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Gleichgeschlechtliche Ehe: Ehe für Alle
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Seite 16 von 16

Autor:  Rubis_Principessa [ Di 4. Jul 2017, 22:15 ]
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Ich hab mich auch auch wahnsinnig über diese gute Nachrichten gefreut. War aber auch echt längst überfällig. :nerd:

Autor:  Brexpiprazole [ Di 25. Jul 2017, 17:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragSchneefräulein hat geschrieben:
Bin sehr froh darüber. Wer weiß, ob ich das in der Zukunft noch brauche.
Nicht vergessen, dass der nächste sinnvolle Schritt, auf den wir hinarbeiten müssen, die Abschaffung des besonderen staatlichen Schutzes (Mit seinen finanziellen Vorteilen) der Ehe ist - für alle. Wichtiger ist der Schutz von Menschen, die Kinder aufziehen, egal ob verheiratet oder nicht.
Am Adoptionsrecht für alle haperts auch noch.

Autor:  Flugufrelsarinn [ Di 25. Jul 2017, 17:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Nicht vergessen, dass der nächste sinnvolle Schritt, auf den wir hinarbeiten müssen, die Abschaffung des besonderen staatlichen Schutzes (Mit seinen finanziellen Vorteilen) der Ehe ist - für alle. Wichtiger ist der Schutz von Menschen, die Kinder aufziehen, egal ob verheiratet oder nicht.
Am Adoptionsrecht für alle haperts auch noch.


Hm? Adoptionsrecht für alle - ich weiß nicht genau, was du meinst, aber durch die Ehe für alle dürfen jetzt zumindest auch gleichgeschlechtliche Ehepaare adoptieren.
Und ja, ich wäre auch dafür, Arrangements, die Kinder aufziehen, egal welcher Art, steuerlich zu entlasten & zu fördern. Ist doch egal ob es Mutter und Vater, zwei Adoptivväter, oder zwei gute Freunde sind.

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 1. Sep 2017, 19:33 ]
Betreff des Beitrags: 

Wir hatten hier nie wirklich User, die gegen die Ehe für Alle waren; falls wer Bock auf Gegenstimmen hat, kann er sich hier diesen AfD-Direktkandidaten aus Unna geben, der in nem Essay, das die Länge eines durchschnittlichen High-Fantasy-Romans hat, erklärt, wieso die Einführung der Ehe für Alle dem Rechtsstaat widerspricht: https://m.facebook.com/AndreasHandtBTW2 ... &source=48

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 2. Sep 2017, 13:34 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich kann nicht verstehen wie man da überhaupt greifbare Argumente dagegen finden kann, die man nicht in zwei Minuten mit wenig Aufwand widerlegen kann.

Autor:  rockdog [ Do 14. Sep 2017, 06:48 ]
Betreff des Beitrags: 

meine Cousine hat sich gerade verpartnert, 2 monate später kam das gesetz zur ehe für alle.. jetzt überlegen sie nochmal zu heiraten :dry: :grin: :grin: :grin: :grin: :grin:

Autor:  rockdog [ Di 19. Sep 2017, 16:55 ]
Betreff des Beitrags: 

kleine Story dazu was da für Probleme auftreten an die noch kein Politiker gedacht hat:

meine Cousine und ihre frau haben kurz nach dem die ehe für alle durch ist ein Baby bekommen.. viel mehr die Partnerin meiner Cousine. sie haben direkt beantragt das ihre Partnerschaft in eine ehe umgewandelt wird... kurz danach kam das Baby. jetzt ist es rechtlich so, das in einer ehe der andere Partner ohne Prüfung als kindsvater gilt. in der Partnerschaft musste der andere partber das Kind adoptieren. jetzt weiss kein Standesamt bisher was in diesem fall passiert.. die beiden haben jetzt zur Sicherheit ne Adoption beantragt und gleichzeitig die direkte Eintragung als leibliches Kind ... denke mal solche fälle gibt es einige, da hat unsere Politik wohl nicht ganz bis zum ende gedacht

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 30. Sep 2017, 16:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
jetzt weiss kein Standesamt bisher was in diesem fall passiert..
Bürokratie vs. Realität ist immer lustig. Mit gesundem Menschenverstand wäre das Problem in 4 Sekunden lösbar, aber da Bürokratie das Gegenteil von gesundem Menschenverstand ist, und die Bürokratie beachtet werden muss, wird es zu nem unlösbaren Behemoth von einem Problem.
Man bedenke btw, dass von diesem vermurksten System in diversen Situationen auch Menschenleben abhängen.

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 10. Nov 2017, 18:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Das ist n gutes Beispiel dafür, dass hohe Eloquenz nicht immer direkt sinnvollen Inhalt bedeutet. Jeder gemachte Punkt ist sehr schwach oder gar sachlich inkorrekt, aber exzellent rübergebracht.

Also es gibt Dutzende Argumente gegen die Homo-Ehe aus den unterschiedlichsten Ecken. Um es mal durchzudeklinieren:
Konservativ-traditionalistisch: Die Ehe ist eine Jahrtausende alte Institution; es ist der Gipfel menschlicher Anmaßung, diese Institution einfach per Parlamentsentscheid umdefinieren zu wollen. Was soll das Parlament noch so alles umdefinieren dürfen? Dass Mord beispielsweise legal sein soll? Ewige anthropologische bzw. naturrechtliche Konstanten sind dem menschlichen Gesetzgeber entzogen. Die Polarität und Konnexion zwischen dem Männlichen und Weiblichen war historisch betrachtet stets, über alle Epochen und Kulturen hinweg, konstitutiv für die menschliche Natur und die aus ihr entspringende Institution der Ehe. Wer etwas anderes behauptet, redet der "Diktatur des Relativismus" (Benedikt XVI. dixit) nach dem Mund.
Konservativ-soziologisch: Die Frage nach der Homo-Ehe betrifft Grundfragen der menschlichen Natur und Existenz, weshalb respektiert werden muss, dass nicht alle Bürger im progressiven Gleichschritt die Homo-Ehe akzeptieren. Solche elementaren Grundfragen können nicht einfach durch bloßen Majoritätsbeschluss geändert werden, ohne dass dadurch der soziale Frieden weiter geschliffen wird und die Gesellschaft wieder einmal in immer krassere heterogene Lebensentwürfe zerfällt. Hier muss dem Fortschritt in die Speichen gegriffen werden, damit jeder mitkommt und sich nicht von der schönen neuen Welt, die die Linke kreieren möchte, überfordert fühlt.
Technokratisch-soziologisch: Das effizienteste Modell für die Perpetuierung der Nation ist die traditionelle bürgerliche Familie ("Keimzelle der Nation"), weshalb der Staat nur dieses Modell gesetzlich privilegieren sollte.
Liberal: Durch die Einführung der Homo-Ehe wird vor dem Hintergrund der Antidiskriminierungsgesetzgebung in Deutschland die Privatautonomie, insbesondere die Religionsfreiheit, weiter geschmälert, da in Zukunft private Diskriminierung von homosexuellen Verbindungen tendenziell nicht mehr möglich sein wird (z.B. der christliche Bäcker, der gezwungen wird, einen Hochzeitskuchen für Homosexuelle zu backen, auch bekannt unter dem Schlagwort "Bake the cake!").
Juristisch: Die Homo-Ehe ist nach gegenwärtigem Stand der BVerfG-Rechtsprechung verfassungswidrig, da Art. 6 des Grundgesetzes selbstverständlich mit der Ehe nur die Verbindung zwischen Mann und Frau meint. Die Bedeutung der Grundgesetzartikel wurde 1949 festgelegt und kann sich nicht mit der Zeit einfach so "ändern"; gesetzliche Normen haben immer die Bedeutung, die sie zum Zeitpunkt ihrer Aufstellung hatten. Wer damit nicht einverstanden ist, muss die Verfassung ändern (wofür es in Sachen Homo-Ehe nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit geben würde, da ein Großteil der Unionsfraktion am Freitag dagegen stimmen wird).
Homosexuell-organisch: Homosexuelle und Heterosexuelle sind im praktischen Leben nicht gleich, tendenziell (!) weisen Homosexuelle Merkmale auf, die sie von einer bürgerlich-heterosexuellen Lebensart entfremden: Höhere Promiskuität mit vielen und häufig wechselnden Geschlechtspartnern, eine höhere emotionale Verletzlichkeit und Konfliktscheue (wer die Homo-Ehe einführt, führt auch die Homo-Scheidung ein), generell aber auch eine höhere Kreativität, Intelligenz, Bildung und Einkommen, deshalb auch kaum Interesse an einem "konstanten" oder "bodenständigen" Lebensstil, sondern häufig Präferenz für einen Lebenswandel des Grenzgängertums. Man tut Homosexuellen keinen Gefallen damit, indem man ihnen über ihre Einzigartigkeit hinweg die Insignien der bürgerlichen heterosexuellen Ehe überstülpt (einige Homosexuelle weisen so etwas sogar explizit als "Domestizierungsversuch" zurück). Ein positives organisches Gesellschaftsverständnis muss deshalb nicht nach Gleichstellung streben, sondern danach, für Homosexuelle (wie für jede andere Gruppe) einen geeigneten Platz zu finden, der die homosexuelle Verfassung angemessen akkommodiert und positiv für die restliche Gesellschaft verwertet.
Biologisch-statistisch: Homosexualität ist natürlich in letzter Konsequenz eine biologische Aberration, die nur zu einem geringen Prozentsatz in der Population auftritt und deshalb nicht für sich beanspruchen kann, ein normaler Lebenswandel zu sein. Für etwas, was so selten auftritt, bedarf es keiner gesetzlichen Akkommodation.
Dammbruch-Argument: Wenn Peter und Heinz jetzt heiraten können, darf Aische dann auch bald ihren Staubsauger heiraten?
Adoptionsargument: Homo-Ehe bedeutet Adoptionsrecht. Kinder haben ein Recht auf Vater und Mutter, deshalb ist die Homo-Ehe abzulehnen.
Et cetera.

https://www.facebook.com/juracademy/pho ... =3&theater

Autor:  Brexpiprazole [ Do 21. Jun 2018, 16:08 ]
Betreff des Beitrags: 

"They finally legalized marriage"
"Don't you mean gay marriage?"
"Is there a difference now?"

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 23. Nov 2018, 17:03 ]
Betreff des Beitrags: 

Anja Karliczek hält die Einführung der "Ehe für alle" für übereilt. In einem Interview mit dem Nachrichtensender n-tv äußerte die CDU-Politikerin Bedenken über die Art und Weise, in der die gleichgeschlechtliche Ehe eingeführt wurde. Außerdem möchte Karliczek mit einer Langzeitstudie klären, welche Auswirkungen es für Kinder hat, in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft aufzuwachsen.
https://www.bento.de/politik/anja-karli ... 18ec7081ce
Wer war Karliczek nochmal? Ach ja, die Bundesministerin für Bildung und Forschung. Hi, Langzeitstudien über die Auswirkungen zwei homosexueller Eltern auf Kinder gab es bereits außerordentlich viele, und alle kommen zum gleichen Ergebnis. Sie muss das auch wissen, was bedeutet dass das eigentlich nüchtern klingende "Wir müssen uns erst mehr damit beschäftigen" ne Dog Whistle ist. Oder aber sie ist blöd.
Ohne Witz, es würde das Konzept einer Demokratie bereits massiv verbessern, wenn man alles so belässt wie es ist, aber Ministerposten zwingend mit Leuten füllt, die von ihrem jeweiligen Feld tatsächlich Ahnung haben. Leprechaun @ Die beste Herrschaftsform
Unsere Drogenbeauftragte hat z.B. weiterhin keine Ahnung über die jeweiligen medizinischen Auswirkungen von Drogen, diverse Minister springen zwischen Ämtern hin und her, und so weiter.
Das ist auch nicht nur in Deutschland ein Problem; kürzlich kam z.B. raus, dass der japanische Beauftragte für Cybersecurity noch nie nen PC benutzt hat und nicht weiß, was ein USB-Stick ist.
Karrierepolitiker bremsen den Fortschritt der Menschheit und sind zu entfernendes Unkraut.

Autor:  ThomasK [ Sa 24. Nov 2018, 23:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich schätze, dass es allerspätestens 2100 die Ehe für alle gibt, d.h. die Ehe zwischen Mensch und Roboter bzw. Mensch und KI eingeführt sein wird.

Momentan müssen die Roboter noch durch das "Gruseltal" der Menschen gehen. Damit ist gemeint, dass, je ähnlicher die Roboter den Menschen werden, sich ein beträchtlicher Anteil der Menschen umso mehr gruseln, je ähnlicher die Roboter den Menschen werden. Hat aber die Adaption der Roboter einen gewissen Schwellenwert überschritten, dann nimmt das Gruseln der Menschen wieder ab, da man dann die Roboter als ganz normale Menschen ansieht.

Je nach technischem Fortschritt kann es jedoch schon früher so weit sein, dass es die Ehe für alle, d.h. auch zwischen Mensch und Roboter gibt, aber keinesfalls vor 2050.

Die ersten Erfahrungen zwischen Mensch und Roboter u.a. in Bordollen zeigen, dass die Menschen inzwischen die Roboter fast so gut behandeln wie Menschen; insbesondere weigern sich fast alle Menschen, die Roboter zu verletzen.

Autor:  Brexpiprazole [ Di 19. Mär 2019, 01:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Image

Irgendwie auch so n sehr grober Überblick über die Effektivität der Bildungssysteme.
ThomasK hat geschrieben:
insbesondere weigern sich fast alle Menschen, die Roboter zu verletzen.
Wenn das doch nur auch mit Trans-Sexarbeitern so wäre, oder?

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