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Autor:  Blackened [ So 4. Mai 2014, 19:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich bin ja auch niemand, der mit Che Guevara T-Shirt rumrennt, aber nen Unterschied gibt's zwischen den beiden schon.

Autor:  Wolfsblvt [ So 4. Mai 2014, 19:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Mord ist Mord.
Eine gute Absicht macht einen Mord nicht gerade besser.

Autor:  Brexpiprazole [ So 4. Mai 2014, 20:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Eine gute Absicht macht einen Mord nicht gerade besser.
Aber den Untersched zwischen nem Bürgerkrieg und nem Amoklauf kennste, ja?

Autor:  Wolfsblvt [ So 4. Mai 2014, 20:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Aber den Untersched zwischen nem Bürgerkrieg und nem Amoklauf kennste, ja?

Durchaus. Worauf möchtest du damit jetzt hinaus?

Autor:  Brexpiprazole [ So 4. Mai 2014, 20:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Durchaus. Worauf möchtest du damit jetzt hinaus?
Dass Mord dann doch was anderes ist, wenns in nem Krieg und zwischen zwei Armeen geschieht, als wenn einer morgens halb zehn ein Knoppers isst und dann auf ne Insel geht und Teenies totballert. Um da zu differenzieren, muss man nicht sehr subjektiv sein.

Autor:  pudumephistopheles [ So 4. Mai 2014, 21:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Mord ist Mord.
Eine gute Absicht macht einen Mord nicht gerade besser.


Doch? :unsure: Jedenfalls in der Deontologischen Ethik. Gibt es wie immer verschiedene Strömungen, aber so eine allgemeine Aussage lässt sich nicht tätigen.

Autor:  WeisserRiese [ Fr 11. Jul 2014, 15:22 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragBlackened hat geschrieben:
Ich bin ja auch niemand, der mit Che Guevara T-Shirt rumrennt, aber nen Unterschied gibt's zwischen den beiden schon.

Che hat schlimme Sachen in Kuba angerichtet, viele Menschen umgebracht und ungerechterweise hinrichten lassen.

Autor:  MacGyver [ Mo 1. Sep 2014, 12:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Wer Käse über Guevara labert, sollte sich mal informieren, was der Mann getan hat. Lincoln hatte auch Blut an den Händen, aber anders gehts manchmal nicht.

Hab ich, sonst wäre er mir ja egal, wenn ich nichts über ihn wüsste. Seit wann wird hier überhaupt gut gefunden, wenn jemand mordet? :oO: Guevara war einfach nur ein Hurensohn.

Autor:  Wolfsblvt [ Mo 1. Sep 2014, 12:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Hab ich, sonst wäre er mir ja egal, wenn ich nichts über ihn wüsste. Seit wann wird hier überhaupt gut gefunden, wenn jemand mordet? :oO: Guevara war einfach nur ein Hurensohn.

Napoleon war auch ein Hurensohn. Caesar natürlich auch. Und diverse andere auch.
Wo wären wir aber, wenn das Positive, was diese Leute bewirkt haben, nicht existieren würde?

Autor:  MacGyver [ Mo 1. Sep 2014, 13:08 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Napoleon war auch ein Hurensohn. Caesar natürlich auch. Und diverse andere auch.
Wo wären wir aber, wenn das Positive, was diese Leute bewirkt haben, nicht existieren würde?

Für mich sind machtgeile Herrschertypen keine Helden, so dass ich sie auf T-Shiorts tragen würde. Ich laufe ja auch nicht mit Hitlershirt rum, weil er den Bau der Autobahnen gefördert, oder das Heiraten Rothaariger verboten hat. :D

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 1. Sep 2014, 13:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Für mich sind machtgeile Herrschertypen keine Helden
Dann erläuterst du jetzt doch bitte, wo Guevara irgendwo nach Macht und Herrschaftsgewalt gestrebt hat. Von seinen kubanischen Ämtern trat er zurück und versuchte erst persönlich den Kongo, dann Bolivien zu befreien, wo er schließlich hingerichtet wurde.
Er war ein Wahnsinniger, klar, aber was er getan hat, war basically sich in Bürgerkriege einzumischen und zu versuchen, sie zugunsten der Bürger zu drehen. Ergo hat er niemanden angegriffen, sondern dabei geholfen, sich zu wehren. Kuba hat er ja tatsächlich befreit; wenn halt sein Kumpel Castro, mit dem er sich später zerstritten hatte, nicht so ein Saftsack gewesen wäre, und nicht einfach die Rolle Batistas übernommen hätte.
Nach wie vor; man braucht nicht viel Subjektivität, um einen Unterschied zwischen einem Feldherren und Guevara zu erkennen. Gewaltlosen Widerstand à la Gandhi kannste nicht immer und überall bringen.

Autor:  MacGyver [ Mo 1. Sep 2014, 15:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Dann erläuterst du jetzt doch bitte, wo Guevara irgendwo nach Macht und Herrschaftsgewalt gestrebt hat. Von seinen kubanischen Ämtern trat er zurück und versuchte erst persönlich den Kongo, dann Bolivien zu befreien, wo er schließlich hingerichtet wurde.
Er war ein Wahnsinniger, klar, aber was er getan hat, war basically sich in Bürgerkriege einzumischen und zu versuchen, sie zugunsten der Bürger zu drehen. Ergo hat er niemanden angegriffen, sondern dabei geholfen, sich zu wehren. Kuba hat er ja tatsächlich befreit; wenn halt sein Kumpel Castro, mit dem er sich später zerstritten hatte, nicht so ein Saftsack gewesen wäre, und nicht einfach die Rolle Batistas übernommen hätte.
Nach wie vor; man braucht nicht viel Subjektivität, um einen Unterschied zwischen einem Feldherren und Guevara zu erkennen. Gewaltlosen Widerstand à la Gandhi kannste nicht immer und überall bringen.

Es war doch Wolfsblut, der mit dem Napoleon und Cesar Vergleich ankam. :D Mir ist das klar, dass man Guevara nicht mit denen vergleichen kann. Dennoch hat Guevara für mich keinen Heldenstatus. Ein Mandela übrigens auch nicht. Zurück zu Guevara, Che baute die kubanische Geheimpolizei auf und ließ Hunderte politische Gegner ermorden! Er hat die Errichtung des ersten kubanischen Arbeitslagers zu verantworten. Für die Folter von Gefangenen war er ebenfalls verantwortlich. Auch nach seiner Ermordung im Urwald Boliviens 1967 geht das Morden seines Geheimdienstes weiter: Experten sprechen von über 12.000 Toten.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 1. Sep 2014, 15:26 ]
Betreff des Beitrags: 

In der Welt der Menschen gibts auch keine Helden; das behauptet auch kein denkender Mensch.
Was in Kuba bis heute passiert kannste fast alles auf Castro schieben; u.a. darum hat Guevara sich ja auch von ihm und seiner Machtpolitik getrennt, und weiter selbst an der Waffe gekämpft. Die DI wurde kurz nach der Revolution vom Innenministerium unter Castro gegründet; Guevara war kurzzeitig Mitglied, kein Leiter.
Bei den Arbeitslagern hat Guevara offenbart was für ein Arschloch er ist; errichtet hat er nichts, aber offen verteidigt. Er war halt Kommunist, und daher auch Extremist.

Nichtsdestotrotz ist Guevara heute kein Symbol für Kommunismus. Wer den auf nem Shirt trägt, bekennt sich eher zu Revolution, Umsturz und persönlichem Einsatz, und das ist immer etwas Gutes. Leute die sich darüber aufregen, und das als Unterstützung des Kommunismus werten, sind eigentlich immer aus derselben Ecke; dem Rechtskonservatismus halt. Und führen dann schwachsinnige Gegenbeispiele wie Hitler oder seinen Bruder im Geiste Blocher an, die beide exakt nano Vergleich darstellen.
Wenn man nen rechtsextremen Revolutionisten haben will, kann man sich n Stauffenberg-Shirt drucken. Der Typ war ein Nazi und hätte nach Hitlers Sturz einfach selbst die diktatorische Macht an sich gerissen; trotzdem er ist als Symbolfigur für Widerstand akzeptiert.
Da haste dann nen Vergleich zu Guevara; beides brutale Arschlöcher, die etwas Negatives beseitigen wollten, und dadurch als Helden akzeptiert sind. Ob das korrekt ist ist fragwürdig, aber immerhin haben beide mehr geleistet als Reden zu schwingen und Morde anzuordnen.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 25. Sep 2017, 19:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Seid mal ein Feldherr.

Image

Autor:  Wolfsblvt [ So 1. Okt 2017, 02:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Amiland, Deutschland, Israel.
I will win.

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