Nö. Wär ja schön, wenn es nicht mehr als einen Menschen bräuchte, der einen liebt um wieder wohlauf zu sein.^^

sehe ich anders. Wenn du Glück in einem anderen Menschen suchst, dann wirst du immer entäuscht!
Wenn du ohne Menschen ohne Partner Glücklich bist, schaft du auch das Glück in einer Partnerschaft zu teilen!
Aber das Glück von einem anderen Menschen abhängig machen, finde ich falsch.
Oder war das anders gemeint?

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Ein guter Rat ist wie Schnee. Je sanfter er fällt, desto länger bleibt erliegen und um so tiefer dringt er ein.

Simone Signoret

Nein. Abhängig wärs wenn dein Leben gut ist wenn du ne Beziehung hast, aber auch nur dann.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Aha jetzt versteht ihr mich plötzlich. xD'

Easy as that...

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Eiris sâzun idisi, sâzun hêra duoder.
suma haft heftidun, suma heri lêzidun,
suma clûbodun umbi cuniowidi:
insprinc haftbandun, infar wîgandun.

Es geht schlicht darum, dass die Uraussage des Thread der übelste Donkeyshit ist, den wir hier seit Anbeginn im Forum hatten.
Es wurde ja schon mehrfach festgestellt; aus welcher Quelle soll man Liebe für sich selbst schöpfen, wenn man nie wen hatte, mit dem man das vorher teilen konnte? Sehr vielen Leuten hilft ne Beziehung, sich in der Hinsicht deutlich voranzubringen; denjenigen, die dazu nie die Chance hatten, sagt man halt "änder erstmal deine Einstellung, dann wird das schon".
Klingt für mich, wie wenn man das nem Krebspatienten sagen würde; manche Leute sind halt emotional krank, haben Schwierigkeiten damit Zeug wie Glück, Spaß etc. zu empfinden und können das auch nicht heilen ohne dass irgendwas heilsames passiert, wie z.B. dass jemand diese Emotionen in ihr Leben einführt.
Und so Spruchwerk ist gefährliches Blendzeug, das man auch nur von Leuten hört die ihre Portion am Glück schon haben, weil manche Leute wie gesagt nie ihre Einstellung ändern, trotzdem Liebe finden und dann lernen wie man glücklich ist, und andere Leute wie behindert an sich arbeiten, weil mans ihnen immer wieder gesagt hat, aber niemals irgendwas Positives passieren wird oder gefühlt werden kann, weils eben nie um Einstellung ging; und das ist dann ein doppelter Rückschlag.

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today we're going to fix you

Wenn Menschen sich nicht selbst helfen können (und ich kenne welche die das durchaus geschafft haben selbst ihr Leben auf die Reihe zu bringen und die jetzt eine glücklich total unabhängige Beziehung führen), dann sollten sie sich keinen Partner suchen, sondern eine neutrale Person, die ihnen beisteht. Ein Partner ist persönlich betroffen und kann schon allein deswegen nicht so gut helfen. Außerdem belastet man seinen Partner mit seinen Problemen, das lässt die Beziehung bröckeln.

Das finde ich sehr gewagt. Du sprichst gerade grob geschätzt einem Drittel der jungen Bevölkerung (14-26) ihre Beziehung ab.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Ich glaube, du hast nicht verstanden, dass es mir nicht darum geht, dass ein Partner dann zum Helfen da ist. Freunde helfen sich ja auch gegenseitig ohne dass sies zwanghaft drauf anlegen; und wenn ein Mensch keine Freunde hat, sagste ihm ja auch nicht, dass es ihm erstmal gut gehen muss, bevor er welche haben darf. Dir selbst helfen kannste vielleicht dann, wenns tatsächlich an deiner Einstellung liegt; mit anderen Dingen muss man leben lernen.
Und wie gesagt, du hast hier im Thread einige Stimmen von Leuten gehört, die meinten, dass sie mit ihrer Beziehung einfach wahnsinnig viele Probleme ablegen konnten - frag mal die jeweiligem Partner, ob die davon arg belastet sind.
So wie du denkt man halt normal, aber die Realität funktioniert nicht derart simpel, wie in nem Disneyfilm, in ner heilen Welt in der sich alle Probleme exakt dann lösen, wenn man "an sich glaubt", und Probleme nur entstehen, wenn man eben nicht "an sich glaubt".

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today we're going to fix you

Gerade weil ich mich nicht liebe und auch nicht lieben kann, liebe ich die anderen. Auch wenn ich meine Probleme mit mir habe, bin ich kein weinendes Bündel Selbstmitleid und kann durchaus Liebe verspüren. Wenn nicht für mich, dann für andere.
Oder liebe ich soviele Menschen, dass für mich gar kein Platz mehr ist?

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So how can you tell me you're lonely,
And say for you that the sun don't shine?
Let me take you by the hand and lead you through the streets of London
I'll show you something to make you change your mind

Diese, nennen wir es einmal Lebensweisheit, scheint hier ja ziemlich wortwörtlich genommen zu werden. Die Aussagen beschränken sich ausschließlich auf Extremwerte, es geht nur um Selbstverliebtheit oder -hass. Wo bleibt das gesunde Mittelmaß? Im Grunde stimme ich der These nämlich zu, was natürlich nicht bedeutet, dass nur Narzissten lieben könnten. Die haben wohl eher die selben Probleme diesbezüglich wie Borderliner etc. Ich denke die Quintessenz ist: wer mit sich selbst im Reinen ist, hat auch eine eine bessere Chance auf eine stabilere Beziehung (banales Beispiel: Menschen mit wenig Selbstvertrauen neigen viel eher zu Eifersucht und Verlustängsten, was zwangsläufig zu Problemen führt). Und weil auch irgendwo das Thema Intelligenz angesprochen und Hamingway zitiert wurde: Auch ein glücklicher und zufriedener Mensch reflektiert sich und seine Taten kritisch und ist einmal unzufrieden mit sich. Keine Ahnung, warum das Eine das Andere ausschließen sollte. Der Unterschied ist nur, dass man sich im Großen und Ganzen, mitsamt seiner Fehler, mag und akzeptiert.

Wichtig ist doch bei jedem Aspekt menschlicher Existenz vor allem, wie man wirkt. Am besten im Leben kommt man dann voran, wenn man aussieht, als ob man glücklich ist. Die tatsächliche Persönlichkeit bzw. Eigenschaften und Gedanken sind im alltäglichen Leben doch minimal bis nicht relevant; was anderes kann man sich halt solange einreden, bis man es für plausibel hält.

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today we're going to fix you

Genau das dachte ich auch mal und lebte lange so, bzw. tue es immer noch. Das Problem ist, dass sich dabei in einem schleichenden Prozess immer mehr Druck aufbaut und auf einem lastet. Irgendwann wird es schwer die Fassade aufrecht zu erhalten.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Fasse zusammen: Wichtig ist dass das Umfeld denkt, man sei glücklich. Glücklichsein hingegen irrelevant. Klingt plausibel. Not.

Bei den Argumenten wo es heißt ein Partner geht nur eine Beziehung ein wenn der andere "normal" ist und nicht psychisch kaputt, trifft das sehr wohl zu.
Es gibt Leute, die wollen halt keine Beziehung auf Mitleidsebene eingehen. Sorgt man dafür, dass der andere kein Mitleid haben muss, passt das dann ja alles.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”