Nur weil nicht wer Anderes was davon hat, ist etwas nicht gleich egoistisch.

Doch. Dein Denkfehler ist die Annahme, dass das negativ wäre.

______________________
today we're going to fix you

Habe ich irgendwo behauptet, dass ich es als negativ eingeordnet habe? Nein.

Man merkt raus, dass du die sachliche Betitelung als Egoismus negativ auffasst. Egoistisches Verhalten = Selbstgerichtetes Verhalten. Ist gegeben.

______________________
today we're going to fix you

Ich habe nichts anderes behauptet. Jetzt denk noch einen Schritt weiter: fühlst du dich geschmeichelt, wenn deine Freundin dir sagt, dass sie dich vermisst oder denkst du, sie sagt dir das ausschließlich aus egoistischen Gründen? Wenn du einen Menschen vermisst, zeigst du ihm dadurch normalerweise auch deine Zuneigung und dass er für dich etwas Besonderes ist. Das gilt auch nach dem Tod für diejenigen, die an ein Leben nach dem Tod glauben. Ergo ist Trauer selbstverständlich nicht immer ausschließlich egoistisch, wenngleich es natürlich vorallem dazu dient, den eigenen Verlust zu verarbeiten.

Ob jemand an ein Leben nach dem Tod glaubt, ist ohne Belang, da ein solches nicht existiert. Trauer um Tote bringt einem selbst Vorteile - das wars.

______________________
today we're going to fix you

Quelle?

Für...?

______________________
today we're going to fix you

Für die Behauptung, dass es kein Leben nach dem Tod gibt.

Was ist es dann?

______________________
“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Das ist ein Argumentationsfehler; in der Belegpflicht ist die Seite, die die Behauptung aufstellt - in diesem Fall nicht ich. "Beweise mir, dass es das fliegende Spaghettimonster nicht gibt", und so weiter - unmöglich. Und irrelevant; da eine erfundene Geschichte dies bis zum Beleg auch bleibt.
Aktueller Kenntnisstand zum Thema Tod: https://de.wikipedia.org/wiki/Tod
Belege dafür, dass der Tod das Ende ist - vorhanden.
Belege dafür, dass man nach dem Tod von Legolas oder anderen Fantasykreaturen in die Unterwelt abgeholt wird - nicht vorhanden; zu erbringen.

______________________
today we're going to fix you

Nur hat keiner außer dir eine Behauptung aufgestellt. Hier ging es um den Glauben an etwas, den du als nichtig hinstellst, weil du behauptest, er sei falsch. Da brauchts dann den Beleg. Den Glauben an etwas kann und muss man auch nicht belegen, erst wenn man etwas als Fakt darstellt, sollte man einen unwiderlegbaren Beweis vorlegen. Der wikipedia-Artikel über den Tod ist das selbstverständlich nicht.

Hätte also hier irgendjemand geschrieben "Du laberst scheiße, weil man nach dem Tod zu Gott kommt und ja weiterlebt", hätte der Beweis erbracht werden müssen. Hat aber keiner.

Nein, Capnam. "Es gibt ein Leben nach dem Tod" ist eine unbelegte Behauptung, auch außerhalb dieser Diskussion. "Der Tod ist das Ende des Lebens" ist der aktuelle Kenntnisstand, wie ich soeben bequellt habe. Wenn ich hier sage "Legolas existiert nicht wirklich", ist es nicht so, dass ich damit so lange falsch liege, bis ich es beweise; ich kann aber so großzügig sein, zu zeigen, wer diese Figur erfunden hat.

Es gibt verschiedene Vorstellungen eines Lebens nach dem Tod; alle lassen sich auf Erfinder zurückführen. Jedoch ist es keine Erfindung, dass Leute tot sind, wenn sie sterben, und dass es keinen Grund gibt, etwas anderes anzunehmen.

______________________
today we're going to fix you

Das musst du mir nicht sagen, weil das klar ist. Du kannst doch lesen, also zeig mal, wo das Gegenteil behauptet wurde bzw. wo hier irgendwo steht, dass es zweifelsfrei ein Leben nach dem Tod gibt. Du kennst den Unterschied zwischen "ich glaube an ein Leben nach dem Tod" und "es gibt ein Leben nach dem Tod", tu nicht so. Btw. ist "Der Tod ist das Ende des Lebens" immernoch kein Beleg dafür, dass es danach nicht in irgendeiner Form weitergeht, sondern lediglich der Kenntnisstand, dass das vergangene, gelebte Leben vorbei ist.

Hier wurde angemerkt "Wenn es eines gibt" - ich sagte, das ist irrelevant, weil es nicht so ist. Stelle dir z.B. vor, es wäre gesagt worden "Wenn Barack Obama in Wirklichkeit eine Echse ist...". Das kann man annehmen; sollte man jedoch nicht in einer Sachdiskussion. Noch absurder wäre es dann, wenn jemand sagt "Ist er nicht", und darauf die Aussage "Belege es bitte" kommt. Wie soll man belegen, dass Obama keine Echse ist? Kann man nicht. Muss man auch nicht, weil die Frage nach dem Beleg ein Argumentationsfehler ist.

______________________
today we're going to fix you