Du findest es also normal, deine Mitmenschen als "Trophäe" zu bezeichnen?

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Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. - Hedwig Dohm

Nein. Die Frage ist jedoch irrelevant; unnormale Menschen können u.U. sicherlich ebenfalls zufriedenstellend kopulieren.
Der gemachte Punkt wurde verstanden; du möchtest darauf hinaus, dass eine respektlose Person beim Sex immer egoistisch agieren wird. Dafür hast du jedoch keinerlei Quellen oder dergleichen und auch die bloße Vermutung kannst du nicht begründen.

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Stimmt, ich schätze, die Fragestellung ist bisher unerforscht. Dürfte auch schwierig zu operationalisieren sein.
Ich halte meine Vermutung allerdings für sehr wahrscheinlich. Wenn ich ohnehin der Meinung bin, dass Frauen nicht zum Selbstzweck Sex haben, wieso sollte ich mich dann anstrengen, dass es ihnen gefällt?

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Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. - Hedwig Dohm

Du nimmst an dass eine Person, die bestimmten Slang benutzt, zeitgleich auch denkt dass Frauen keinen Spaß an Sex haben und nur den Männern dienlich sind. Das hat jedoch keinerlei Zusammenhang, ist unfassbar weit gegriffen und stellt keine Diskussionsgrundlage dar. Vergleichbar wäre es, wenn du sagst, dass jeder der das Wort "Nigger" benutzt garantiert auch Flüchtlingsheime anzündet. Du überspringst mehrere Schritte und ballerst dann ne absolute Aussage raus.
Wenn es auf dem Planeten Erde auch nur einen Chauvinisten gibt, der gut im Bett ist, ist deine Aussage vollständig widerlegt.

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Äh, doch, da besteht ein ziemlich starker Zusammenhang. Der Begriff stammt aus der Jagdsprache (und ist sogar da gewissermaßen verpönnt). Wenn jemand auf Facebook mit einem erlegten Hirsch posiert, denkst du, er hat Interesse daran, dass der Hirsch Spaß daran hat, getötet zu werden? Denkst du, er nimmt an, der Hirsch möchte von sich aus getötet werden? Glückwunsch, wir haben die Analogie zum "Trophäen"-Sager gefunden.
Dein Vergleich mit dem N-Wort passt übrigens nicht in das Beispiel, da "Flüchtlingsheime anzünden" eine Steigerung von Rassismus ist, während "schlecht im Bett sein" keine Steigerung von Frauenfeindlichkeit ist. Völlig andere Analogie.

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Du verkaufst es aber exakt so, da du mangelnde Bettskills als natürliche Konsequenz ansiehst. Das funktioniert aber nicht. Selbst wenn wir es mit ner Person zu tun haben die beim Ficken nur an sich denkt, wird es diverse (!) Personen geben, die darauf extrem stehen und den Sex daher auch als sehr gut bewerten.
Das ist jedoch irrelevant, denn dir selbst ist sehr bekannt, dass eine Person im Bett ganz anders als im Alltag sein kann. Eine Person, die im Alltag ein Frauenfeind ist, kann z.B. gut und gerne darauf stehen, sich im Bett dominieren zu lassen. Wenn sie dann für die Dominatrix nen sehr guten Sub darstellt, ist der Sex ebenfalls gut. Und so weiter.
Ich verstehe nicht, wieso du nicht von deiner absurd absoluten Aussage abweichst. Dir muss doch selbst bewusst sein, dass Bettskills ne subjektive Eigenschaft sind. Was du doch eigentlich sagen möchtest ist "Ich vermute, dass eine Person, die im Alltag herablassend kommuniziert mir im Bett nicht das geben könnte was ich will; diese Vermutung ziehe ich jedoch aus dünner Luft".
Das kann man dann stehen lassen, weil es als Selbstaussage absolut brauchbar ist.

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Wir sind uns bis hierher aber mal einig, dass eine solche Person mit geringer Wahrscheinlichkeit Interesse daran hat, sein Gegenüber zu befriedigen?

Naja. Wenn man zufällig die Bedürfnisse einer Person erfüllt, während man genau das macht, was man immer macht, ist man deswegen noch nicht wirklich gut im Bett. Um bei einem random Partner gut im Bett zu sein, braucht man idR die Fähigkeit, auf den anderen eingehen zu können. Beispiel: Eine Domina hat vermutlich null Interesse an einem Sub, der auf genau eine einzige bestimmte Art dominiert werden möchte, wenn es nicht genau die Art ist, auf die sie auch steht. Die Anzahl der Personen, die so einen Typen als "gut im Bett" bezeichnen würden, geht stark gegen Null.

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Ich bezweifle dass das so ist; wieviel Interesse man an der Befriedigung des Gegenübers hat, hängt eher von den sexuellen Vorlieben ab, und die sind wie erwähnt unabhängig vom außerbettlichen Verhalten; können teilweise sogar exakt anders sein.
Eine nette, interessierte liberale Person kann katastrophal im Bett sein; sicher widersprichst du da nicht. Diese Eigenschaften haben mit den Bettskills nichts zu tun und geben keine Rückschlüsse. Andersrum ist das ebenso.

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Nein. Eine dominante Person kann, genauso eine submissive, Interesse daran haben, dass das Gegenüber Spaß daran hat - oder eben auch nicht. Das hat genau nichts mit der Vorliebe an sich zu tun.



Eine nette, interessierte liberale Person wird idR Interesse daran haben, dass das Gegenüber Spaß daran hat - es sei denn, sie ist doch nicht so nett, wie sie vorgibt. Dass ein bestimmtes Ziel haben noch lange nicht dazu führt, dieses Ziel auch umzusetzen, ist klar. Eine nette, interessierte liberale Person wird also versuchen, dem anderen Spaß zu bereiten, aber dies wird ihr nicht immer gelingen. Dagegen versucht es eine Person, die ihre Sexpartner als Trophäen ansieht erst gar nicht.

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Wir müssen diese Diskussion nicht weiterführen; es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass der Alltagscharakter etwas mit dem Verhalten im Bett zu tun hat. Eine sonst einfühlsame Person kann im Bett absolut rücksichtslos sein und umgekehrt. Stimmt beides überein, ist das Zufall. Auch nutzt du deine persönlichen Definitionen von gutem Sex um zu bestimmen ob jemand allgemein gut im Bett ist.

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Nein und nein.

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Das sind aber nun einfach Behauptungen. Es gibt Leute, die Trophäen wollen mit dem ganzen Ruhm "der beste" zu sein, damit sich das irgendwie als Ruf etabliert, und die ganze Idee dahinter ist, dass sich herumspricht, wie gut er es allen Frauen besorgen kann, ja, sogar sich selbst "zurückstellt" (was das auch bedeuten mag). Und das ist Misogynie pur und verbreiteter als man annimmt. Es gibt dazu auch eine nette satirische Kurzgeschichtensammlung von David F. Wallace ("Brief Interviews with Hideous Men").

Aber eigentlich ist das gar nicht wichtig, weil das unfassbar oberflächlich ist. Du definierst gerade ernsthaft was "guter Sex" ist und wer dazu eher und weniger fähig ist. Das geht für mich zu sehr in eine Vormundschaft, in der man über eine extrem diverse Gruppe (fast alle Menschen dieser Welt) spricht. Beginnt ja schon da, wo Du diesen egoistischen Typen beschreibst. Wenn das für ihn guter Sex ist, hast Du ja bereits eine Gruppe die anders ist. Führt auch zu Gründen für Sex, die nicht immer mit Spaß zu tun haben müssen, sondern alle möglichen anderen Absichten haben können. Die Wirklichkeit ist aber wohl eher so, dass die meisten Menschen nicht einmal so sehr über Sex nachdenken, oder sich so sehr betrachten, dass sie wüssten, was sie für guten oder schlechten Sex halten.

Ich bin für "sex positive" und Zustimmung ist der klare Faktor hier (grob gesagt). Alles andere finde ich so variabel, dass darüber zu sprechen, vor allem auf diese dogmatische Weise mir äußerst absurd vorkommt und wo wir bei einem sexistischen Thema sind, auch nicht mit meiner Idee von Feminismus einhergeht.

Ja, ich denke natürlich, dass die Wahrscheinlichkeit guten Sex zu haben größer ist, wenn sich alle Beteiligten geben wollen, was sie brauchen.

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Das bekommt man echt gut mit, wenn man sich mal Kommentare zu Videos durchliest, in denen es um das Thema geht.

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Ich versteh trotzdem nicht, wieso laut dem Bild nur Frauen Schlampen sein können.

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