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Es ist schwierig, das pauschal zu beantworten.
In den seltensten Fällen ist es bei einem geringen Selbstwertgefühl notwendig, stark an sich selbst oder an den Schwächen zu arbeiten oder sich groß zu verändern. Natürlich heißt das nicht, dass man das nicht tun kann oder sollte, in einigen Bereichen, aber das ist in den meisten Fällen nicht das Problem.
Das Problem ist die Einstellung zu dir selbst. "Zu hohe Ansprüche" und "nicht/nie zufrieden sein" ist da schon ein guter Ansatzpunkt.
Entweder es liegt daran, dass man sich selbst allgemein nicht wirklich leiden kann und alles scheiße findet, oder dass man durchaus positive Dinge erkennt, die aber nicht/nie gut genug sein, weil man es ja besser können müsste oder sollte.
Ich glaube der beste Weg ist sich Stück für Stück lieben zu lernen. Da muss man in kleinen Schritten anfangen. Man muss versuchen, einzelne Bereiche von sich isoliert zu betrachten. Dann sucht man sich für den Anfang etwas raus, was man eh schon ganz okay an einem findet, und überlegt dann, welche Gründe es denn gibt, dass man damit nicht zufrieden gibt. Meist sind die Gründe ganz banal.
In den häufigsten Fällen ist es so etwas wie "aber XY macht das besser/ist besser daran". Dieses Vergleichsdenken muss abgeschaltet werden. Zumindest für den Anfang. Sonst kommt man da tatsächlich nicht sehr weit.
Allgemein konzentriert man sich also erstmal auf die positiven Dinge. Und irgendwann fängt man an zu überlegen, warum einen die Schwächen so sehr stören. Und ob das wirklich Schwächen sind. Oder ob es nicht eigentlich gar nicht so schlimm ist.
Manchmal hilft es auch, die eigenen Eigenschaften auf eine andere Person zu projizieren. Oder noch besser eine Person zu nehmen, die exakt dieselbe Eigenschaft hat oder sich genauso verhält. Wenn man das unabhängig von sich betrachtet und versucht die Beurteilung an sich selbst auszuschalten, hat man oft eine ganz andere Ansicht. Meistens liegt ja die Kritik daran, dass es du bist, und nicht wirklich an dem Punkt selbst.
Und dann muss man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, wie man das denn bei anderen sehen würde, bis man das automatisch auch auf sich selbst anwendet.
Das sind jetzt nur spontane Tipps, und vermutlich funktioniert nicht alles so wirklich. Ist auch für jede Person anders.
Aber wichtig (in meinen Augen) ist es, dass man erstens aufhört sich mit anderen zu vergleichen, und zweitens mal versucht das "ich bin nicht gut genug" abzuschalten, sondern die Dinge ganz nüchtern betrachtet.
Und es hilft, immer und immer wieder darüber nachzudenken.
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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”
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