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BeitragVerfasst: Sa 18. Mär 2017, 23:12 
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Zum BeitragLatias hat geschrieben:
An richtiger Liebe sollte man jederzeit arbeiten, statt sie "wegzuwerfen", finde ich.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich noch viele Menschen in meinem Leben lieben werde.

Genau das. Kann mir nur schwer vorstellen, dass man in einem Leben mehr als zwei, vielleicht drei Personen findet, für die man wirklich derart tiefe Gefühle entwickelt.

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 00:01 
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Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Wolfsblut, du bist Anfang 20 und wieviele Personen hast du Stand heute (auch rückblickend betrachtet) wirklich geliebt? Drei oder sogar mehr?

Oder sogar mehr.

Zum BeitragLatias hat geschrieben:
An richtiger Liebe sollte man jederzeit arbeiten, statt sie "wegzuwerfen", finde ich.

Kann man mit Sicherheit. Und sollte man auch.
Aber ihr scheint alle vollkommen zu vergessen, dass Liebe nicht das einzige relevante in einer Beziehung ist. Was ist, wenn man nach Jahren feststellt, dass die Zukunftsvorstellungen völlig anders sind?
Person A möchte ein großes Haus und Kinder bekommen. Person B will niemals Kinder, dafür aber in der Welt herumziehen und mal hier mal da arbeiten und das Leben so genießen.
Jetzt erklär mir mal wie man "daran arbeiten" soll. Bitte. Ausführlich und sinnvoll dargelegt, wie diese Beziehung auch nur den Ansatz einer Chance haben soll.

Und wenn du gleich mit "dann haben sie sich nie geliebt" ankommst dann lache ich.

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BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 00:25 
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Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Genau das. Kann mir nur schwer vorstellen, dass man in einem Leben mehr als zwei, vielleicht drei Personen findet, für die man wirklich derart tiefe Gefühle entwickelt.

Kann ich mir auch schwer vorstellen.
Ich hatte zwar für einige Männer Gefühle die man mit Liebe verwechseln könnte, aber tatsächlich habe ich nur einen wirklich geliebt.
Aber ich denke das jede weitere richtige Liebe besser wird wie die vorherige weil sie einfach besser zum momentanen ich passt. Versteht man wie ichs meine? :D

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Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl das Leben zu umarmen, oder auf das Glück zu warten.


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Männlich 
BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 01:18 
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Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Oder sogar mehr.

Kann man mit Sicherheit. Und sollte man auch.
Aber ihr scheint alle vollkommen zu vergessen, dass Liebe nicht das einzige relevante in einer Beziehung ist. Was ist, wenn man nach Jahren feststellt, dass die Zukunftsvorstellungen völlig anders sind?
Person A möchte ein großes Haus und Kinder bekommen. Person B will niemals Kinder, dafür aber in der Welt herumziehen und mal hier mal da arbeiten und das Leben so genießen.
Jetzt erklär mir mal wie man "daran arbeiten" soll. Bitte. Ausführlich und sinnvoll dargelegt, wie diese Beziehung auch nur den Ansatz einer Chance haben soll.

Und wenn du gleich mit "dann haben sie sich nie geliebt" ankommst dann lache ich.

Deine Definition von Liebe ist einfach eine ganz andere. Die lasse ich dir ja, nur komm ich mit meiner Definition da nicht klar, wenn ich mir deine Argumentationen ansehe. Fängt schon damit an, dass ich der Meinung bin, dass Liebe das einzig wirklich Relevante für eine Beziehung ist. Was denn auch sonst? Etwa dass man nach Jahren feststellt, dass man völlig andere Zukunftsvorstellungen hat? Interessante Form von Liebe und Beziehung, wenn nach Jahren derartige Überraschungen auftreten. :roll: Wenn man sich liebt, also wirklich liebt und nicht erst paar Monate verliebt ist, dann gehören Kompromisse und auch Verzicht ohne wenn und aber zu einer Beziehung dazu. Auch das Aufgeben von Träumen gehört dazu, da muss man halt Prioritäten setzen. Ist die Liebe stark genug, oder ist mir mein Traum wichtiger? Und wenn es tatsächlich den Punkt gibt, wo z.B. in der Welt herumzuturnen mehr Bedeutung hat, als die "Liebe" zum Partner, ja dann ist die Liebe defacto einfach nicht stark genug. Nicht stark genug um irgendeinen Form von Kompromiss zu finden. Wenn Trennung da der Weg ist, der eher gewählt ist, dann war diese Liebe nicht stark genug. Das muss man dann vielleicht auch einsehen. Ich unterstelle nicht, dass man sich nie geliebt hat, die Gefühle waren aber letztendlich nicht stark genug. Da waren doch offensichtlich andere Dinge und Wünsche stärker. Erklärt sich doch von selbst.

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BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 03:43 
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Wenn man sich abwende der Liebe wegen als "Kompromiss" für gemeinsame Kinder entscheidet, obwohl man eigentlich nie welche haben wollte, dann kann das auch nicht gut gehen. In so grundlegenden Dingen sollte man sich einfach immer für sich entscheiden und nicht für irgendeinen Kompromiss.

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles


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BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 12:01 
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Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Was denn auch sonst? Etwa dass man nach Jahren feststellt, dass man völlig andere Zukunftsvorstellungen hat? Interessante Form von Liebe und Beziehung, wenn nach Jahren derartige Überraschungen auftreten. :roll:


Glaubst du nicht, dass man sich ändern kann?

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 13:04 
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Das habe ich mich auch gefragt. Mac tut ja gerade so als würden sich nicht vor allem junge Leute im Laufe ihres Lebens ändern.
Und zwar so ändern, dass man eine ganz andere Einstellung zum Leben hat.

Kompromisse sind auch ein krasses Ding, wenn es um so etwas wie Kinder oder die Art der Beziehung geht, die völlig auseinandergehen.

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 13:06 
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Zum BeitragGlückskind hat geschrieben:
Wenn man sich abwende der Liebe wegen als "Kompromiss" für gemeinsame Kinder entscheidet, obwohl man eigentlich nie welche haben wollte, dann kann das auch nicht gut gehen. In so grundlegenden Dingen sollte man sich einfach immer für sich entscheiden und nicht für irgendeinen Kompromiss.

Jetzt haste dir das natürlich auch schön so rum gedreht. Das wäre für das Beispiel sicher der schlechtere Kompromiss.
Also angenommen der Kinderwunsch kommt wie in Wolfsbluts Beispiel ganz plötzlich, aber dafür umso stärker (schon das kann ich mir nur schwer vorstellen). Frage ist dann: Will ich einfach nur ein Kind, egal mit wem? (So ein verbissener Kinderwunsch entsteht doch nicht einfach so). Das klingt dann so, als obs auch von der Samenbank sein könnte, Hauptsache Kind. Da lassen sich doch Kompromisse finden.
Oder will ich ein Kind mit meinem Partner, den ich liebe? Wenn mein Partner das aber partout nicht will, dann würde ich doch auch verzichten und nicht aus trotz mit jemand anderes ein Kind zeugen. :D

Zum BeitragSchneefräulein hat geschrieben:
Glaubst du nicht, dass man sich ändern kann?

Das von Wolfsblut genannte Beispiel ist für mich nicht wirklich vorstellbar, nein.


Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Das habe ich mich auch gefragt. Mac tut ja gerade so als würden sich nicht vor allem junge Leute im Laufe ihres Lebens ändern.
Und zwar so ändern, dass man eine ganz andere Einstellung zum Leben hat.

Kompromisse sind auch ein krasses Ding, wenn es um so etwas wie Kinder oder die Art der Beziehung geht, die völlig auseinandergehen.

Die wissen doch idR auch nicht, was Liebe ist, mit ihren paar Monaten Beziehung. Die sind vielleicht mal stark ineinander verliebt, bis sie nach dieser Phase feststellen, dass es halt auch nicht für mehr reicht. Und das ist ja auch etwas völlig normales.

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 13:09 
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Für den Partner auf Kinder zu verzichten ist vermutlich das krasseste, was man in einer Beziehung tun kann.
Denke nicht dass du mehr als eine handvoll Leute findest, die bereit zu so etwas wären. Ganz ehrlich, warum sollte man auch, das ist quasi der gesamte Lebenssinn, den man für sich gefunden hat, den man da aufgibt.

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BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 13:11 
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Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Für den Partner auf Kinder zu verzichten ist vermutlich das krasseste, was man in einer Beziehung tun kann.
Denke nicht dass du mehr als eine handvoll Leute findest, die bereit zu so etwas wären. Ganz ehrlich, warum sollte man auch, das ist quasi der gesamte Lebenssinn, den man für sich gefunden hat, den man da aufgibt.

Quasi genauso krass wie für seinen Partner auf einen anderen Lebenstraum zu verzichten, wie zum Beispiel ne Weltreise oder ne geile Karriere, ja.

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BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 13:11 
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Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Für den Partner auf Kinder zu verzichten ist vermutlich das krasseste, was man in einer Beziehung tun kann.
Denke nicht dass du mehr als eine handvoll Leute findest, die bereit zu so etwas wären. Ganz ehrlich, warum sollte man auch, das ist quasi der gesamte Lebenssinn, den man für sich gefunden hat, den man da aufgibt.

Wenn man so einen extremen Kinderwunsch hat, dass es einem total egal ist, von wem das Kind kommt, dann ist das schon eine extreme Haltung. Die kommt nicht mal eben so völlig überraschend.

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 13:14 
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Zum BeitragFreya hat geschrieben:
Quasi genauso krass wie für seinen Partner auf einen anderen Lebenstraum zu verzichten, wie zum Beispiel ne Weltreise oder ne geile Karriere, ja.

Oder auf den gelegentlichen Stadionbesuch, oder, oder, oder...

Wenn man lieber sein Egoding durchzieht, dann ist Partnerschaft und Beziehung vielleicht nicht so das richtige Konstrukt. Wer nicht einsieht oder versteht, dass eine Beziehung aus ständigen Kompromissen besteht, der muss ja auch keine führen. :D

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BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 13:16 
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Zum BeitragFreya hat geschrieben:
Quasi genauso krass wie für seinen Partner auf einen anderen Lebenstraum zu verzichten, wie zum Beispiel ne Weltreise oder ne geile Karriere, ja.

Ich weiß nicht. Bei Kindern wird es schwierig Kompromisse zu finden, oder? Man kann ja nicht ein halbes Kind bekommen, oder nur Zeitweise ein Kind haben.
Eine Weltreise kann man verschieben, man kann sie etwas kleiner gestalten als geplant, man kann auch während der Reise dauerhaft Kontakt halten, oder die Weltreise in viele kleine Reisen aufteilen... Kompromisse sehr gut möglich.
Auch bei der Karriere kann man sicher diverse Kompromisse finden, ohne dass direkt alles weg ist.

Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Wenn man so einen extremen Kinderwunsch hat, dass es einem total egal ist, von wem das Kind kommt, dann ist das schon eine extreme Haltung. Die kommt nicht mal eben so völlig überraschend.

Naja, im Normalfall will man das Kind mit seinem aktiven Partner. Dieser will aber absolut nicht und lässt sich durch nichts umstimmen. Was nun? Wenn einem das Kind für das eigene Leben wichtig ist, dann hat man kaum eine andere Wahl als die Beziehung wegen nicht lösbaren Differenzen zu beenden.
Und nicht völlig überraschend ist situationsabhängig. Habe schon häufiger gehört, dass ein Paar eigentlich beide Kinder haben wollte. Die Frau hat Grundschullehramt studiert und beschließt nach ein paar Jahren, dass sie sich das doch niemals antun kann. Für den Mann ist ein Kind aber sehr sehr wichtig.
Was soll er jetzt bitte tun, deiner Meinung nach?

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BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 13:19 
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Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Ich weiß nicht. Bei Kindern wird es schwierig Kompromisse zu finden, oder? Man kann ja nicht ein halbes Kind bekommen, oder nur Zeitweise ein Kind haben.
Eine Weltreise kann man verschieben, man kann sie etwas kleiner gestalten als geplant, man kann auch während der Reise dauerhaft Kontakt halten, oder die Weltreise in viele kleine Reisen aufteilen... Kompromisse sehr gut möglich.
Auch bei der Karriere kann man sicher diverse Kompromisse finden, ohne dass direkt alles weg ist.

Man kann den Kinderwunsch etwas nach hinten schieben, gerade wenn man noch jung ist.
Stell dir vor, der Partner will auch Kinder, aber erst halt noch was erleben. Das ist mit Kindern halt kaum möglich in dieser Art und Form. Außer man überlässt sie dem Partner und haut mal eben für ein halbes bis ein Jahr ab. Ist doch auch scheiße, oder nicht?

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 19. Mär 2017, 13:26 
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Klar, verschieben ist durchaus möglich. Es ging aber um den Fall, dass der Partner absolut keine Kinder will. Kompromisse sind dann unmöglich.
Bei allen anderen Punkten gäbe es Kompromisse, auch wenn beide Partner völlig unterschiedliche Wünsche haben.

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