich auch durchkommen würde, hat mich natürlich dann öfter dazu gebracht, einfach zu simulieren.
Außerdem bin ich sehr überbehütet aufgewachsen, was dafür gesorgt hat, dass ich sehr unselbstständig war lange Zeit. Ich wurde immer überall hin gefahren und musste nie mit Bus oder Bahn fahren - also kannte ich das auch lange überhaupt nicht und war sehr, sehr unsicher. Auch Telefonate hat meine Mutter mir noch lange abgenommen, sodass ich nicht anrufen musste (z.B. wegen Terminen fragen beim Arzt, etc.).

Außerdem waren meine Eltern über streng was rauchen, trinken betrifft. Noch heute würden sie mich unglaublich ankacken, wenn sie mitkriegen würden, dass ich gerade geraucht habe. Oder wenn ich zu viel gesoffen habe.
Und im Sexualitätsbereich bin ich auch unzufrieden denn da wurde mir lange unterstellt alles wäre nur eine Phase blabla. und ich durfte ja nie offen zu mir stehen.

Dann haben meine Eltern oft nicht richtig erklärt, wenn ich etwas nicht durfte, wieso es so war. Ich durfte nicht mit ihnen streiten, aber sie durften laut sein und rumbrüllen und ich hab total oft irgendwelche Verbote bekommen (PC, TV, ...), statt dass man mit mir geredet hat und gemeinsam eine Lösung findet oder ich zumindest verstanden habe, wieso ich etwas nicht sollte.

Ich habe schon vor einiges anders zu machen. Und das Kochen dann natürlich auch. Und was Selbstständigkeit betrifft.

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Enchantment has but one truth
I weep to have what I fear to lose.

Also im Moment bin ich noch absolut unendlich unzufrieden
Meine Eltern behandeln mich eher wie nen Gefängnisinsassen als wie ein fast 16-jähriges Mädchen,
aber in manchen Sachen denk ich mir auch oft "gut dass mir diese Meinung von Anfang an vermittelt wurde".

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I can't compete with the she wolf
who has brought me to my knees

Gute Frage. Ich finde , dass ich etwas zu viel Liebe bekomme und auch öfters übermuttert werde. Ich finde gut, dass es klare Regeln gibt bzw. gab. Was mich stört ist, dass meine Eltern mir immer helfen wollen. Wenn ich nicht innerhalb von 5 Sekunden eine Flasche öffne, verliert mein Vater die Geduld, nimmt sie mir weg und öffnet sie selbst. Das nervt. Allgemein hab ich meiner Meinung nach zu schnell zu viel Hilfe bekommen.

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"Neuanfang!" Clueso

Ich würde meine Kinder komplett anders erziehen, da bei meiner Erziehung so gut wie alles schiefgegangen ist.
Positiv mitnehmen kann ich daraus die Eigenständigkeit und "Unterwürfigkeit", die ja auch mal ganz sinnvoll sein kann, sonst aber nichts.

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You can't choose what stays and what fades away

Eigentlich muss ich sagen, dass ich relativ zufrieden mit meiner Erziehung sein kann, auch wenn vieles nicht glatt gelaufen ist. Aber in dieser Hinsicht wurde fast alles richtig gemacht.
Meine Eltern waren nie wirklich streng, sie haben mir gezeigt, was wichtig im Leben ist und mir Liebe gegeben (was sie heute immer noch tun) und... vieles mehr. Aber sie haben mich nie zu etwas gezwungen, was ich nicht wollte oder mir Vorgaben gemacht, was ich zu tun oder zu lassen habe. Klar, manchmal haben sie Grenzen gesetzt, aber das ist vollkommen in Ordnung.
Mit mehr Grenzen wäre ich auch nicht klar gekommen, ich hätte wahrscheinlich nach 'ner Zeit einfach trotzdem das gemacht, was ich wollte und wenns halt heimlich ist. Hatte auch 'ne Phase, die nicht so... sauber war, aber da habe ich selbst gemerkt, dass es nicht so super ist.
In dieser Beziehung kann ich mich überhaupt nicht beschweren.
Nur denke ich manchmal, dass ich doch zu doll verwöhnt werde, aber das ist auch schon alles.

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"It is so much easier to get people to hate something, than to believe."
- Peter Pan (OUAT)