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Bettlern nie etwas geben - unsozial?
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Autor:  xHerzig [ Mi 7. Sep 2016, 20:08 ]
Betreff des Beitrags: 

Nein, ich gebe bettlern nichts. Essen bekommen Sie auch woanders her und Alkohol oder Drogenkonsum finanziere ich sicher nicht.
Nicht (wie im Beitrag über mir steht) weil ich sie verurteile oder nicht verstehe wieso sie sich brauschen müssen. Sondern weil ich mir denke dass dadurch nur alles schlimmer wird und sies noch weniger da raus schaffen, ich der Meinung bin dass man abhängige niemals dabei unterstützen sollte ihre sucht auszuleben und vllt die Flasche schnaps die ich bezahlt hab, die sein könnte die zu viel war.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 12. Aug 2017, 16:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Was für ne selbstlose Person; denkt nur an andere.

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Autor:  Wolfsblvt [ So 13. Aug 2017, 01:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Es gibt keine selbstlosen Handlungen.
Man tut das alles für sich, und für sein Gewissen.

Autor:  Phreya [ Mi 11. Okt 2017, 20:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Hier in der Gegend ist eigentlich jeden Tag ein bestimmter Obdachloser mit dem ich häufiger mal ein paar Worte wechsel (wenn er ansprechbar ist, manchmal ist er es nicht..) und ihm ne Zigarette anbiete. Der ist ziemlich nett und mir sympathisch. Er hat sonst auch noch nie nach Geld gefragt und wirkt bescheiden. Nur das letzte Mal nach 50 Cent und da hab ich ihm gleich etwas mehr gegeben. Es ist mir eigentlich egal was er genau damit gemacht hat. Ich mach mir etwas Sorgen um ihn, weil bald Winter ist.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 20. Nov 2017, 15:53 ]
Betreff des Beitrags: 

Die hiesige Straßenzeitungsmafia wird immer extremer. Die platzieren sich ja strategisch vor Supermärkten und Bahnhöfen und drücken einem mit auswendig gelernten deutschen Sätzen ihre Blätter entgegen. Ich sag immer "Nein, danke" und geh weiter, ohne auch nur ne halbe Sekunde anzuhalten. Noch vor n paar Monaten sagten die immer noch freundlich "Tschüß", evtl. um einem ein schlechtes Gewissen einzureden; mittlerweile kommt es häufiger vor, dass die einen antatschen oder versuchsweise mit wenig Kraft "festhalten", und das gefährdet definitiv die öffentliche Ordnung. Vorhin hat mir einer hinterhergeschrien.
Da die jetzt aggressiver werden, ist definitiv der Punkt erreicht, an dem die Polizei (Die an den Orten, an denen die Heinis hier meist stehen, eh schon häufig Streife läuft) reagieren sollte.

Wenn Leute den Geldbeutel rauskramen um denen ne Zeitung abzukaufen, reicht denen das btw nicht; die versuchen dann fast sofort, der offensichtlich überredbaren Person gleich mehrere Zeitungen auf einmal anzudrehen.
Wie groß ist eure hiesige Straßenzeitungsmafia? In Berlin und dergleichen sind die Zustände da ja absolut unerträglich; die drücken einem die Blätter auch teilweise mit sanfter Gewalt in die Hände oder Taschen und verlangen dann ihre Bezahlung.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 23. Sep 2019, 22:53 ]
Betreff des Beitrags: 

Der Sandhund ist immer fake. Besteht aus Styropor, dazu ein bisschen echter Sand. Ich hab das auch mal hier in der Einkaufsstraße gesehen, und wusste noch nicht, dass es ne Masche ist. War beeindruckt.

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Autor:  Phreya [ Mo 23. Sep 2019, 22:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich hab aber schon mal jemanden live beim Machen gesehen. :huh:

Autor:  Brexpiprazole [ Di 24. Sep 2019, 19:47 ]
Betreff des Beitrags: 

War quasi in den letzten Feinschliffen, oder?
Auf dem Hund ist ja echter Sand. Der sieht den ganzen Tag so fast fertig aus, und bekommt regelmäßig die letzten Schliffe verpasst.

Autor:  Brexpiprazole [ So 29. Dez 2019, 14:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Hier in der Stadt ist ein offensichtlich drogensüchtiger Bettler unterwegs, den in der Gegend jeder kennt. Ist sehr mobil und läuft den Leuten einfach entgegen. Der ist auch durchaus schlau und hat wohl mehrfach versucht, von der Straße zu kommen.

Im Gegensatz zur klassischen Weisheit kommst du von der Straße ja tatsächlich nur schwer runter, wenn du mal drauf bist. Du musst eine Unterkunft beantragen, und bis du die kriegst, kann es mehrere Wochen dauern. In der Zeit musst du zur Notschlafstelle, die dich jede Nacht ein bisschen Geld kostet, also musst du dafür betteln. Da du jetzt mit Ämtern zu tun hast, brauchst du auch ein Postfach bei der Caritas oder so. Und du musst dich auch, meist ohne öffentliche Verkehrsmittel, sehr pünktlich zwischen den Ämtern hin- und herbewegen, auch wenn die gerne mal an verschiedenen Enden der Stadt sind. Teilweise einfach unmöglich, und dann musst du halt länger warten. Fängst du möglicherweise nen Job an, musst du den ganzen Papierkram nochmal neu machen und länger warten.
Auf die Straße zu kommen ist auch nicht so schwer, wenn sehr plötzlich irgendwas unvorhergesehenes passiert, wie z.B. ein Jobverlust durch den Niedergang deiner Firma. Leute werden ja selten freiwillig obdachlos.
Dann neigen Obdachlose offensichtlich auch noch stark zu psychischen und physischen Krankheiten, und so weiter. Rein die Bürokratie wird aber nur zu gerne unterschlagen.

Wie dem auch sei, besagter Bettler ist jetzt ein kleiner lokaler Star auf Instagram, weil es ein Jugendliche gibt, die den für zehn Euro tanzen und rappen lassen und das dann aufnehmen und ins Internet stellen. Der weiß auch voll darüber Bescheid was das ist; man kann ihn fragen was er davon hält und er steht drauf, weil er dadurch halt fett Kohle kriegt. Wenn er kleine Mengen Geld kriegt, fragt er mittlerweile auch nach mehr.
Die Instagram-Seite ist trotzdem klar darauf ausgerichtet, den zu mobben und sich über ihn lustig zu machen. Das zu melden und es dadurch entfernt zu bekommen wäre absolut kein Problem.

Meinungen zu der ganzen Sache?

Autor:  Leaa [ Mo 30. Dez 2019, 00:38 ]
Betreff des Beitrags: 

Jupp die Problematik ist bekannt.
Nur Geld geben hilft ihm nur ein paar Std oder vielleicht ein paar Tage.
Anstellen wäre besser IMHO. Strasse fegen oder so.

Autor:  Brexpiprazole [ Di 31. Dez 2019, 01:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Leaa hat geschrieben:
Anstellen wäre besser IMHO. Strasse fegen oder so.
Es bringt nix, plötzlich 700.000 Straßenfeger in Deutschland zu haben. Man kann den Leuten auch vernünftige Möglichkeiten anbieten.
Leaa hat geschrieben:
Nur Geld geben hilft ihm nur ein paar Std oder vielleicht ein paar Tage.
Die Notschlafstelle kostet dich drei Euro pro Nacht; das ist schon mal ein weiterer überlebter Tag. Grad im Winter kann das den Unterschied zwischen Leben und Tod darstellen.

Autor:  Leaa [ Di 31. Dez 2019, 02:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Es bringt nix, plötzlich 700.000 Straßenfeger in Deutschland zu haben. Man kann den Leuten auch vernünftige Möglichkeiten anbieten. Die Notschlafstelle kostet dich drei Euro pro Nacht; das ist schon mal ein weiterer überlebter Tag. Grad im Winter kann das den Unterschied zwischen Leben und Tod darstellen.


Du scheinst der voll Extremist zu sein wer hat denn von 700 000 Personen geredet?

Autor:  Brexpiprazole [ Do 2. Jan 2020, 01:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeaa hat geschrieben:
Du scheinst der voll Extremist zu sein wer hat denn von 700 000 Personen geredet?
So viele Obdachlose haben wir ca. in Deutschland, aus eigentlich allen Berufsgruppen. Du meintest, wir sollen Obdachlose die Straße fegen lassen. Das ist kein vernünftiges Angebot; ebenso wie es nicht vernünftig ist, dass von Arbeitslosen eigentlich wie selbstverständlich erwartet wird, in die Zeitarbeit zu gehen - und wenn sie das nicht tun, wird Entzug des Lebenserhalts als gerechte Strafe betrachtet.

Autor:  Magnetar [ Mo 19. Apr 2021, 12:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Wenn ein Straßenmusiker es schafft, dass ich stehenbleibe und ihm zuhöre, dann geb ich ihm so 1-2£.

Autor:  Seesternknospe [ Di 20. Apr 2021, 18:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich hab in Hannover echt einiges erlebt mit den Bettler*innen dort.

Das krasseste war mal eine (rumänische?) Omi, die Geld für ihre kranke Tochter haben wollte. Als meine Mutter ihr 2 € gegeben hat, meinte sie, nein, sie braucht 20€. :omg: Die ist richtig penetrant gewesen, ist nicht weggegangen, sodass wir flüchten mussten.

In Hannover ist auch die Bettelmafia recht groß. Da werden Leute als Bettler hingesetzt und das Geld drücken sie am Tagesende dann an andere ab.

Ich hab öfter einem Mann einen Kaffee spendiert, der war freundlich und fragte immer auch nett, ob man ihm einen Kaffee holen könnte. Er wusste auch, wo man den günstigsten bekommt und war damit total glücklich. Das war jetzt für mich kein Problem.
Auch diese Zeitungen hab ich schon 1-2x genommen, aber auch nur, wenn sie nicht aufdringlich angeboten wurde und mir der/die Verkäufer*in sympathisch war.

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