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Alfred Kinsey, Sexualforscher
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Seite 2 von 3

Autor:  fred [ Do 12. Jun 2014, 16:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Wenn Kinsey zu homosexuellen Erfahrung tatsächlich auch Wixen zum Kopfkino zählt, kommen die Zahlen zumindest eher hin. Aber meinste ernsthaft, es denken beim Fappen viermal mehr Männer an Männer als Frauen an Frauen?

Die Frage ist auch, ob mans zugibt.
Grade Sexualstudien sind dch alle irgendwie bloß rumgepimmel und 10000 Prolls "haben" 17 Mal die Woche Sex, klappt alles nicht...

Autor:  Arianta [ Fr 13. Jun 2014, 23:26 ]
Betreff des Beitrags: 

Interessantes Testresultat: :nerd: "The test failed to match you to a Kinsey Type profile. Either you answered some questions wrong, or you are a very unusual person." :laugh:

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 13. Jun 2014, 23:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Arianta hat geschrieben:
or you are a very unusual person.
Ergo man passt nicht in Kinseys höchst umfangreiches Weltbild.
Btw, falls ihr euch schon immer mal gewundert habt, warum ThomasK so auf den Typen stand - Kinsey erklärt ein Thema, von dem TK keine Ahnung hat, simpel und runtergebrochen mit Hilfe von sieben Zahlenkategorien.

Autor:  Arianta [ Sa 14. Jun 2014, 00:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Ergo man passt nicht in Kinseys höchst umfangreiches Weltbild.

Ja, das habe ich mir auch gedacht. Mit einfachen Zahlen kann nun mal nicht alles beschrieben werden. So aussergewöhnlich ist meine Einstellung nun wirklich nicht, dass man mich da nirgendwo einordnen könnte! :laugh:

Autor:  nörs [ Sa 14. Jun 2014, 16:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Einer von Kinseys Denkfehlern: 100% hetero und 100% homo. Ich bin zutiefst der Überzeugung, dass das Ganze ein Kontinuum ist, dessen Grenzen nicht erreicht werden können. Kann das aber leider auch nicht belegen...

Btw, erwartungsgemäß im Ergebnis, dieser Test^^

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 14. Jun 2014, 16:51 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum Beitragnörs hat geschrieben:
Einer von Kinseys Denkfehlern: 100% hetero und 100% homo. Ich bin zutiefst der Überzeugung, dass das Ganze ein Kontinuum ist, dessen Grenzen nicht erreicht werden können. Kann das aber leider auch nicht belegen...
Es gibt auch Menschen, die nur davon erregt werden, von einem Esel in Stiefeln gevögelt zu werden. Das Spektrum ist so hoch. Dann sollte es auch möglich sein, dass es Menschen gibt, die ausschließlich von Menschen des anderen Geschlechts erregt werden.
Oder ist das dann krankhafter Fetischismus?

Autor:  fred [ Sa 14. Jun 2014, 16:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum Beitragnörs hat geschrieben:
Ich bin zutiefst der Überzeugung, dass das Ganze ein Kontinuum ist, dessen Grenzen nicht erreicht werden können.

Es gibt so viele erreichbare Extreme, dann gibts auch absolute homo- und heterosexualität...

Autor:  nörs [ Sa 14. Jun 2014, 16:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Selbstverständlich ist das kein Fetischismus :)
Wie gesagt, meine eigene Überzeugung - nicht belegbar, nicht wissenschaftlich, einfach meine Ansicht^^ (Nur weil man was nie erlebt hat und es sich nicht vorstellen kann, heißt das nicht, dass es gänzlich ausgeschlossen ist).

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 14. Jun 2014, 17:03 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum Beitragnörs hat geschrieben:
Selbstverständlich ist das kein Fetischismus :)
Warum nicht? Lass doch mal kontrovers sein. Es gibt drölf verschiedene Definitionen der Sache; nach einer ist man Fetischist, wenn man nur noch von einer Sache erregt werden kann. Bei einem Hetero wären das Menschen des anderen Geschlechts. Kriegt er zu lange nichts ab, leidet er drunter -> Krankhafter Fetischist.

Autor:  fred [ Sa 14. Jun 2014, 17:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum Beitragnörs hat geschrieben:
Nur weil man was nie erlebt hat und es sich nicht vorstellen kann, heißt das nicht, dass es gänzlich ausgeschlossen ist.

Wird es nicht unmöglich dadurch, dass man es sich nicht vorstellen kann? Wie willst du etwas tun, von dem du ganz und gar "abgeschreckt" bist?

Autor:  Pussy_Riot [ Sa 14. Jun 2014, 17:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Aber meinste ernsthaft, es denken beim Fappen viermal mehr Männer an Männer als Frauen an Frauen?

Das ist mal eine Interessante Frage.

Autor:  nörs [ Sa 14. Jun 2014, 17:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich abstrahier mal, dass es in meiner Logik gar nicht möglich ist - so argumentiert wär es tatsächlich ein krankhafter Fetisch. Und wer weiß, vielleicht wird das ja in drölftausend Jahren mal als psychiatrische Erkrankung klassifiziert - der guten alten Homosexualität ging es bis '74 ja auch so :tongue:

Fred, das ist recht simpel: Never say never:
Vor 1000 Jahren hat die Menschheit gewusst, dass die Erde eine Scheibe ist.
Vor knapp 200 Jahren haben Mediziner "gewusst", dass der menschliche Körper das mörderische Tempo von 25km/h in Zügen nicht überleben kann.
Vor etwas über 100 Jahren hat die Physik gewusst, dass mit vier Dimensionen alles beschrieben ist.
Vorgestern hat Susi gewusst, dass sie never ever was mit ner Frau anfängt - heute morgen ist sie in den Armen ihrer neuen Freundin aufgewacht.

Solange man lebt, kann es einem jederzeit passieren, dass man die Dinge plötzlich ganz anders sieht :nerd:

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 14. Jun 2014, 18:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Seit seit ein paar hundert Jahren wissenschaftliche Methodik immer weiter die Religion verdrängt, spricht man nicht mehr von Wissen, sondern völlig korrekt von aktuellen Kenntnisständen.
Die Argumentation "Meine Annahme kann sich sich richtig erweisen, weil vor ein paar tausend Jahren die Menschen sicher waren, dass die Erde eines Scheibe ist" (Oder Vergleichbares) ist btw ein echt nerviger klassischer Bock in der Argumentation. Das Galileo-Gambit - bitte durchlesen, diese Art des Argumentationsfehlers sieht man wirklich oft.

Autor:  nörs [ Sa 14. Jun 2014, 18:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Seit seit ein paar hundert Jahren wissenschaftliche Methodik immer weiter die Religion verdrängt, spricht man nicht mehr von Wissen, sondern völlig korrekt von aktuellen Kenntnisständen.
Die Argumentation "Meine Annahme kann sich sich richtig erweisen, weil vor ein paar tausend Jahren die Menschen sicher waren, dass die Erde eines Scheibe ist" (Oder Vergleichbares) ist btw ein echt nerviger klassischer Bock in der Argumentation. Das Galileo-Gambit - bitte durchlesen, diese Art des Argumentationsfehlers sieht man wirklich oft,


Darum ging es mir gar nicht. Ich hab ja ursprünglich keine Tatsache rausgehauen, sondern meine Überzeugung und die auch als solche gekennzeichnet. Was ich mit diesen Beispielen bezwecken wollte, hab ich in meinem letzten Satz ja klar zusammengefasst:

Zum Beitragnörs hat geschrieben:
Solange man lebt, kann es einem jederzeit passieren, dass man die Dinge plötzlich ganz anders sieht


Ganz bewusst so formuliert: Es geht mir an dieser Stelle nicht um empirisch gesicherten Erkenntnisgewinn, sondern um eine nicht vorhersehbare Änderung der eigenen Meinung.

Und die Nummer mit dem Herrn Galilei: Der hatte keinen Stress, weil er gesagt hat, die Erde drehe sich um die Sonne - das war denen im Vatikan auch klar. Ursache war viel mehr seine Aussage, man könne von Ereignissen auf die Ursache rückschließen (wie z.B. aus der Tatsache, dass das Universum expandiert die Erkenntnis gewonnen werden kann, dass es früher kleiner war - und die diese Erkenntnis die Hypothese vom Urknall erlaubt). Und damit hatte der Papst ein Problem: Wenn man alles erklären und begründen kann, könnte Gott womöglich unnötig werden. War also alles nur ein wissenschaftstheoretischer Streit :nerd:

Autor:  Wolfsblvt [ Mo 16. Jun 2014, 23:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragArianta hat geschrieben:
Ja, das habe ich mir auch gedacht. Mit einfachen Zahlen kann nun mal nicht alles beschrieben werden.

Das ist eigentlich ziemlich falsch.
Kinsey hat einfach beschissen geforscht, und sieben Zahlen reichen nicht aus.

Fakt ist aber, dass sich sehr sehr viele medizinische und biologisches Vorgänge mit Zahlen (auch genannt: Der Mathematik) darstellen lassen.
Auch Vorgänge des menschlichen Körpers und des menschlichen Gehirns lassen sich so darstellen.
Ich wage mich mal soweit aus dem Fenster zu lehnen, dass theoretisch (!) alles - jede einzelne Kleinigkeit - im Universum mit der Mathematik beschrieben werden kann. Uns fehlen für die meisten Dinge nur die Kapazitäten und das nötige Verständnis.

Das beste Beispiel, dass das hier untermauert, ist die Entwicklung der künstlichen Intelligenz.
Kleinschrittiger angesetzt: Lügendedektoren, die Körperreaktionen messen und mit bestimmten Formeln körperliche Reaktionen abprüfen, medizinische Berechnungen zur Vererbung von Krankheiten, und vieles mehr.

Ich glaube schon, dass sich das gesamte Sexualverhalten mittels Zahlen darstellen lassen könnte. Allerdings nicht mit so wenigen. Die Gleichung würde aus sehr sehr vielen Parametern bestehen.

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