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Beziehung = Arbeit?
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Autor:  Wolfsblvt [ So 28. Dez 2014, 00:49 ]
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Zum BeitragGlückskind hat geschrieben:
Arbeit heißt doch nicht, sich zu verstellen oder nicht das sagen und tun zu können was man möchte. Klar sollte man den anderen mit seinem Verhalten nicht verletzen, aber das ist doch ne ganz andere Baustelle. Wenn man sich dauerhaft verstellen muss, ist das natürlich Quatsch.

Was bedeutet dann Arbeit?

Autor:  Glückskind [ So 28. Dez 2014, 00:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Gespräche zu führen, also nicht nur über alltägliches, sondern über die Beziehung, Probleme, etc., den Alltag hin und wieder gemeinsam zu durchbrechen mit gemeinsamen Unternehmungen, sich genügend Zeit füreinander zu nehmen, miteinander zu Leben und nicht nebeneinander her, dem anderen Aufmerksamkeit schenken, den anderen teilhaben lassen, Missverständnisse aus dem Weg räumen, Fehler zugestehen, Schwächen akzeptieren, "richtig" zu streiten, etc. Das alles gehört doch dazu und fühlt sich normalerweise auch nicht wie Arbeit an, aber kann schon, wenn man in einer persönlichen Krise steckt, alles zu viel werden.

Autor:  Jelena [ So 28. Dez 2014, 02:22 ]
Betreff des Beitrags: 

Wobei man das Arbeiten und Kämpfen um eine Beziehung auch hinterfragen und ehrlich zu sich selbst sein muss.

Erst neulich von einer Kollegin ihre uninteressante Beziehungsgeschichte erzählt bekommen. Er ist einfach nur egoistisch und zu keinem Kompromiss bereit, ein Seitensprung seinerseits war wohl auch Thema, aber auch keine gemeinsame Interessen und generell auseinandergelebt. Im Endeffekt lief es darauf hinaus, dass sie mehr neben- anstatt miteinander gelebt haben, aber dann haben sie plööötzlich gemerkt was sie aneinander haben und sind wieder glücklich zusammen. Bullshit, es wollte nur keiner der beiden alleine sein oder hatte den Mut, einen Schlussstrich zu ziehen. Reine Augenwischerei.

Autor:  MacGyver [ So 28. Dez 2014, 15:18 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Seitdem ich (bzw. wir) aktiv an unserer Beziehung arbeiten, merken wir mehr als je zuvor was wir aneinander haben. Lange Zeit davor wurde nichts getan und wir lebten mehr nebeneinanderher. Jetzt investieren wir viel mehr in die Beziehung, es ist auch mal anstrengend, aber das Ergebnis stimmt und wir haben mehr davon.

Eine gute Beziehung funktioniert nur, wenn man auch an ihr arbeitet. Das ist wie ein Haus, oder Auto, so etwas muss auch instand gehalten werden.

Autor:  Brexpiprazole [ Di 14. Jun 2016, 15:14 ]
Betreff des Beitrags: 

Im Idealfall halt ein gemeinsamer Reifungsprozess.

Autor:  Paradice [ Fr 8. Jul 2016, 23:38 ]
Betreff des Beitrags: 

Die Arbeit besteht eigentlich nur darin, einen gemeinsamen Weg zu finden, glücklich zu sein.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 19. Feb 2018, 18:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Image

Der Realismus-Grad wird durch den Chad-Edit tatsächlich erhäöht.
Als ob es Leute gibt, die automatisch und für immer "richtig" füreinander sind, ohne dass was verbessert werden oder dass jemals wer sich bemühen muss.

Autor:  Wolfsblvt [ Mi 21. Feb 2018, 23:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Ohne Arbeit geht keine Beziehung.
Wie soll das auch funktionieren?

Autor:  Misery [ Do 22. Feb 2018, 00:38 ]
Betreff des Beitrags: 

So ein Quatsch. Kenne genügend Paare bei denen es einfach „passt“ und man ohne Arbeit zusammen sein kann.

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Autor:  Wolfsblvt [ Do 22. Feb 2018, 00:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMisery hat geschrieben:
So ein Quatsch. Kenne genügend Paare bei denen es einfach „passt“ und man ohne Arbeit zusammen sein kann.

Bist du dir sicher? Oder wirkt das da nicht nur nach außen so?
Man weiß nicht was bei denen in den Schlafzimmern oder Wohnzimmern so los ist.

Autor:  lifesucker [ Do 22. Feb 2018, 10:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich bin mir sicher, dass jede Beziehung Arbeit ist.
Egal wie gut man sich versteht und wie harmonisch die Beziehung ist, früher oder später eckt man immer irgendwo an. Gerade in einer langjährigen Beziehung ist das doch zwangsläufig so, wenn man viel miteinander macht. Keine Beziehung ist immer spannend und aufregend. Gerade wenn nach paar Jahren der Alltag in die Beziehung gekommen ist, muss man oft gemeinsam versuchen das zu meistern.
Ich bin jetzt auch nicht der Beziehungsmaster; meine 1.Beziehung hielt 2.5 Jahre und meine jetzige hält bald 2 Jahre. Bei der 1.Beziehung war nach der 2.5 Jahren eindeutig die Luft raus, aber in meiner jetzigen Beziehung ist das noch lange nicht so.
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es nach 5/10/15 Jahren etwas anderes ist als so eine kurze Beziehung. Da müsste man halt andere Personen fragen.

@Paare, bei denen es einfach passt:
Mein Ex und ich waren von außen auch das perfekte Paar und jeder dachte, dass wir ewig zusammen bleiben. Well... :nerd:
Was hinter den Kulissen abgeht wissen oft nicht einmal die besten Freunde. Gibt es etwas unangenehmeres als jemandem zu gestehen, dass "die perfekte Beziehung" eigentlich nicht mehr passt?

Autor:  Misery [ Do 22. Feb 2018, 12:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Bist du dir sicher? Oder wirkt das da nicht nur nach außen so?
Man weiß nicht was bei denen in den Schlafzimmern oder Wohnzimmern so los ist.


Bei einigen Freunden weiß ich es fix. Hatte dieses Gespräch erst letztens z.B mit einer Freundin und sie hat sich zum aller ersten mal über ihren Freund beschwert (standen zu dem Zeitpunkt kurz vor ihrem ein Jährigen). Bei den beiden passt sonst alles. Natürlich muss man Kompromisse schließen usw. aber das sehe ich nicht persönlich als Arbeit an. Arbeit ist es für mich erst, wenn es mir wirklich schwer fällt etwas tzu tun und es nicht nur zeitintensiv ist sondern auch anstrengend. Kann mir nicht vorstellen, dass es in jeder Beziehung der Fall ist, vor allem von Anfang an. Das es jedoch nicht für immer so bleiben wird ist ja klar.

Autor:  Glückskind [ Do 22. Feb 2018, 12:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMisery hat geschrieben:
Bei einigen Freunden weiß ich es fix. Hatte dieses Gespräch erst letztens z.B mit einer Freundin und sie hat sich zum aller ersten mal über ihren Freund beschwert (standen zu dem Zeitpunkt kurz vor ihrem ein Jährigen). Bei den beiden passt sonst alles. Natürlich muss man Kompromisse schließen usw. aber das sehe ich nicht persönlich als Arbeit an. Arbeit ist es für mich erst, wenn es mir wirklich schwer fällt etwas tzu tun und es nicht nur zeitintensiv ist sondern auch anstrengend. Kann mir nicht vorstellen, dass es in jeder Beziehung der Fall ist, vor allem von Anfang an. Das es jedoch nicht für immer so bleiben wird ist ja klar.


1. Sorry, aber ein Jahr ist ja auch keine Zeit. Da hat man ja noch die rosa Brille auf :D
2. Nur weil sie sich nicht über ihn beschwert, heißt das ja nicht, dass es nicht trotzdem nicht alles eitel Sonnenschein ist. Ich bin auch nicht der Typ, der Beziehungsprobleme auch ständig durch den Familien- und Freundeskreis trägt, sondern versuche das für mich zu klären.
3. Diese Beziehungsarbeit muss nicht immer schwer fallen, zumindest seh ich das so. Ich hab für mich oben mal zusammengefasst, was diese „Arbeit“ beinhaltet und beispielsweise gemeinsame Auszeiten zu planen und zu nehmen, ist für mich Beziehungsarbeit, fällt mir aber nicht besonders schwer. .

Autor:  Misery [ Do 22. Feb 2018, 12:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Da bin ich definitiv anderer Meinung. Wir beide haben halt andere Ansichten was Arbeit in einer Beziehung ist. Deine Ansicht sehe ich als etwas selbstverständliches, um dem Alltagstrott zu entfliehen und Missverständnisse zu beseitigen. Das ist aber für mich keine wirkliche Arbeit.

Mag es auch nicht so wenn man Beziehungen die keine halbe Ewigkeit gehen mit „da hat man noch die rosarote Brille auf“ abwertet. Die beiden wohnen seit einem halben Jahr zusammen und alleine da sieht man schon alles aus einem anderen Blickwinkel. Ich selbst befinde mich auch nicht in dieser Phase, weil wir uns mittlerweile so gut kennen und jede Macke des anderen in und auswendig kennen.

Autor:  Glückskind [ Do 22. Feb 2018, 15:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Das ist doch keine Abwertung, das ist aber einfach so. Nach einigen Jahren sieht man sich einfach anders als nach einigen Monaten, auch wenn man zusammenlebt, etc. Wir waren die ersten beiden Jahre nie länger als für die Arbeitszeit getrennt und ich hab seine Macken natürlich auch damals schon gekannt, kannte ihn ja auch schon Jahre vorher, aber irgendwann kommt eben der Punkt, an dem nicht mehr alles wunderbar ist, egal wie gut man sich kennt, zusammenpasst, etc. Ich finde das auch vollkommen normal und wie gesagt nicht abwertend oder sonst was.
Was ist für dich denn „Arbeit“ in einer Beziehung.

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