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BeitragVerfasst: So 15. Okt 2017, 13:01 
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Was sind denn so eure Meinungen zu dem ganzen Weinstein-Skandal?

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BeitragVerfasst: Di 17. Okt 2017, 18:17 
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Zum BeitragFreya hat geschrieben:
Außerdem sollen sie ab 2018 Auto fahren dürfen.
Die Witze in der Art von "Erstes Land, in dem Frauen zu ihrer eigenen Steinigung fahren können" sind zu wahr.
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass das jetzt ne Verbesserung der Frauenrechte dort einleiten wird; das wirkt eher wie ne Zufriedenstellung des Westens. Ich mein klar, es ist gut. Wenn die Polizei dann auch was tut, wenn landesweit Frauen aus ihren Autos gezerrt und zusammengeschlagen werden, was passieren wird.
Zum BeitragSchneefräulein hat geschrieben:
Was sind denn so eure Meinungen zu dem ganzen Weinstein-Skandal?
Das bricht gerade was los. Komiker, die ihn kennen, haben bereits seit über zehn Jahren satirische Kommentare über spezifisch Weinsteins Castings-Couch gebracht ("Du bist jetzt erfolgreich genug, dass du nicht mehr vorgeben musst Harvey Weinstein attraktiv zu finden"), auf Twitter, bei Preisverleihungen und dergleichen, aber die Allgemeinheit ging immer davon aus, dass es Scherze wären bzw. stellte keinen Zusammenhang her. Die Komiker versuchten also n ernsthaftes Statement als Witz zu verkleiden um nicht in Schwierigkeiten zu kommen, und hofften, dass es jemand schnallt.
Es ist gut, dass er schnell abgesägt wurde; die polizeilichen Ermittlungen haben jetzt gestartet. Einige seiner Ankläger sind extrem hoch profiliert; teilweise höher profiliert als er selbst, Angelina Jolie und so. Es ist krank, dass solche Leute trotzdem dicht halten mussten, aus Furcht, ihren Job zu verlieren.
Interessant ist aber v.a. auch, wie Hollywood jetzt gerade brennt. Allgemeines Beispiel: Ben Affleck hat Weinstein auf Twitter verdammt und extrem schnell meldete sich ne Schauspielerin und behauptete, in der Vergangenheit von Affleck belästigt worden zu sein. Affleck entschuldigte sich am nächsten Tag; gab es damit also zu.
Bei Affleck wohl eher ein Einzelfall, aber der Vorfall ist beispielhaft für das, was gerade passiert. Irrsinnig viele Dudes haben Weinstein sofort verdammt und wurden direkt bloßgestellt - entweder als Leute, die Bescheid darüber wussten, oder als Leute, die dasselbe getan haben. N paar Tage danach war dann Stille, weil keiner mehr das Risiko eingehen wollte. Ich kann btw auch nicht wirklich glauben, dass Weinsteins Bruder (Der sehr dafür gefeiert wurde, dass er ihn sofort gefeuert hat) nicht Bescheid wusste.

Terry Crews hat neulich erzählt, wie er von nem Produzenten gegen seinen Willen betatscht wurde, und nutzte das, um n paar sehr gute Punkte über sexuelle Belästigung klarzumachen, insbesondere wenn sie von Vorgesetzten kommt.
https://www.avclub.com/terry-crews-reve ... 1819336072
U.a. erklärt er, dass "Hat sich nicht gewehrt" und dergleichen absoluter Schwachsinn sind - Crews ist extrem trainiert und hätte seinen Belästiger sofort ausschalten können, konnte psychologisch aber trotzdem nichts tun. Noch schwachsinniger dann, von ner jungen Schauspielerin zu erwarten, dass sie sich auflehnt, geschweige denn körperlich.
Zumindest jetzt direkt nach dem Vorfall wird der ganze Kram dafür sorgen, dass Leute in Machtpositionen extrem vorsichtig damit sein werden, was sie tun. Harvey Weinstein hat gefühlt jeden Film produziert und irrsinnig viel in gute Zwecke gespendet; wenn so einer sofort fliegen kann, kann jeder sofort fliegen. Die Frage ist aber, ob man drauf hoffen kann, dass das dann länger anhält. Es ist gut, dass wir im Zeitalter von Social Media und dergleichen sind, weil das für weitere Opfer leicht ermöglicht, ebenfalls mit ihren Stories publik zu gehen. Hollywood ist so ein Sauhafen von Figuren, die sich gegenseitig an Scheinheiligkeit überbieten; das wurde noch nie wirklich so konkret angegriffen wie jetzt.

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BeitragVerfasst: Do 19. Okt 2017, 15:23 
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Zum BeitragSchneefräulein hat geschrieben:
Was sind denn so eure Meinungen zu dem ganzen Weinstein-Skandal?
Jetzt bin ich der einzige der ne Meinung dazu hat; schmeißt man sich nicht normalerweise selbst auch noch mit drauf, wenn man sowas fragt?

Wie dem auch sei; neuer feministischer Sieg - Schwangere Frauen in New York können sich jetzt in Bars die Birne wegsaufen ohne dass der Bartender verweigern darf (Es bestand wohl Bedarf):

Image
https://www.nytimes.com/2016/05/10/nyre ... -says.html

In Deutschland haben Bartender noch das Recht, den Alkohol zu verweigern; wirds hier auch mal Zeit? Immerhin kommen aktuell in Deutschland nur unbefriedigende 1,4% der Kinder mit Alkoholschäden zur Welt.
Btw, das Argument im Bild "Die Frauen würden sich woanders was holen" ist unzureichend; es ist bekannt, dass ca. die Hälfte aller Leute schlicht nicht weiß, dass Alkohol in der Schwangerschaft schlecht fürs Baby ist. Klingt realistisch und ist auch so.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte ... um-Vormund

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BeitragVerfasst: So 5. Nov 2017, 18:46 
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
es ist bekannt, dass ca. die Hälfte aller Leute schlicht nicht weiß, dass Alkohol in der Schwangerschaft schlecht fürs Baby ist. Klingt realistisch und ist auch so.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte ... um-Vormund


Zu der Befragung hätte ich aber gern einen Link. Nicht nur "Irgendein Arzt sagt, dass", sondern zur tatsächlichen Orginalstudie, auf die er sich da bezieht.

Allgemein gibt es nicht wirklich Evidenzen dafür, dass geringe Ausmaße von Alkohol Embryonen schaden. Die Empfehlung, darauf zu verzichten, wird meistens nur ausgegeben, um halt auf Nummer Sicher zu gehen.
Imho völlig lächerlich, die Liste an Lebensmitteln und anderem, auf die Schwangere angeblich verzichten sollen, wird immer länger. Die tatsächlichen Evidenzen dafür sind teilweise zweifelhaft, bzw. wenn vorhanden, dann nur mit geringen Effektgrößen oder Wahrscheinlichkeitsbereichen wie "erhöht die Wahrscheinlichkeit für X von 0,1 auf 0,2%", was zwar eine Verdoppelung sein mag, aber für den Durchschnittsmenschen nicht wirklich relevant ist.

Reden wir lieber mal darüber, wie übergriffig manche Leute sich gegenüber Schwangeren verhalten.

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Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. - Hedwig Dohm


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BeitragVerfasst: Mo 6. Nov 2017, 05:27 
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weites Feld.

Ganz gut finde ich diese beiden Artikel, mal aus weiblicher, mal männlicher Sicht:

Höflichkeit ist kein Sexismus
http://www.zeit.de/kultur/2017-10/diskr ... definition
Der verunsicherte Mann
http://www.zeit.de/kultur/2017-10/sexis ... s-empathie

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Stell’ Dir vor es geht und keiner kriegt’s hin.Wolfgang Neuss
Wussten Sie schon, dass die Alpen einen ganz erbärmlichen Anblick bieten, wenn man sich die Berge einmal wegdenkt? Loriot


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BeitragVerfasst: Mo 6. Nov 2017, 05:44 
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Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Reden wir lieber mal darüber, wie übergriffig manche Leute sich gegenüber Schwangeren verhalten.


Du meinst, das ständige an den Bauch Gekrabbel? Was ich das hasse! Ich kann das schon bei meiner Familie nicht haben, dann sollen doch bitte Kollegen etc. die Finger davon lassen bzw. wenigstens fragen.
Diese Essensverbote sind auch so ein Thema. Ich find da aber Schwangere und Mütter untereinander auch mal wieder so furchtbar. Ich achte wirklich auf so gut wie jeden Mist, frag überall nach, was drin ist, reiß mich immer wieder am Riemen, aber erst heute hab ich wieder schräge Blicke von einer (auch schwangeren Freundin) geerntet, als ich erzählt habe, dass ich letztens versehentlich bzw. unbedacht etwas mit Mayo im Restauranz gegessen habe, bei dem ich mir nicht 100 Prozent sicher sein konnte, ob es unbedenkliche Mayo ist.. und Kaffee trinke ich ja auch noch!!! Ich würde niemals wissentlich etwas tun, was meinem Baby wirklich schadet, aber irgendwo muss mal Ende sein. Auch der Schluck Wein im Risotto ist meiner Meinung nach noch irgendwo okay, alles andere natürlich nicht.
Natürlich sollten Barkeeper keinen Alkohol an Schwangere ausschenken, allerdings sollte auch jede Schwangere selbst klug genug sein, diesen nicht zu bestellen. Allerdings würde ich mir dann auch net Rücksicht von Rauchern wünschen. Ich hab das als Raucher damals ja auch geschafft, nicht neben Schwangeren zu rauchen.

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles


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BeitragVerfasst: Di 7. Nov 2017, 15:45 
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
wie Hollywood jetzt gerade brennt.
Spacey war seither das dickste Ding; der hat jetzt auch Probleme. Hört nicht auf; richtig nice. Wie gesagt; es wurden auch früher schon Stars wegen sowas beschuldigt, aber es schlägt zum ersten mal solche Wellen und hat tatsächlich diverse Konsequenzen. Früher konnten ja selbst überführte Kinderficker wie Polanski weitermachen und wurden sogar von ihren Kollegen verteidigt.
Weinstein hat ja neulich ne Woche lang Therapie gemacht und sagte danach ernsthaft "Ich bin jetzt geheilt von meiner Sexsucht". Wirkt wie Satire, ist es aber nicht. Es ist teilweise echt faszinierend, wie weit langjährig reiche Menschen von Selbstreflexion entfernt sind.
Einen Vorwurf hat er seither explizit abgestritten, und zwar den von Lupita Nyong'o - die einzige schwarze Frau, die ihn beschuldigt hat. Die Leute regen sich darüber natürlich tierisch auf und sagen, er will nur nicht zugeben, dass er auch Schwarze attraktiv findet.
An der Stelle fiel mir dann n ernsthafter Artikel von neulich ein, in dem sich darüber beschwert wurde, dass Weinstein auch noch Rassist ist, weil er nur Weiße vergewaltigt und belästigt - sowas geht dann zu weit. Wir sind dann an ner Stelle, an der wir sagen, dass eine Gruppe von Frauen dadurch diskriminiert wurde, dass ein bestimmter Mann sie nicht vergewaltigt hat. Das Problem wird noch offensichtlicher wenn man sieht, dass tatsächlich Leute existieren, die fast sowas wie Triumph darüber verspüren, dass sich nun doch ne schwarze Frau gemeldet hat. Es ist nicht gut, wenn man sich dadurch validiert fühlt, dass einen Vergewaltiger als Beute ansehen.
Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Zu der Befragung hätte ich aber gern einen Link. Nicht nur "Irgendein Arzt sagt, dass", sondern zur tatsächlichen Orginalstudie, auf die er sich da bezieht.
Man findet zumindest einigen Kram, der diese Richtung stützt. Ich halte das wie gesagt auch für realistisch.
Ein Glas Wein oder ein Schluck Sekt sind kein Problem in der Schwangerschaft, denken viele werdende Mütter. Doch jeder Konsum von Alkohol schadet dem Ungeboren - mit verheerenden Folgen für seine Entwicklung.
http://www.n-tv.de/wissen/Schwangere-un ... 04336.html
Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Allgemein gibt es nicht wirklich Evidenzen dafür, dass geringe Ausmaße von Alkohol Embryonen schaden.
An dem Punkt hoffe ich mal, dass du keine Kinder wolltest.
Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Reden wir lieber mal darüber, wie übergriffig manche Leute sich gegenüber Schwangeren verhalten.
Gerne. N schwangerer Bauch wird ja tatsächlich häufig als öffentlicher Besitz betrachtet; das ist erstaunlich. Wildfremde würden ner nicht-schwangeren Person wohl niemals random an den Bauch fassen; bei Schwangeren fühlen sich plötzlich diverse Leute ungefragt eingeladen.
An der Stelle merkt man btw, dass sich der Großteil des Volkes weiterhin nicht wirklich im Internet bewegt - man liest doch an 1000 Stellen, dass Schwangere das hassen und dass es ständig passiert.
Wobei es logischerweise auch ohne ne Bestätigung dieser Art offensichtlich sein sollte, dass das Verhalten sonderbar ist. Halte das selbst für sonderbar, wenn ein Wildfremder vorher fragt. Wieso sollte man ne fremde Person nach sowas fragen?
Irgendwie muss das "Ungeborene Kinder sind öffentliches Eigentum" kulturell verankert sein, aber auch nur bei minder intelligenten Menschen. Geht dann ja auch in Richtung Pro-Life-Logik.

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BeitragVerfasst: Di 7. Nov 2017, 23:48 
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Das ist nicht die Orginalstudie, sondern ein Zeitungsartikel, aber sei's drum. Das einzige, was darin steht, dass annähernd deine genannten 50% bestätigen könnte, ist

Zitat:
Die Kinderärztin sagt: "Viele denken, ein Glas schadet nichts. Aber jedes Glas schädigt. Die Frauen, die schwer kranke Kinder bekommen, müssen nicht täglich getrunken haben. Partymachen am Wochenende reicht schon."


"Viele denken". Naja.
Und genau solche Artikel wie der von dir gepostete sind halt sehr tendenziös.
- "ein Glas schadet nicht" = Partymachen am Wochenende. Weiß nicht, wie die Frau Party macht, aber meistens trinkt man da mehr als ein Glas.
- Dafür, dass ein Glas schadet, gibt es tatsächlich kaum Evidenzen, und wenn, dann nur mit sehr geringen Effektstärken.
- Von einem Glas Alkohol ab und zu bekommt kein Embryo FAS, wtf?
- "verheerende Folgen für seine Entwicklung". Lol. FAS ist eine verheerende Folge für die Entwicklung, das haben Kinder von Alkoholikerinnen. Nicht Kinder, deren Mütter ab und zu mal ein Glas Wein in der Schwangerschaft getrunken haben.

to sum up: Die Tausenden von Regeln, was man als Schwangere trinken, essen oder generell machen darf, sind großteils völlig übertrieben und dienen nur dazu, Frauen zu kontrollieren.

Glückskind hat geschrieben:
Du meinst, das ständige an den Bauch Gekrabbel? Was ich das hasse! Ich kann das schon bei meiner Familie nicht haben, dann sollen doch bitte Kollegen etc. die Finger davon lassen bzw. wenigstens fragen.


Ja. Ich kenne eigentlich tatsächlich fast niemanden, der von sowas nicht genervt ist.
Gratulation zur Schwangerschaft, übrigens. :wub:

Glückskind hat geschrieben:
Auch der Schluck Wein im Risotto ist meiner Meinung nach noch irgendwo okay, alles andere natürlich nicht.


Wein im Risotto enthält noch nicht mal mehr wirklich Alkohol.

Leprechaun hat geschrieben:
Wobei es logischerweise auch ohne ne Bestätigung dieser Art offensichtlich sein sollte, dass das Verhalten sonderbar ist. Halte das selbst für sonderbar, wenn ein Wildfremder vorher fragt. Wieso sollte man ne fremde Person nach sowas fragen?
Irgendwie muss das "Ungeborene Kinder sind öffentliches Eigentum" kulturell verankert sein, aber auch nur bei minder intelligenten Menschen. Geht dann ja auch in Richtung Pro-Life-Logik.


Naja, grundsätzlich, wieso nicht? Solange man sich mit einem Nein als Antwort zufrieden gibt, kann man ja ruhig fragen.
So ziemlich sämtliche Behandlung schwangerer Frauen geht in Richtung Pro-Life-Logik, nämlich Embryo>Frau - und teilweise sogar Embryo > geborenes Kind.

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Zuletzt geändert von Brexpiprazole am Sa 25. Nov 2017, 17:57, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Code repariert


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BeitragVerfasst: Sa 25. Nov 2017, 18:13 
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Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
- Dafür, dass ein Glas schadet, gibt es tatsächlich kaum Evidenzen, und wenn, dann nur mit sehr geringen Effektstärken.
Shr geringe Effekte heißt halt, dass es sich trotzdem auswirkt. Es gibt brutal viele Erwachsene, denen man das fetale Alkoholsyndrom im Gesicht ansieht - in den meisten Fällen haben die absolut keine körperlichen Nachteile; sie haben halt Gesichtsmerkmale, die die meisten Leute die sich nicht auskennen subtil als unattraktiv wahrnehmen.
Auch geringe Mengen wirken sich aus; es ist n bisschen sonderbar wenn dann ne Mutter, die das tatsächlich weiß, etwas sagt wie "Ich brauch jetzt dringend n Glas Sekt; mir egal ob mein Kind später für immer n leichtes Mondgesicht hat".
Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Die Tausenden von Regeln, was man als Schwangere trinken, essen oder generell machen darf, sind großteils völlig übertrieben und dienen nur dazu, Frauen zu kontrollieren.
Sicherlich, aber Alkohol ist halt eins dieser Gebiete, wo das nicht so ist. Selbst sehr geringer Konsum wird in der Medizin als "nicht signifikant schädigend" bezeichnet - nicht als "nicht schädigend".
Diese Art von Feminismus geht halt auch wieder erheblich in Richtung Poe's Law - bei dir ist klar, dass es keine Parodie ist wenn du sagst, dass "Schwangere sollten keinen Alkohol trinken" ne übertriebene Regelung ist, die einfach nur Frauen kontrollieren soll, aber generell klingt das auch durchaus nach ner Position, die irgendein Gegner sich ausdenken könnte, um den Feminismus zu diskreditieren.
Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Das ist nicht die Orginalstudie, sondern ein Zeitungsartikel, aber sei's drum. Das einzige, was darin steht, dass annähernd deine genannten 50% bestätigen könnte, ist
Ich sagte ja auch explizit, dass ich nur v.a. viel Zeug finde, das die Feststellung stützt, dass der Großteil der Leute keine Ahnung davon hat dass Alkohol dem Kind überhaupt schadet. Noch mehr, wie du, denken ja auch, dass zumindest geringe Mengen nicht schaden würden.
Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Naja, grundsätzlich, wieso nicht? Solange man sich mit einem Nein als Antwort zufrieden gibt, kann man ja ruhig fragen.
Je nach Situation und Umgebung wird es doch sicherlich für viele Frauen extrem unangenehm sein, wenn ein fremder Mann ankommt und sie fragt "Darf ich Sie mal anfassen". Wenn man das bei ner Nicht-Schwangeren bringen würde, wäre das sozial derartig außergewöhnlich aufdringlich, dass ich nicht sehe, wieso das bei ner Schwangeren anders sein sollte.

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Zuletzt geändert von Brexpiprazole am Mi 10. Jan 2018, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di 19. Dez 2017, 18:39 
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I created “Medusa Magazine” and I am shutting it down because Feminist stupidity has surpassed satire
https://medusamagazine.com/i-created-me ... sed-satire

Ich finds lustig, wie der und seine Alt-Right-Gefolgschaft sich gegenseitig auf die Schultern klopfen, wenn anhand der von ihm selbst geposteten Erfolgsbeispiele peinlicherweise schnell ersichtlich wird, dass ausschließlich andere Alt-Right-Outlets auf die Satire reingefallen sind. Als finalen Erfolg verbucht er dann schlussendlich, dass genau ein echtes feministisches Magazin nen Artikel geschrieben hat, dessen Prämisse ähnlich zu der von einem seiner eigenen Artikel ist.
Sowas geht auch besser; da fällt mir allein schon der Troll ein, der sich legitim in die HuffPost eingeschlichen und deren Standards dadurch bloßgestellt hatte. The right can't parody.

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BeitragVerfasst: Sa 3. Feb 2018, 23:44 
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Zum BeitragSchneefräulein hat geschrieben:
Was sind denn so eure Meinungen zu dem ganzen Weinstein-Skandal?

Salma Hayeks Artikel über ihn. Fuck.

Harvey Weinstein Is My Monster Too

Ganz ein bisschen gekürzt, falls irgendwer nicht den ganzen Artikel lesen will (shame on you):

(Kontext:)One of the forces that gave me the determination to pursue my career was the story of Frida Kahlo, who in the golden age of the Mexican muralists would do small intimate paintings that everybody looked down on. She had the courage to express herself while disregarding skepticism. My greatest ambition was to tell her story. It became my mission to portray the life of this extraordinary artist and to show my native Mexico in a way that combated stereotypes.
(...)
I did not care about the money; I was so excited to work with him and that company. In my naïveté, I thought my dream had come true. He had validated the last 14 years of my life. He had taken a chance on me — a nobody. He had said yes.

Little did I know it would become my turn to say no.

No to opening the door to him at all hours of the night, hotel after hotel, location after location, where he would show up unexpectedly, including one location where I was doing a movie he wasn’t even involved with.

No to me taking a shower with him.

No to letting him watch me take a shower.

No to letting him give me a massage.

No to letting a naked friend of his give me a massage.

No to letting him give me oral sex.

No to my getting naked with another woman.

No, no, no, no, no …

And with every refusal came Harvey’s Machiavellian rage.

I don’t think he hated anything more than the word “no.” The absurdity of his demands went from getting a furious call in the middle of the night asking me to fire my agent for a fight he was having with him about a different movie with a different client to physically dragging me out of the opening gala of the Venice Film Festival, which was in honor of “Frida,” so I could hang out at his private party with him and some women I thought were models but I was told later were high-priced prostitutes.

The range of his persuasion tactics went from sweet-talking me to that one time when, in an attack of fury, he said the terrifying words, “I will kill you, don’t think I can’t.”

When he was finally convinced that I was not going to earn the movie the way he had expected, he told me he had offered my role and my script with my years of research to another actress.
(...)
He claimed that my name as an actress was not big enough and that I was incompetent as a producer, but to clear himself legally, as I understood it, he gave me a list of impossible tasks with a tight deadline:

1. Get a rewrite of the script, with no additional payment.

2. Raise $10 million to finance the film.

3. Attach an A-list director.

4. Cast four of the smaller roles with prominent actors.

Much to everyone’s amazement, not least my own, I delivered, thanks to a phalanx of angels who came to my rescue, including Edward Norton, who beautifully rewrote the script several times and appallingly never got credit, and my friend Margaret Perenchio, a first-time producer, who put up the money.
(...)

Ironically, once we started filming, the sexual harassment stopped but the rage escalated. (...)

Halfway through shooting, Harvey turned up on set and complained about Frida’s “unibrow.” He insisted that I eliminate the limp and berated my performance. Then he asked everyone in the room to step out except for me. He told me that the only thing I had going for me was my sex appeal and that there was none of that in this movie. So he told me he was going to shut down the film because no one would want to see me in that role.(...)

He offered me one option to continue. He would let me finish the film if I agreed to do a sex scene with another woman. And he demanded full-frontal nudity.

He had been constantly asking for more skin, for more sex. Once before, Julie Taymor got him to settle for a tango ending in a kiss instead of the lovemaking scene he wanted us to shoot between the character Tina Modotti, played by Ashley Judd, and Frida. (...)

I had to say yes. By now so many years of my life had gone into this film. We were about five weeks into shooting, and I had convinced so many talented people to participate. How could I let their magnificent work go to waste?

I had asked for so many favors, I felt an immense pressure to deliver and a deep sense of gratitude for all those who did believe in me and followed me into this madness. So I agreed to do the senseless scene.

I arrived on the set the day we were to shoot the scene that I believed would save the movie. And for the first and last time in my career, I had a nervous breakdown: My body began to shake uncontrollably, my breath was short and I began to cry and cry, unable to stop, as if I were throwing up tears.

My mind understood that I had to do it, but my body wouldn’t stop crying and convulsing. At that point, I started throwing up while a set frozen still waited to shoot. I had to take a tranquilizer, which eventually stopped the crying but made the vomiting worse. As you can imagine, this was not sexy, but it was the only way I could get through the scene.

By the time the filming of the movie was over, I was so emotionally distraught that I had to distance myself during the postproduction.

When Harvey saw the cut film, he said it was not good enough for a theatrical release and that he would send it straight to video.

This time Julie had to fight him without me and got him to agree to release the film in one movie theater in New York if we tested it to an audience and we scored at least an 80.

Less than 10 percent of films achieve that score on a first screening.

I didn’t go to the test. I anxiously awaited to receive the news. The film scored 85. (...)

And again, I heard Harvey raged. In the lobby of a theater after the screening, he screamed at Julie. He balled up one of the scorecards and threw it at her. It bounced off her nose. Her partner, the film’s composer Elliot Goldenthal, stepped in, and Harvey physically threatened him. (...)

Years later, when I ran into him at an event, he pulled me aside and told me he had stopped smoking and he had had a heart attack. He said he’d fallen in love and married Georgina Chapman, and that he was a changed man. Finally, he said to me: “You did well with ‘Frida’; we did a beautiful movie.”

I believed him. Harvey would never know how much those words meant to me. He also would never know how much he hurt me. I never showed Harvey how terrified I was of him. When I saw him socially, I’d smile and try to remember the good things about him, telling myself that I went to war and I won.

But why do so many of us, as female artists, have to go to war to tell our stories when we have so much to offer? Why do we have to fight tooth and nail to maintain our dignity?

I think it is because we, as women, have been devalued artistically to an indecent state, to the point where the film industry stopped making an effort to find out what female audiences wanted to see and what stories we wanted to tell.

According to a recent study, between 2007 and 2016, only 4 percent of directors were female and 80 percent of those got the chance to make only one film. In 2016, another study found, only 27 percent of words spoken in the biggest movies were spoken by women. And people wonder why you didn’t hear our voices sooner. I think the statistics are self-explanatory — our voices are not welcome.

Until there is equality in our industry, with men and women having the same value in every aspect of it, our community will continue to be a fertile ground for predators.


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BeitragVerfasst: So 4. Feb 2018, 13:48 
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Shr geringe Effekte heißt halt, dass es sich trotzdem auswirkt. Es gibt brutal viele Erwachsene, denen man das fetale Alkoholsyndrom im Gesicht ansieht - in den meisten Fällen haben die absolut keine körperlichen Nachteile; sie haben halt Gesichtsmerkmale, die die meisten Leute die sich nicht auskennen subtil als unattraktiv wahrnehmen.


Du redest schon wieder von ganz was anderem. ich bezog mich auf die anfangs von dir gepostete Studie, wonach moderater Alkoholkonsum möglicherweise zu niedrigerem IQ der Kinder führt - aber da geht es halt um wenige IQ-Punkte, was ein kleiner Effekt ist, ergo praktisch nichts aussagt. Es gibt andere Merkmale, die wesentlich größeren Einfluss auf den IQ haben, z.B. sozioökologischer Hintergrund.
Du redest dagegen von fetalem Alkoholsyndrom, was aber, wie der Name schon sagt, nur bei Kindern von Alkoholikermüttern nachgewiesen ist.

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
.Sicherlich, aber Alkohol ist halt eins dieser Gebiete, wo das nicht so ist. Selbst sehr geringer Konsum wird in der Medizin als "nicht signifikant schädigend" bezeichnet - nicht als "nicht schädigend".


Ich glaube, dir ist die Bedeutung des Begriffes von "signifikant" in der Wissenschaft nicht geläufig. "Nicht signifikant" heißt, dass mögliche Unterschiede nicht von Zufallsvariation zu unterscheiden sind. Das heißt, es kann einfach nicht nachgewiesen werden, dass es schädlich ist.

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Diese Art von Feminismus geht halt auch wieder erheblich in Richtung Poe's Law - bei dir ist klar, dass es keine Parodie ist wenn du sagst, dass "Schwangere sollten keinen Alkohol trinken" ne übertriebene Regelung ist, die einfach nur Frauen kontrollieren soll, aber generell klingt das auch durchaus nach ner Position, die irgendein Gegner sich ausdenken könnte, um den Feminismus zu diskreditieren.


Was ist denn das für eine Logik? Darf Feminismus demnach nur Positionen haben, denen jeder zustimmt? Dann bräuchte es ja gar keinen Feminismus mehr. Wir machen einfach, was der gesellschaftliche Mainstream will, und nennen das dann "feministisch". Siehe Cosmopolitan-Feminismus.

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Ich sagte ja auch explizit, dass ich nur v.a. viel Zeug finde, das die Feststellung stützt, dass der Großteil der Leute keine Ahnung davon hat dass Alkohol dem Kind überhaupt schadet.


Das behauptest du wieder und wieder, ohne eine vernünftige Statistik oder überhaupt irgendwas Handfestes dazu zu posten. Meine Erfahrung aus meinem persönlichen Umfeld, und auch dem Internet, ist hingegen das genaue Gegenteil.

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Noch mehr, wie du, denken ja auch, dass zumindest geringe Mengen nicht schaden würden.


Was ja auch der Fall ist.

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Je nach Situation und Umgebung wird es doch sicherlich für viele Frauen extrem unangenehm sein, wenn ein fremder Mann ankommt und sie fragt "Darf ich Sie mal anfassen". Wenn man das bei ner Nicht-Schwangeren bringen würde, wäre das sozial derartig außergewöhnlich aufdringlich, dass ich nicht sehe, wieso das bei ner Schwangeren anders sein sollte.


Unangenehm ist das nur, weil wir Frauen es gewohnt sind, dass Männer nach einem "Nein" nicht einfach abhauen, sondern eher aggressiv werden. Wenn das nicht der Fall wäre, könnte man ja alles fragen. Und natürlich würde ich eine wildfremde Frau nicht unbedingt fragen, ob ich ihr auf den Bauch greifen darf, aber noch weniger würde ich ihr einfach so auf den Bauch greifen.


@Weinstein/Me too:
Ich hoffe, das ist endlich mal ein Schritt in die Richtung, dass Männer tatsächlich Konsequenzen für ihr übergriffiges Verhalten tragen. Überfällig ist das ja schon lange.

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Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. - Hedwig Dohm


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BeitragVerfasst: Mi 7. Mär 2018, 19:40 
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Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
ich bezog mich auf die anfangs von dir gepostete Studie, wonach moderater Alkoholkonsum möglicherweise zu niedrigerem IQ der Kinder führt - aber da geht es halt um wenige IQ-Punkte, was ein kleiner Effekt ist, ergo praktisch nichts aussagt. Es gibt andere Merkmale, die wesentlich größeren Einfluss auf den IQ haben, z.B. sozioökologischer Hintergrund.
"Ich verstehe zwar dass der Alkohol auch in geringen Menschen schlecht für das Kind sind, aber andere Sachen sind auch schlecht oder gar schlechter" ist nicht das beste Argument für Alkoholkonsum in der Schwangerschaft. Auf die Art wirst du auch alle Punkte beseitigen können, die in der Folge gebracht werden.
Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Du redest dagegen von fetalem Alkoholsyndrom, was aber, wie der Name schon sagt, nur bei Kindern von Alkoholikermüttern nachgewiesen ist.
Aktueller Kenntnisstand: "There is no known safe amount"
Details: https://www.cdc.gov/ncbddd/fasd/facts.html
Wenn du das Zeug, was du hier gerade sagst, vor irgendeinem Mediziner egal welcher Art bringst, wird der dich angucken wie ein Westboro-Baptist zwei rummachende Homos.
Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Darf Feminismus demnach nur Positionen haben, denen jeder zustimmt?
Näh, aber es hilft halt schon, wenn man nicht unironisch Positionen vertritt, die wie gesagt nicht mehr von Zeug aus feindseligen Karikaturen unterscheidbar sind. "Saufen während der Schwangerschaft, n paar IQ-Punkte weniger für das Kind sind nicht so wichtig" fällt da drunter. Das hat auch mit Feminismus an sich wenig zu tun - es gibt einfach generell Zustände, in denen man nicht trinken sollte. Ist halt fies, dass dieser Zustand nur Leute mit nem Uterus betrifft, aber daran kann auch der Feminismus nichts ändern. Maximal könnte man es gesellschaftlich normal machen, dass die Väter während der Schwangerschaft nichts trinken; wieso nicht. Ist bedeutend besser als Bars gesetzlich zum Ausschank an Schwangere zu zwingen.
Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Das behauptest du wieder und wieder, ohne eine vernünftige Statistik oder überhaupt irgendwas Handfestes dazu zu posten. Meine Erfahrung aus meinem persönlichen Umfeld, und auch dem Internet, ist hingegen das genaue Gegenteil.
Ich hab dir aber auch schon mehrfach gesagt, dass ich einfach nichts weiteres finde, was die Aussage "Viele wissen nicht, dass Alkohol in der Schwangerschaft überhaupt schadet" stützt. Abgesehen von der ersten Quelle, in der der Kommentar halt von einzelnen Docs kam. Auf deine Nachfrage hin habe ich stattdessen mehrfach Zeug geliefert, das zumindest stützt, dass bezüglich der Thematik viel Fehlwissen existiert - ich habe dazu halt aber auch exakt das erwähnt. Ist offensichtlich, dass ich nicht darauf bestehe, dass wir die erste Aussage mit nur einer Quelle als Fakt annehmen. Ich sag aber halt auch, dass meine Beobachtungen sich damit decken. Deine halt nicht.
Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Unangenehm ist das nur, weil wir Frauen es gewohnt sind, dass Männer nach einem "Nein" nicht einfach abhauen, sondern eher aggressiv werden.
Fun Fact: (So gut wie) jeder wird aggressiv, wenn er n "Nein" auf was kriegt, was er dringend haben will. Menschen sind scheiße.
Ich erinnere mich dran, dass neulich n Sänger vom ganzen Internet in Fetzen getrasht wurde, als er sich weigerte, auf der Bühne ne Transfrau zu küssen.
https://www.bet.com/music/2018/01/08/gi ... ebate.html
Ich denk sogar, dass beide Geschlechter das "Nein" so ziemlich gleich akzeptieren oder nicht akzeptieren dürften. Ist n Erfahrungswert. Der Unterschied ist halt wirklich, dass Männer bei nem bekommenen und nicht akzeptierten "Nein" deutlich häufiger gefährlich werden dürften.
Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
@Weinstein/Me too:
Ich hoffe, das ist endlich mal ein Schritt in die Richtung, dass Männer tatsächlich Konsequenzen für ihr übergriffiges Verhalten tragen. Überfällig ist das ja schon lange.
Scheint mir erstmal eher v.a. das übergriffige Verhalten reicher Leute abgestraft zu werden. Und auch nur in nem sehr spezifischen Umfeld. Ist ganz interessant. Wenn n Liberaler als Vergewaltiger aufgedeckt wird, leidet der aktuell herbe Konsequenzen, weil absolut jeder ihn boykottiert, Liberale wie Konservative. Wird n Konservativer aufgedeckt, kommen meist Horden anderer Konservativer und verteidigen den, wodurch die Konsequenzen für ihn deutlich geringfügiger sind.
Hab gelesen, dass diverse Bosse sich mittlerweile weigern, mit weiblichen Kollegen zu zweit zu arbeiten und für persönliches Tutoring nur noch andere Männer akzeptieren.

Btw, Jordan Peterson vs. Cathy Newman neulich war herrlich. Essentiell erklärt 15 Minuten lang sehr ausführlich wie die Pay Gap funktioniert, und sie legt ihm 15 Minuten lang Kram in den Mund, den er nicht gesagt hat.
https://www.youtube.com/watch?v=aMcjxSThD54
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Dafür wurde sie logischerweise das Ziel von Memes, bzw., wie man es in bestimmten Kreisen nennt, Morddrohungen.

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BeitragVerfasst: Mi 28. Mär 2018, 13:38 
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Passt vielleicht nicht mehr ganz zur Diskussion, aber ich bin gerade über einen Artikel zu "Alkohol in der Schwangerschaft" gestolpert.

Schwangerschaft und Alkohol: Der Mythos vom gesunden Achtel

Schwangere sollten komplett auf Alkohol verzichten, empfehlen Experten

Alkohol ist ein Zellgift. Bei jedem Glas Wein, Bier oder Sekt trinkt das Ungeborene über die Nabelschnur mit. Was bislang bekannt ist: Alkohol beeinträchtigt die Zellteilung, sodass am Fötus Fehlbildungen entstehen können. Besonders gefährdet ist das Gehirn.

Ein Achtel Wein ab und zu, kann nicht schaden – auch nicht in der Schwangerschaft. – Das ist eine verbreitete Meinung. Diesen Schluss legte auch eine Studie nahe, die im Sommer 2017 veröffentlicht wurde. In der Meta-Analyse, die von Forschern der Uni Bristol durchgeführt wurde, konnten keine Belege dafür gefunden werden, dass es schädlich sei, in der Schwangerschaft gelegentlich Alkohol zu trinken.

Null Promille sind sicher

Konkret wurden 24 Studien analysiert. In keiner Untersuchung gab es Hinweise, dass Neugeborene, deren Mütter in der Schwangerschaft ab und zu Bier, Wein oder Sekt getrunken hatten, mehr körperliche Schäden aufweisen als die Kinder von abstinenten Müttern. Ob mögliche geistige Beeinträchtigungen vorhanden waren, ließ sich zum Erhebungszeitpunkt der inkludierten Studien noch nicht feststellen. Unter wenig Alkohol verstanden die Forscher bis zu 32 Gramm wöchentlich. Das entspricht etwa drei Achtel Wein pro Woche.

Das Problem an dem Ergebnis: "Viele der herangezogenen Studien waren methodisch schlecht angelegt und die Fragestellungen recht unterschiedlich. Das war letztendlich auch den Forschern zu unsicher und sie kamen zu dem Schluss, dass es keine verlässliche Untergrenze gibt", sagen Experten der unabhängigen Arzneimittelplattform "Gute Pillen, schlechte Pillen". Das Fazit: "Finger weg von Wein, Bier und Co. Dann sind Mutter und Kind hundertprozentig auf der sicheren Seite."

Quelle: derstandard.at/2000073879283/Alkohol-in-der-Schwangerschaft-Der-Mythos-vom-gesunden-Achtel

Metaanalyse:
http://bmjopen.bmj.com/content/7/7/e015410


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BeitragVerfasst: Mi 28. Mär 2018, 14:28 
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Zum BeitragBlackened hat geschrieben:
Passt vielleicht nicht mehr ganz zur Diskussion, aber ich bin gerade über einen Artikel zu "Alkohol in der Schwangerschaft" gestolpert.

Schwangerschaft und Alkohol: Der Mythos vom gesunden Achtel

Schwangere sollten komplett auf Alkohol verzichten, empfehlen Experten

Alkohol ist ein Zellgift. Bei jedem Glas Wein, Bier oder Sekt trinkt das Ungeborene über die Nabelschnur mit. Was bislang bekannt ist: Alkohol beeinträchtigt die Zellteilung, sodass am Fötus Fehlbildungen entstehen können. Besonders gefährdet ist das Gehirn.

Ein Achtel Wein ab und zu, kann nicht schaden – auch nicht in der Schwangerschaft. – Das ist eine verbreitete Meinung. Diesen Schluss legte auch eine Studie nahe, die im Sommer 2017 veröffentlicht wurde. In der Meta-Analyse, die von Forschern der Uni Bristol durchgeführt wurde, konnten keine Belege dafür gefunden werden, dass es schädlich sei, in der Schwangerschaft gelegentlich Alkohol zu trinken.

Null Promille sind sicher

Konkret wurden 24 Studien analysiert. In keiner Untersuchung gab es Hinweise, dass Neugeborene, deren Mütter in der Schwangerschaft ab und zu Bier, Wein oder Sekt getrunken hatten, mehr körperliche Schäden aufweisen als die Kinder von abstinenten Müttern. Ob mögliche geistige Beeinträchtigungen vorhanden waren, ließ sich zum Erhebungszeitpunkt der inkludierten Studien noch nicht feststellen. Unter wenig Alkohol verstanden die Forscher bis zu 32 Gramm wöchentlich. Das entspricht etwa drei Achtel Wein pro Woche.

Das Problem an dem Ergebnis: "Viele der herangezogenen Studien waren methodisch schlecht angelegt und die Fragestellungen recht unterschiedlich. Das war letztendlich auch den Forschern zu unsicher und sie kamen zu dem Schluss, dass es keine verlässliche Untergrenze gibt", sagen Experten der unabhängigen Arzneimittelplattform "Gute Pillen, schlechte Pillen". Das Fazit: "Finger weg von Wein, Bier und Co. Dann sind Mutter und Kind hundertprozentig auf der sicheren Seite."

Quelle: derstandard.at/2000073879283/Alkohol-in-der-Schwangerschaft-Der-Mythos-vom-gesunden-Achtel

Metaanalyse:
http://bmjopen.bmj.com/content/7/7/e015410


Ich bin etwas verwirrt. Sie konnten keinen Beleg dazu finden, dass gelegentlicher Alkoholkonsum schädlich ist. Oder verstehe ich da was falsch?


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