Das Pinke Forum
https://www.pinkes-forum.de/forum/

Adoption
https://www.pinkes-forum.de/forum/viewtopic.php?f=16&t=3231
Seite 1 von 7

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 24. Mär 2014, 21:17 ]
Betreff des Beitrags:  Adoption

Ich kann mich mit dem Gedanken Kinder zu adoptieren irgendwie mehr anfreunden, als damit, selbst welche zu produzieren.

Was haltet ihr von dem Thema? Es gibt im Vergleich sehr viele Menschen die ihre Kinder zur Adoption freigeben, aber nur wenige, die dann auch welche adoptieren, außer es geht nicht anders. In Folge verbringen viele Kinder den Großteil ihres Aufwachsens in Heimen.
Ich finde es da irgendwie insgesamt sinnvoller, eins zu nehmen was schon da ist, und dem ein normales Leben zu ermöglichen, als selbst eines gegen dessen Willen in die Welt zu setzen.

Autor:  Blackened [ Mo 24. Mär 2014, 21:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Gibt, glaub ich, eher genug, die kleine Kinder aufnehmen, aber nur sehr, sehr wenige, die Teenager oder ältere Kinder wollen.

Ich steh dem nicht ablehnend gegenüber, werd/würd aber zuerst versuchen, selber ein Kind zu kriegen.

Autor:  Esel [ Mo 24. Mär 2014, 21:23 ]
Betreff des Beitrags: 

Würde voll gerne n schwarzes Baby adoptieren, finde die voll cute. :> Hätte kein Problem damit, ein Kind zu adoptieren und würde das vermutlich sogar dem eigenen Kinder-Kriegen vorziehen. Diese Einstellung wird sich sicherlich in den nächsten Jahren noch verändern, allerdings kann ich mich derzeit überhaupt nicht damit anfreunden, ein eigenes Baby im Bauch zu haben und das dann irgendwie ''rauszubefördern''.
Gibt meiner Meinung nach aber relativ viele Aspekte, die ebenso gegen eine Adoption sprechen.

Autor:  MacGyver [ Mo 24. Mär 2014, 21:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich habe großen Respekt vor Menschen, die Kinder adoptieren und so aufziehen, als seien es eigene. Ich bin mir schon ziemlich sicher, dass ich das nicht könnte. Dafür muss man Kinder wohl allgemein gerne haben, denke ich. Ich finde es jetzt nicht sinnvoller, aber auf jeden Fall gut. Wenn ich es mit leisten könnte, würde ich mir auch ein Haus selber bauen, als eins zu kaufen, was schon da ist. :D

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 24. Mär 2014, 21:26 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragEsel hat geschrieben:
Würde voll gerne n schwarzes Baby adoptieren, finde die voll cute. :>
Also wie so n Accessoire, wie Madonna?

Image

Autor:  Pussy_Riot [ Mo 24. Mär 2014, 21:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Also wie so n Accessoire, wie Madonna?

Voll süß. Nicht.


Puh, schwer. Will auf jeden Fall eigene Kinder, adoptieren eher nicht. Glaub dafür könnt ich nicht genug "Muttergefühle" aufbringen. :unsure: Und wenn dann noch leibliche da wären, das würde wohl Konflikte bringen. -.- Finds aber toll, wenn Menschen sich dafür entscheiden und dann auch mit ganzem Herzen dabei sind. :girl:

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 24. Mär 2014, 21:32 ]
Betreff des Beitrags: 

MacGyver hat geschrieben:
so aufziehen, als seien es eigene. Ich bin mir schon ziemlich sicher, dass ich das nicht könnte.
Wo ist denn der Unterschied zwischen nem Kind, das man aufzieht, und nem Kind, das man aufzieht?

Autor:  MacGyver [ Mo 24. Mär 2014, 21:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Wo ist denn der Unterschied zwischen nem Kind, das man aufzieht, und nem Kind, das man aufzieht?

Der Unterschied ist einfach, dass das eine dein Fleisch und Blut ist, das andere nicht. Für manche mag das kein Unterschied sein, für mich schon. Ich bin sowieso nicht so der Kindertyp, die meisten nerven mich. Mein eigenes hat mich nie wirklich genervt, nicht als Baby was geschrien hat und auch nicht jetzt, wenn er mir eine Frikadelle an die Backe quatscht. Meine Nichte z.B. geht mir schon nach 5 Minuten auf den Keks.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 24. Mär 2014, 21:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Der Unterschied ist einfach, dass das eine dein Fleisch und Blut ist, das andere nicht.
Ach komm, wenn ich dir im Kreissaal ein Baby unterschiebe das nicht deins ist, wirst du das niemals bemerken, wenns nicht grad ein Neger ist. Es geht eher um das Wissen, dass das Kind das eigene "Fleisch und Blut" (Standardformulierung btw von Menschen die sich mit Vererbungslehre nicht auskennen) ist, nicht um die Sache an sich; also handelt es sich um selbstsuggestive Psychosomatik.
Placeboeffekt bei Kindern; ich kann das Kind nur richtig lieben, wenn ich davon ausgehe, dass es von mir ist. Aber wenn ich fälschlicherweise davon ausgehe, würde es auch bei Kindern funktionieren, bei denen es nicht der Fall ist.

Autor:  Esel [ Mo 24. Mär 2014, 21:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Der Unterschied ist einfach, dass das eine dein Fleisch und Blut ist, das andere nicht. Für manche mag das kein Unterschied sein, für mich schon. Ich bin sowieso nicht so der Kindertyp, die meisten nerven mich. Mein eigenes hat mich nie wirklich genervt, nicht als Baby was geschrien hat und auch nicht jetzt, wenn er mir eine Frikadelle an die Backe quatscht. Meine Nichte z.B. geht mir schon nach 5 Minuten auf den Keks.


Deine Nichte hast du aber auch nicht aufgezogen. Würde behaupten, dass du ein adoptiertes Kind genau so lieben würdest, wenn es als Baby zu dir kommen würde. Mag am Anfang vielleicht komisch sein, aber im Laufe der Zeit entwickelt man schließlich auch Gefühle.

Autor:  Niemand [ Mo 24. Mär 2014, 21:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Kann mir das eigentlich gut vorstellen auch ein Kind (bzw zwei, mehr will ich eh nicht) zu adoptieren. Ich finde nicht, dass es so einen großen Unterschied macht, ob so ein Schreimonster aus meinem Bauch kommt oder nachdem es schon ein bisschen länger "da draußen" ist, man ist ja genauso für es verantwortlich, muss es genauso erziehen usw., es wird also genauso zu einem Familienmitglied wie ein eigenes Kind und ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht wirklich, wie man da so einen rießen Unterschied machen kann.
Allerdings würde ich trotzdem gerne auch ein leibliches Kind haben, allein weil ich die Erfahrung mit schwanger sein, Geburt und das ganze Theater erleben will.

Autor:  Wolfsblvt [ Mo 24. Mär 2014, 22:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Übrigens ist es meines Wissens nach falsch, dass sehr wenige adoptieren wollen aber sehr viele Kinder da sind, zumindest für Babys im Alter bis maximal 1 Jahr.
Genau das was Blackened halt sagte.
Ältere Kinder gibt es viele, und fast keinen, der sie adoptieren will. Aber die Wartelisten für Babys sind tatsächlich gigantisch, das kann gut und gerne mal ein paar Jahre dauern, eh man drankommt.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 24. Mär 2014, 22:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Ältere Kinder gibt es viele, und fast keinen, der sie adoptieren will.
Aha, und weil ältere Kinder ja keine Kinder sind, aber Babys schon, negiert das meine Aussage.

Autor:  Wolfsblvt [ Mo 24. Mär 2014, 22:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Aha, und weil ältere Kinder ja keine Kinder sind, aber Babys schon, negiert das meine Aussage.


Deine Gesamtaussage für die Verteilung ist aber einfach falsch.

Ende 2007 waren 886 Kinder und Jugendliche für eine Adoption vorgemerkt. Dagegen lagen den Adoptionsvermittlungsstellen insgesamt 8.914 Adoptionsbewerbungen vor.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Adoption_(Deutschland)#Statistik_f.C3.BCr_Deutschland)


Und man findet noch viele ähnliche Statistiken.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 24. Mär 2014, 22:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Mein Fazit war: "In Folge verbringen viele Kinder den Großteil ihres Aufwachsens in Heimen".
Die Antwort war dann ca. "Ne, nur ältere Kinder, aber keine Babys".
Aber lass mal.

Seite 1 von 7 Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
http://www.phpbb.com/