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Rassismus
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Autor:  enchanted [ Sa 1. Sep 2012, 19:56 ]
Betreff des Beitrags:  Rassismus



Was würdet ihr tun? Hättet ihr der Frau was gesagt? Habt ihr sowas ähnliches sogar mal mitbekommen? Was denkt ihr darüber, könnt ihr sowas noch tolerieren oder geht das zu weit?

Autor:  MacGyver [ Sa 1. Sep 2012, 20:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rassismus im Alltag

enchanted hat geschrieben:
Was würdet ihr tun? Hättet ihr der Frau was gesagt? Habt ihr sowas ähnliches sogar mal mitbekommen? Was denkt ihr darüber, könnt ihr sowas noch tolerieren oder geht das zu weit?

Am Ende des Videos habe ich mich ehrlich gefragt, wer sich da jetzt unmöglicher benommen hat. :facepalm:
Ich hätte bezeugt, dass er den Schein gegessen hat. :nerd:

Mir wird jetzt nicht ganz klar, was der Film aussagen soll. :blush:

Autor:  enchanted [ Sa 1. Sep 2012, 20:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rassismus im Alltag

MacGyver hat geschrieben:
enchanted hat geschrieben:
Was würdet ihr tun? Hättet ihr der Frau was gesagt? Habt ihr sowas ähnliches sogar mal mitbekommen? Was denkt ihr darüber, könnt ihr sowas noch tolerieren oder geht das zu weit?

Am Ende des Videos habe ich mich ehrlich gefragt, wer sich da jetzt unmöglicher benommen hat. :facepalm:
Ich hätte bezeugt, dass er den Schein gegessen hat. :nerd:

Mir wird jetzt nicht ganz klar, was der Film aussagen soll. :blush:

Der Film wurde mit etlichen Filmpreisen und sogar dem Oscar für den besten Kurzfilm ausgezeichnet :nerd:

Botschaft des Films:
Zitat:
"Der Film besitzt die Aussage, dass es selbst in unserer heutigen Gesellschaft zu viele
Vorurteile gibt. Dies wird im Film zum größten Teil am Beispiel der Ausländerfeindlichkeit
dargestellt, da die mangelnde Zivilcourage der anderen Leute angeprangert wird.
Man kann den Film auf zwei verschiedene Arten deuten:
Zum einen gibt es die These, dass die Leute die ganze Zeit über aufmerksam zugehört
haben, jedoch zu feige sind in die Handlung einzugreifen. Dieses (nicht) Verhalten steuert
dazu bei, dass die Passanten dem Farbigen in der Schlussszene beistehen. Denn gerade
dieses passive Verhalten der Passanten trägt dazu bei, dass niemand den wahren Sachverhalt (der Farbige isst ja wirklich den Fahrschein) genauer erläutert. So wird die alte Dame
ohne Einwand der anderen Fahrgäste als Schwarzfahrer aus der Bahn geführt. Kurz gesagt:
Die Leute reagieren, indem sie nicht reagieren.
Die andere These besagt, dass der Skandal der Ausländerfeindlichkeit nur an zweiter Stelle
steht. Im Mittelpunkt des Films steht der Skandal der passiven Duldung des Unrechts.
Entscheidend für den Film ist nicht, dass der Farbige aufgrund seiner Äußerlichkeit das
Opfer wird, sondern dass die Leute auf kein Unrecht reagieren egal wen es trifft."

Quelle: www.gymnasium-wanne.de

Autor:  MacGyver [ Sa 1. Sep 2012, 21:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rassismus im Alltag

Die andere These besagt, dass der Skandal der Ausländerfeindlichkeit nur an zweiter Stelle
steht. Im Mittelpunkt des Films steht der Skandal der passiven Duldung des Unrechts.
Entscheidend für den Film ist nicht, dass der Farbige aufgrund seiner Äußerlichkeit das
Opfer wird, sondern dass die Leute auf kein Unrecht reagieren egal wen es trifft."


Okay, die These stütze ich auch und fand ich am interessantesten im Film.
Da ich aber die ganze Zeit an Rassismus im Alltag dachte, hab ich gedacht, dass die Frau am Ende keinen Fahrschein hat und der Schwarze sie auf sein Ticket mitnimmt, oder so. :D

Autor:  MrAnderson [ Mo 26. Aug 2013, 11:46 ]
Betreff des Beitrags: 

das sieht man mal, das nicht alles was ein Oscar bekommt auch wirklich gut ist.
sehr schlechter Film... :kotz:

Autor:  Hazard [ Mo 26. Aug 2013, 11:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Für diese geistreiche Aussage holt man einen Thread, von bald über einem Jahr hoch. Chapeau, Patrick Star.

Autor:  Blackened [ Mo 26. Aug 2013, 15:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich finde das Verhalten von dem Schwarzen nachvollziehbar. ^^

Rassismus im Alltag kommt vor, sehr oft sogar. Merkt man besonders in den Öffentlichen Verkehrsmitteln. Neben einen Schwarzen setzen sich viele oft nicht hin (Besonders geil, wenn sonst kein Platz frei ist und manche dann extra stehen bleiben :nerd: ), es gibt immer noch welche, die Menschen mit anderen Hautfarben anstarren (Oh, ein Schwarzer! :omg: ) und ich hab schon des Öfteren erlebt, dass Ticketkontrolleure Ausländer anders behandeln. Herr Meier, der Geschäftsmann, der zufällig heute sein Ticket zuhause vergessen hat (So ein Pech!) wird netter behandelt als ein Türke oder ein Schwarzer, egal, ob dieser aussieht wie ein Uniprofessor oder Arbeitsloser. Und ich weiß nicht, wie oft mir eine alte Frau in der Straßenbahn unbedingt mitteilen musste, wie scheiße sie es doch findet, dass hier überall Kanaken und Neger sind. Bei soetwas hab ich aber kein Problem damit, der Person zu sagen, wie unangebracht ich das finde.

Autor:  Esel [ Mo 26. Aug 2013, 15:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Blackened hat geschrieben:
Ich finde das Verhalten von dem Schwarzen nachvollziehbar. ^^

Rassismus im Alltag kommt vor, sehr oft sogar. Merkt man besonders in den Öffentlichen Verkehrsmitteln. Neben einen Schwarzen setzen sich viele oft nicht hin (Besonders geil, wenn sonst kein Platz frei ist und manche dann extra stehen bleiben :nerd: ), es gibt immer noch welche, die Menschen mit anderen Hautfarben anstarren (Oh, ein Schwarzer! :omg: ) und ich hab schon des Öfteren erlebt, dass Ticketkontrolleure Ausländer anders behandeln. Herr Meier, der Geschäftsmann, der zufällig heute sein Ticket zuhause vergessen hat (So ein Pech!) wird netter behandelt als ein Türke oder ein Schwarzer, egal, ob dieser aussieht wie ein Uniprofessor oder Arbeitsloser. Und ich weiß nicht, wie oft mir eine alte Frau in der Straßenbahn unbedingt mitteilen musste, wie scheiße sie es doch findet, dass hier überall Kanaken und Neger sind. Bei soetwas hab ich aber kein Problem damit, der Person zu sagen, wie unangebracht ich das finde.


Setze mich nur nicht neben Schwarze, Türken und Russen, wenn die kein deutsch sprechen.

Autor:  Flugufrelsarinn [ Mo 26. Aug 2013, 15:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Blackened hat geschrieben:
Und ich weiß nicht, wie oft mir eine alte Frau in der Straßenbahn unbedingt mitteilen musste, wie scheiße sie es doch findet, dass hier überall Kanaken und Neger sind.


WTF.
In was für einer privilegierten Welt lebe ich, ich hab noch nie mit solchen Spacken zu tun gehabt.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 26. Aug 2013, 15:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Da ich aus ner politisch linksdurchseuchten Gegend komme, kenne ich es eigentlich nur andersrum. Mag aber sein, dass es auch Städte gibt, in denen Dinge passieren wie im Video.
Das ist dann aber allgemein einfach Menschenfeindlichkeit. Menschen, egal woher sie kommen und wer sie sind, wollen hassen. Und dann hasst man am einfachsten die Menschen, die lokal am unbeliebtesten sind. Rassismus ist ne arrogante politisch korrekte Ausrede für vieles; Rassismus ist nichtmal weiter genau definiert. Wenn man den Hass mit Rassismus begründet, kann man sich schöngeistig einreden, etwas durch Aufklärung bewegen zu können. Oder die Antifa benutzt es halt als Parole zum "Nazis klatschen" - d.h. um ihren persönlichen Hass zu begründen. Um den Hass im Menschen kann aber nur jeder Mensch selbst sich kümmern.

Autor:  Capnam [ So 15. Sep 2013, 20:06 ]
Betreff des Beitrags:  Wo fängt für euch Rassismus an?

Nein, der Thread passt nicht in den "Rassismus im Alltag" Thread, also wehe, jemand meckert. Hier geht es um den Punkt, an dem für euch Rassismus beginnt.

Reagiert ihr schon beim Wort "Neger" empfindlich oder erst, wenn das Wort im negativen Kontext fällt? Macht ihr Unterschiede zwischen jüngeren und älteren Menschen was den Umgang mit eben solchen Begriffen angeht? Duldet ihr Witze über Minderheiten, Kulturen oder Religionen? Was ist mit offensichtlichen Beleidigungen à la "scheiß Kanacke", "Itakersau" oder auch der Verwendung des Begriffs "Jude" als Beleidigung.

Wo zieht ihr eure persönlichen Grenzen, wann schreitet ihr ein und macht jemanden auf sein Fehlverhalten aufmerksam? Und in welcher Form?

Diskussionen erwünscht, bitte aber ohne rassistischen Entgleisungen.

Autor:  Esel [ So 15. Sep 2013, 20:12 ]
Betreff des Beitrags: 

So ''Beleidigungen'' wie beispielsweise Neger oder Zigeuner empfinde ich persönlich als rein gar nicht rassistisch. Da ich auch kein Ausländer bin oder ausländische Wurzeln habe, reagiere ich bei so ziemlich gar nichts wirklich empfindlich, kann also nur sagen, was ich als rassistisch unverschämt sehe.
Witze finde ich dabei auch nicht unbedingt schlimm, wenn sie als Witz gemeint sind. Ich selber sage auch Sachen wie ''Du Zigeuner'' oder ''Du Jude'', habe auch ehrlich gesagt noch gar nicht darüber nachgedacht, dass es rassistisch oder so ist, es ist ja nicht ernst oder diskriminierend gemeint.
Was mich stört, ist wenn ''Ausländer'' nur wegen ihrer Hautfarbe oder Herkunft ausgegrenzt werden.

Autor:  Brexpiprazole [ So 15. Sep 2013, 20:14 ]
Betreff des Beitrags: 

Wenn man mit politischen Kampfbegriffen wie "Rassismus" und "Hate-Crime" um sich wirft, setzt das irgendwie voraus, dass man biologisch inkorrekterweise davon ausgeht, dass es verschiedene Menschenrassen gibt, und damit irgendwie selbst ein Vertreter der Rassentheorie ist.
Btw ist das Judentum eine Religion die jeder Mensch ausüben darf, das wäre wiederum noch was anderes als "Rassismus".

Autor:  Capnam [ So 15. Sep 2013, 20:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Wenn man mit politischen Kampfbegriffen wie "Rassismus" und "Hate-Crime" um sich wirft, setzt das irgendwie voraus, dass man biologisch inkorrekterweise davon ausgeht, dass es verschiedene Menschenrassen gibt, und damit irgendwie selbst ein Vertreter der Rassentheorie ist.

Ne, warum?

Autor:  Brexpiprazole [ So 15. Sep 2013, 20:18 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragCapnam hat geschrieben:
Ne, warum?
Wenn ich nen Schwarzen beleidige weil er ein Vollhorst ist, und ein kleines linkes Männchen springt aus ner Mülltonne raus, und wirft mir vor, dass ich diesen hassen würde, weil er schwarz ist - wer ist denn dann oberflächlich und beurteilt Menschen nur nach dem Äußeren? Wie ein Mensch aussieht und woher er kommt, interessiert mich als letztes. Für "Antirassisten" scheint das aber deutlich wichtiger zu sein, weil sie Situationen darauf basierend beurteilen.

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