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Ist jeder Mensch zu einem Mord fähig?
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Autor:  Nymphe [ Sa 12. Dez 2015, 19:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Denkt ihr, dass ihr dazu fähig wärt? Also einen Mord zu begehen?

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 12. Dez 2015, 22:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragKiiirsCh hat geschrieben:
Denkt ihr, dass ihr dazu fähig wärt? Also einen Mord zu begehen?

Einen Mord, oder einen Menschen töten?

Autor:  Rubis_Principessa [ Sa 12. Dez 2015, 22:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Töten allgemein: Ja. Mord: Nein.

Zum BeitragKiiirsCh hat geschrieben:
Denkt ihr, dass ihr dazu fähig wärt? Also einen Mord zu begehen?


Ich weiß, was passieren müsste, das sich jemanden einfach nur verrecken sehen will. Bin nur nicht 100% sicher, ob das als "Mord" in dem Sinne zu werten, wäre.

Autor:  Nymphe [ Sa 12. Dez 2015, 23:01 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Einen Mord, oder einen Menschen töten?

Mord. Darum gehts ja in dem Thread auch.

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 12. Dez 2015, 23:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Ermorden? Nein. Wüsste auch nicht, welches Motiv ich dazu haben sollte.

Autor:  MacGyver [ Sa 12. Dez 2015, 23:22 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragKiiirsCh hat geschrieben:
Denkt ihr, dass ihr dazu fähig wärt? Also einen Mord zu begehen?

Klar. Allerdings müsste vorher alles perfekt durchgeplant sein. Vor allem auch die Entsorgung der Leiche, denn die sollte bestenfalls niemals gefunden werden.

Autor:  Lebendig [ So 13. Dez 2015, 00:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Glaube nicht, dass jeder Mensch zu einem Mord fähig ist. Zu Totschlag wären vielleicht einige fähig.

Autor:  Brexpiprazole [ Mi 23. Dez 2015, 20:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Man muss sich dran gewöhnen, dass verdammt viele Menschen zumindest Bock drauf hätten.

"I wonder if a murderer has ever crossed my path, contemplated murdering me, and then thought "nah".

Autor:  Winterrose [ Di 29. Dez 2015, 22:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Im Moment bin ich mir da nicht so sicher.. :nerd:
Aber nein, ich denke nicht.

Autor:  Brexpiprazole [ So 26. Aug 2018, 14:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Sollte der Staat zwei erwachsenen, einwilligenden Menschen gestatten, straffrei ein Duell oder einen Kampf bis zum Tod durchzuführen? Warum bzw. warum nicht?

Autor:  Magnetar [ Do 9. Jun 2022, 20:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Ja. Was spricht dagegen?

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 10. Jun 2022, 02:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Falls sich das auf die 2018-Duell-Frage eins über dir bezieht - das erste Gegenargument das mir einfällt, wäre wohl, dass eine Partei unheimlich leicht die andere Partei ausnutzen und in sowas reinzwingen könnte, ohne dass der Staat viele Möglichkeiten hätte, das nachzuweisen. Eine der Personen kann ja z.B. extrem psychisch labil sein und nicht wissen, worauf sie sich einlässt. Oder Erpressung. Dann musst du quasi anfangen die Teilnehmer auf körperliche und geistige Gesundheit zu prüfen - und an dem Punkt geht es in ne Richtung, in der sich das ganze langsam zu staatlich sanktionierten Death Matches entwickelt.
Ich muss da an den Kannibalen von Rotenburg denken. Sein Opfer hatte sich freiwillig zur Verfügung gestellt. Er wurde dann erst wegen Totschlag verurteilt; zwei Jahre später, als er schon im Knast war, wurde das Urteil auf Mord hochgestuft. https://de.wikipedia.org/wiki/Armin_Meiwes
Ist ethisch halt ähnlich schwierig. Der Typ, der sich hier zum Fraß vorgeworfen hatte, war offensichtlich geistig nicht ganz sauber. Aber trotzdem ein mündiger Erwachsener. Ich hab dazu nicht wirklich eine eindeutige Ansicht. Mir fallen auch ein paar Pro-Argumente ein.

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In The Last Duel (Ridley Scott, 2021) geht es um Jean de Carrouges vs. Jacques Le Gris (1386), das letzte staatlich akzeptierte Gottesurteil, das in Frankreich durchgeführt wurde. Viele kennen das Konzept Trial by Combat aus Game of Thrones - wer das Duell gewinnt, gewinnt den Rechtsstreit, weil Gott eine ehrliche Person nicht verlieren lassen würde.
Fantastischer Film; Scott liefert selbst mit Mitte 80 noch Banger ab. Das Duell ist schlussendlich nur der Aufhänger für eine sehr feministische Storyline mit diversen #MeToo-Parabeln - die tatsächliche Geschichte bietet sich dafür von alleine sehr gut an, weil es im Kern um mittelalterliche Frauenrechte ging.
Das Duell selbst ist aber auch knallhart; eins der besten, das man sich in einem Historienfilm geben kann.

Autor:  Magnetar [ Fr 10. Jun 2022, 03:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Manipulieren kann man Menschen zu vielen Sachen, sei es Geld ausgeben oder eben Duelle.
Außerdem, was wenn der "Hineinmanipulierte" gewinnt? Das fände ich cool.

Ich glaube, ich wäre zu Mord fähig, aber dann doch zu feige.

Autor:  Phreya [ Fr 10. Jun 2022, 10:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Ja gut, Geld zu verlieren ist aber weniger schlimm als das eigene Leben zu verlieren. :D
Ich bin auch sehr zwiegespalten, was die Frage angeht.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 11. Jun 2022, 01:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMagnetar hat geschrieben:
Manipulieren kann man Menschen zu vielen Sachen, sei es Geld ausgeben oder eben Duelle.
Das ist eher ein Gegenargument; die Art, auf die du Menschen finanziell abzocken darfst, ist ja stellenweise stark reguliert. Ich denke da z.B. an Glücksspiele.
Auch könntest du halt mit einer Leiche ankommen und behaupten, dass du ein Duell gewonnen hast. Das würde definitiv nicht akzeptiert werden; man müsste also mit Verträgen und Sekundanten handeln. Der Staat ist also wahrscheinlich direkt wieder mit dabei, um pacta sunt servanda zu gewährleisten. Ich seh da bei der eventuellen Organisation tatsächlich primär das Problem, dass du den Staat in sowas nicht miteinbeziehen willst, um eine Industrialisierung zu verhindern. Andererseits hast du mit einem Nichteinbezug des Staats quasi permanent einen Purge, weil halt jeder jeden killen und behaupten kann, es wäre kein Mord gewesen.

Meine Antwort ist wahrscheinlich, dass man es ethisch wohl eigentlich gestatten sollte, weil mündiger Bürger halt, aber praktisch wäre das potentiell der Untergang der Zivilisation. Allgemein zu sagen, dass niemand jemand anderen töten darf, vereinfacht die Dinge massiv.
Andererseits sorgt dieser Grundsatz aber natürlich auch dafür, dass aktive Sterbehilfe verboten ist - kein vernünftiger Mensch ist jedoch gegen aktive Sterbehilfe, das heißt wir fordern ohnehin bereits auf die freie Selbstbestimmung bezogene Ausnahmen zu der Regel ein.

Das Mord-Urteil für den Kannibalen von Rotenburg wirkt auf mich ethisch an sich eigentlich auch nicht wirklich gerecht.
Zum BeitragPhreya hat geschrieben:
Geld zu verlieren ist aber weniger schlimm als das eigene Leben zu verlieren.
Insert gif of camera zooming in on Seong Gi-hun

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