Ich übernehme mal den Text aus meinem Arts-Thread zum Thema Talent, den ich gestern getippt habe; ich finde das Thema recht interessant, und in einem eigenen Thread entstehen vielleicht Diskussionen dazu.

Die Frage danach was Talent ist, stelle ich mir oft. Für mich ist jemand mit Talent einer, der etwas niederschreibt bzw. kreiert, ohne lange nachzudenken, und sich dabei von seiner eigenen Kreation leiten lässt. Ich denke da z.B. an Autoren wie Stephen King, die am Anfang ihrer Geschichten meist selbst noch nicht wissen, wo sie das Abenteuer und ihre Figuren hinführen werden, und dennoch die Worte flüssig zu Papier bringen und dann einfach fertig mit ihrer Arbeit sind; wenn es auch manchmal natürlich trotzdem oder gerade deswegen kreative Burnouts gibt; die Muse küsst einfach nicht mehr.
Dann gibt es noch die Künstler, die für die Erschaffung eines Werkes knallhart kalkulieren, analysieren und perfektionieren müssen, noch bevor sie überhaupt anfangen zu schreiben. Ich denke da an Autoren wie z.B. Tolkien, die sehr viel Zeit zum Schreiben brauchen und sich pemanent nachkorrigieren; gefühlt niemals fertig werden mit ihrer Arbeit.

Ich selbst zähle mich nicht als Typ Talent, sondern als Typ Analytiker - gerade bei Romanen würde ich sehr gerne einfach im King-Stil drauflosschreiben (seine Vor- und Nachworte haben mich sehr inspiriert), aber dafür eigne ich mich einfach nicht; irgendwann gehts einfach nicht mehr. Aktuell arbeite ich an meinem Roman mithilfe der Schneeflocken-Methode, die eben für talentlose Menschen wie mich perfekt geeignet ist, da sie ein großes Maß an Planung verlangt. Einem echten Talent würde vermutlich gerade in Angesicht der vielen Vorarbeit der Spaß vergehen; immerhin könnte es auch einfach drauflosschreiben, wenn es wollte.

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today we're going to fix you

Laut deiner Ansichtsweise von Talent, wäre ich sogar talentiert Ich kann eine Geschichte nicht planen, sie entsteht während dem Schreiben und irgendwie fühle ich alles, was ich schreibe, mit. So, als wäre ich Teil der Geschichte. Ich hoffe, ich klinge jetzt nicht wie ein Freak
Trotzdem glaube ich, dass es viiiiiiieeeel talentiertere Menschen gibt als mich(und außerdem, dass ich kein allzu großes Talent habe), und dann reicht Talent alleine nicht aus. Ein bisschen Übung gehört vielleicht immer dazu.

Und zur Schneeflockenmethode.. Das klingt mir zu kompliziert, wenn ich einen Satz habe, fällt der mir plötzlich ein, dann sehe ich ein Bild, dann schreibe ich. Das geht dann flüssig, die Methode würde mir ehrlich gesagt auf die Nerven gehen und mir zu viel Zeit rauben . Allerdings kann man damit sicherlich auch ein tolles Werk verfassen. Es schreibt eben jeder auf seine eigene Weise.

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"I don't like people and sarcasm is my only defense"

Gehts um Talent allgemein, oder um Talent im Bezug zu Schreiben?

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Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk, agh burzum ishi krimpatul.

Allgemein.
Ich denke, bei Musik z.B. trifft es ja auch zu, dass die Ideen nur so von alleine fließen, und dafür eben den ungeschliffenen Charme des Genies tragen, oder aber dass man länger überlegen und akribisch feilen muss, bis alles perfekt ist; was vielleicht nie eintritt. Bei Schauspielern oder Schachspielern (gibt ja nicht nur Talent für Kunst) oder so wäre diese Unterteilung dann vielleicht schwerer...
Wobei die Aufteilung in die Typen "Talent" und "Analytiker" nur meine ist. Ich frage ja aber generell, "Was ist Talent" - vielleicht hat jemand auch andere Einschätzungen zum Thema oder Meinungen zu meiner Ansicht.
Man kann sich auch fragen, ob es sowas wie Talent überhaupt gibt, oder ob alles erarbeitet ist; und woher Talent kommt...

Nein, das klingt beneidenswert. Wie gesagt; so würde ich auch gerne schreiben. Ich bin aber niemals Teil meiner Geschichte; ich bin Herr meiner Geschichte. Ich kann mich also nicht mitreißen lassen, sondern muss zu jede Zeitpunkt bestimmen und kalkulieren wie es weitergeht.

Genau das meinte ich. Wer auch einfach so drauflosschreiben kann, findet diese Methode selbstverständlich unglaublich langweilig.
Ich hingegen finde es faszinierend, wie man damit seine eigene Geschichte Schritt für Schritt analysieren und auseinandernehmen kann, damit man sie schlussendlich problemlos beherrschen kann.

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today we're going to fix you

Ich glaube, Talent ist, wenn man nicht nachdenken muss.
Aber nur Talent reicht dennoch nicht aus, um etwas wirklich Brillantes zu vollbringen - dafür braucht es mehr. Irgendwo muss man eben doch organisieren, wo die Reise hingehen soll. ZU viel Analyse ist aber nicht gut; ich kann auch stundenlang in nem Wörterbuch nach guten Reimen suchen, kann jeden Satz auseinander nehmen, aber das ist dann mehr eine Werkarbeit als eine Geschichte, als Beispiel.

Ich gehöre auch eher zum Typ "Talent", wie du es nennst.

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it's my ass kicking outfit, bitch

Ich schreibe zwar gerne und wenn ich einmal angefangen habe, geht es mir auch sehr flüssig von der Hand, aber ich würde trotzdem nicht behaupten, talentiert zu sein.
Wenn ich Bücher oder Geschichten anderer lese, qürde ich meine eigenen Geschichten am liebsten verbrennen. Mein Schreibstil ist nicht so elegant wie ich es gerne hätte und meine Ideen sind auch schlecht bzw. klischeemäßig.
Schreiben ist zwar alles, was ich einigermaßen gut kann, aber ich hab kein Talent darin.

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Die Menschen haben den Hang, genau das zu tun, was am schlechtesten für sie ist.

Auf Anhieb hätte ich gesagt, dass man dann talentiert ist, wenn es einem einfach von der Hand geht..

Aber schaut man sich Kunstwerke an (egal ob in der Architektur, Kunst oder Musik) steckt doch meistens Jahrelange Arbeit darin und um ein solch großartiges Meisterwerk zu schaffen haben diese Künstler sicherlich viel zeit gebraucht. und trotzdem stimmt einem jeder zu, dass die Figur/Stück/Werk /whatever was entstanden ist nur ein talentierter Künstler gemacht haben kann.

Wenn man also recht drüber nachdenkt ist Talent für mich, wenn es einem gelingt. Talent und Begabung sind für mich zumindest ansatzweise synonym zu verstehen. Egal ob ich es mir erarbeiten muss oder ob ich es einfach von natur aus besser kann, wenn das Endresultat großartig ist, bin ich talentiert, egal welchen Weg ich gewählt habe..

Und ja... was großartig ist liegt natürlich letzten Endes wieder im Auge des Betrachters.

MfG

Fntc.

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“Sometimes you climb out of bed in the morning and you think, I'm not going to make it, but you laugh inside — remembering all the times you've felt that way.”

― Charles Bukowski

Für mich ist Talent, wenn man etwas auf Anhieb schnell und relativ gut hinbekommt, allerdings immer noch Raum für Steigerung da ist. UND: Dass man eine Art Sinn für die jeweilige Sache hat.

Einfach von der Hand gehen ist so eine Sache...
Klar, wenn man Talent hat, sollte man sich nicht viel mit Planung und dem ganzen Kram auseinandersetzen müssen, glaubt man.
Ich finde aber, jemand der Talent hat (welche Definition man dafür jetzt auch verwendet), kann sich auch immer noch steigern, neue Sachen auspobieren und vieles mehr.
Talent ist meiner Meinung nach vielseitiger, als meist dargestellt.

Nach deiner Definition "war" ich mal ein Talent.
Ich hab früher geschrieben und geschrieben, es lief super mit dem Schreiben. Viele sagen auch, ich hätte mich über die Jahre gesteigert in meinem Schreibstil, Ideen, ect.
Es hat sich aber so entwickelt, dass ich für einige Sachen doch plane und es teilweise auch nicht so einfach geht, wie ich es manchmal gerne hätte. Ich nenns einfach mal Hassliebe. ich brauche Schreiben für mich, verteufele es aber genauso oft, weil es manchmal soo verzwickt ist ._.
Generell geht es mir aber auch relativ gut von der Hand, ja.
Ich finde letztendlich aber nicht, dass das sooo eine super große Aussagekraft über mein Talent hat.

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"It is so much easier to get people to hate something, than to believe."
- Peter Pan (OUAT)

Wir haben mal in der Schule gelernt, dass es wissenschaftlich gesehen sowas wie "Talent" eigentlich nicht gibt.
Und irgendwo muss ich meinem Lehrer da schon recht geben.
Wir denken, Mozart war musikalisch talentiert? Er hat seit seinen zweiten Lebensjahr jeden Tag von früh bis spät mit Klavierüben verbracht, natürlich war er gut darin. Beethoven, Bach, sie alle wurden von ihren Eltern schon im Kleinkindalter ans Klavier geprügelt.

Aber man muss da in den Bereichen unterscheiden.
Für Sport zum Beispiel gibt es sehr wohl "Talent", weil manche Menschen z.B. einfach leichter Muskeln aufbauen als andere, oder einen Körperbau haben der für eine bestimmte Sportart besonders gut passt.

Auch beim Schreiben denke ich, dass sehr vieles Übungssache ist. Mir wurde manchmal gesagt, ich hätte "Talent". Kann sein, dass es von außen so aussieht, ich schreib mal eben in fünf Minuten ein Gedicht runter, aber nur, weil ichs gelernt und geübt hab. Weil ich Gedichte von berühmten Autoren studiert und analysiert hab, und versucht habe, mich ihnen anzunähern. Kein Mensch kommt auf die Welt und kann schreiben.

Beim Zeichnen wiederum bin ich mir nicht so sicher. Da gibt es einfach manche Menschen, die das schon im Kleinkindalter unglaublich gut beherrschen. Vielleicht gibts da so eine Art Begabung.

Ach, was weiß ich, das is mir jetzt zu kompliziert.

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Mundus frigidum est
- manetque!
http://mundusfrigidus.blogspot.co.at/
"Die ultimative Anleitung, endlich richtig zu schreiben."

Öhm, Talent?


Tja, gute Frage... für mich heißt's einfach nur, dass jemand etwas gut bis sehr gut kann. Eine genauere Aufdröselung brauche ich nicht.

Gnargh. Der nach Golling-Abtenau is immer am Nebengleis abgefahren. Wär das Photo ein Gleis weiter drüben entstanden, könnt ich jetzt schreien "Das is der Zug, mit dem ich jeden Tag zur Schule gefahren bin!"

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Das ist der Punkt, man muss auch unterscheiden.
Aus mir hätte nie ein Fußballer werden können, so gerne ich auch gespielt habe. Aber es gibt auch talentierte Spieler, die es nie ganz weit gebracht haben, da Talent alleine eben auch nicht reicht, man muss auch noch hart arbeiten.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
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Gegen Regierung und das Kapital,
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Talent ist ein verdammt schwieriges Thema.
Vor allem weil es sich direkt mit dem Begriff "Begabung" überscheidet, wo die Unterschiede und Grenzen nochmal mehr verschwimmen.
Darüber sollte man auch mal nachdenken

Sonst würde ich es so definieren:
Talent ist es, wenn man mit derselben Intelligenz, derselben Vorbildung und demselben Lernstand etwas deutlich besser oder schneller kann als eine andere Person. und/oder auch deutlich besser oder schneller weiteres dort lernt oder mehr kann.

Klingt kompliziert, ist aber eigentlich einfach gemeint. Talentiert ist jemand, der sich deutlich von Anderen abhebt, die eigentlich denselben Stand haben (sollten).
Ich meine letztlich kann man das sowieso nicht vergleichen, weil die Rahmenbedingungen nicht ganz stimmen, aber nur so könnte man es wirklich exakt festlegen.

Für mich ist es eine Mischung aus der Möglichkeit etwas intuitiv zu können und etwas sehr schnell zu erlernen oder mit wenig Mühe besser zu werden als viele andere.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Für mich ist Talent, wenn man etwas sehr gut kann ohne sich dafür groß anzustrengen oder dass man dafür viel üben müsste.
Ich habe eigentlich kein besonderes Talent sondern kann von allem etwas (mehr oder weniger gut).

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If at first you don't succeed
Dust yourself off and try again

Talent bezüglich einer Aufgabe bedeutet für mich, das die Hardware im biologischen Computer bereits so geschaltet ist, dass ein Algorithmus bezüglich einer Aufgabe wesentlich effizienter abgewickelt werden kann, als bei den meisten anderen biologischen Computern.