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Was macht ihr mit euren Eltern, wenn sie unselbstständig werden?
Altersheim 26%  26%  [ 5 ]
Betreutes Wohnen 32%  32%  [ 6 ]
Selbst versorgen 5%  5%  [ 1 ]
Mir egal 0%  0%  [ 0 ]
Keine Ahnung 26%  26%  [ 5 ]
Anderes 11%  11%  [ 2 ]
Abstimmungen insgesamt : 19
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Keine Angabe 
BeitragVerfasst: Mi 25. Jul 2018, 18:34 
Gesperrt

Registriert: Fr 3. Feb 2012, 19:35
Beiträge: 8795
Punkte: 19

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Zum Beitraglifesucker hat geschrieben:
Das sind halt Erfahrungen aus einem einzelnen Altersheim.
Ich hab durch einen Job an die 30 Altersheime von Innen gesehen und dabei mit den Bewohnern gesprochen wie es ihnen im Altersheim geht . Es waren ungefähr eine handvoll nette Heime dabei.
Viele Heime sind wie Krankenhäuser eingerichtet anstatt als "trautes Heim", wo man den Rest seines Lebens verbringen wird. Und genauso wie im Krankenhaus gibt es wahnsinnig viele Restriktionen, die eigentlich nicht mehr nötig sind (sein sollten) wenn man am Ende seines Lebens steht.

Ich kann Autumn eigentlich nur zustimmen.
Habe in einem Alters- und Pflegeheim meine Ausbildung gemacht und danach ebenfalls auf verschiedenen Abteilungen gearbeitet. Den Bewohnenden dort ging es gut, sie waren zwar teils oft auf Hilfe vom Personal angewiesen, durften aber dennoch so viel wie möglich selbst entscheiden und hatten viele Freiheiten. Fernsehen um Mitternacht, Alkohol- und Nikotinkonsum waren nie ein Problem und es war auch immer die Entscheidung der Betroffenen, wie viel Alkohol/Nikotin sie konsumieren wollten. Man konnte ihnen zwar die Risiken/Gefahren (z.B. bei der Kombination von Alkohol und Medikamenten) aufzeigen, es wäre aber nie jemand auf die Idee gekommen, den Bewohnern den Konsum zu verbieten.
Ich kenne viele Leute, die in der Langzeitpflege arbeiten und kriege von dort viele Eindrücke mit. Und ich höre da von vielen Institutionen, in denen es den Leuten wirklich gut geht (sagen nicht nur Mitarbeitende und Angehörige, sondern auch Bewohnende) und die auch schön "heimelig" bzw. nicht so steril eingerichtet sind.
Damit möchte ich nicht sagen, dass es nicht auch Institutionen gibt, in denen es anders zu und her geht. Davon auszugehen, dass Alters-/Pflegeheime grundsätzlich "schlecht" sind, finde ich persönlich aber einfach nicht mehr zeitgemäss.

Zum Beitraglifesucker hat geschrieben:
Blödsinn.
In Österreich und Deutschland klagt kein Mensch. Wir sind doch nicht in Amerika.

Wolfsblut hat gar nicht so unrecht. Geklagt wird doch oft wegen jeder Kleinigkeit, nicht nur in Amerika.
Das grösste "Problem" sind leider oft Angehörige, die nicht damit umgehen können, dass es den Bewohnenden gesundheitlich zwar weniger gut geht (z.B. aufgrund irgendwelcher Sturzereignisse), dafür aber Autonomie und Wohlbefinden gefördert werden (hängt auch wieder mit den ethischen Grundprinzipien "Autonomie", "Gutes tun", "Nicht schaden" und "Gerechtigkeit" zusammen, das ist aber wieder ein anderes Thema).


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Sa 4. Aug 2018, 12:35 
Rosa Lachs
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Registriert: Mo 12. Jun 2017, 20:37
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Zum Beitraglifesucker hat geschrieben:
Das sind halt Erfahrungen aus einem einzelnen Altersheim.
Ich hab durch einen Job an die 30 Altersheime von Innen gesehen und dabei mit den Bewohnern gesprochen wie es ihnen im Altersheim geht . Es waren ungefähr eine handvoll nette Heime dabei.
Viele Heime sind wie Krankenhäuser eingerichtet anstatt als "trautes Heim", wo man den Rest seines Lebens verbringen wird. Und genauso wie im Krankenhaus gibt es wahnsinnig viele Restriktionen, die eigentlich nicht mehr nötig sind (sein sollten) wenn man am Ende seines Lebens steht.


Das finde ich immer schwierig. Ich kann wieder nur aus meinen Erfahrungen (und die von Bekannten, welche in der Pflege arbeiten) berichtet, aber manchmal sind die Bewohnenden nicht wirklich vertrauenswürdig. So hat sich schon jemand bei mir beschwert, er bekäme zu wenig zu essen und man würde ihn verhungern lassen. Oder jemand anderes meinte, man hätte in nicht nach draussen gebracht, obwohl er dauernd geklingelt hätte. Wieder jemand anderes meinte, man behandle ihn wie ein Kind, da er keinen Alkohol nachgeschenkt bekam. In allen Fällen haben die Bewohnenden entweder etwas vertauscht oder es gab eine nachvollziehbare Erklärung für das Verhalten.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 5. Aug 2018, 16:36 
Legende
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Registriert: Di 17. Jul 2012, 12:23
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Zum BeitragAutumn hat geschrieben:
Das finde ich immer schwierig. Ich kann wieder nur aus meinen Erfahrungen (und die von Bekannten, welche in der Pflege arbeiten) berichtet, aber manchmal sind die Bewohnenden nicht wirklich vertrauenswürdig. So hat sich schon jemand bei mir beschwert, er bekäme zu wenig zu essen und man würde ihn verhungern lassen. Oder jemand anderes meinte, man hätte in nicht nach draussen gebracht, obwohl er dauernd geklingelt hätte. Wieder jemand anderes meinte, man behandle ihn wie ein Kind, da er keinen Alkohol nachgeschenkt bekam. In allen Fällen haben die Bewohnenden entweder etwas vertauscht oder es gab eine nachvollziehbare Erklärung für das Verhalten.


Ich habe in jedem Altersheim mit ungefähr 10 verschiedenen Personen geredet und diese interviewt. Da habe ich dann doch ein recht klares Bild bekommen.
Manche Altersheime waren ganz nett, aber vor allem sehr christliche Heime haben mich wirklich erschreckt. Bin heute noch schockiert von den Zuständen damals.


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BeitragDieser Beitrag wurde gelöscht durch lifesucker am So 5. Aug 2018, 16:36.
Grund: Dp
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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 5. Aug 2018, 16:40 
Rosa Lachs
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Registriert: Mo 12. Jun 2017, 20:37
Beiträge: 345

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Zum Beitraglifesucker hat geschrieben:
Ich habe in jedem Altersheim mit ungefähr 10 verschiedenen Personen geredet und diese interviewt. Da habe ich dann doch ein recht klares Bild bekommen.
Manche Altersheime waren ganz nett, aber vor allem sehr christliche Heime haben mich wirklich erschreckt. Bin heute noch schockiert von den Zuständen damals.


Das klingt richtig übel. Ich glaube die Zeit hat auch mal einen Bericht darüber gebracht...war da auch ziemlich schockiert, vor allem dass die Pflegenden von vielen Missständen wussten, gegen manche aber einfach nichts machen konnten - meist aus Zeitnot.


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