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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 01:50 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

Feminismus ist zu wenig radikal und Deutschland (Österreich sowieso) ist pseudoemanzipiert. Alice Schwarzer ist mir zu konservativ und rassistisch, wenngleich sie sicher auch viel Gutes geleistet hat. Ein Ehemann, der seine Frau jahrelang vergewaltigt hat, tut mir allerdings auch kein bisschen leid, wenn ihm seine Frau den Schwanz abschneidet.
Achja und ich finde, Feminismus ist notwendiger denn je, von Gleichberechtigung sind wir noch seeehhr weit entfernt.

______________________
Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. - Hedwig Dohm


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Männlich 
BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 01:53 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

MacGyver hat geschrieben:
Und warum werden Frauen bei gleicher Eignung dann bevorzugt? Komische Gleichberechtigung... :roll:

Mac, genauso wie Leprechaun, ich und Blackened wirst auch du scheitern :nerd:
Als ob man auf Gegenargumente eingeht, die in ein paar Sätzen zeigen was für ein Schwachsinn das ganz ist.

So funktioniert die Taktik der Feministinnen schon seit Jahren^^
Alice Schwarzer macht das so, in der Öffentlichkeit ist das so, in diversen Foren auch...

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”


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BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 02:21 
Pink Panther
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

Threadtitel gelesen.

Gewusst, dass Mohnstrudel, Knospe und Supernatural reinschreiben.

Gut gelacht.


Kann nun entspannt einschlafen.


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Männlich 
BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 02:29 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

treinifedreztuneb hat geschrieben:
Kann nun entspannt einschlafen.

He just came... :laugh:
Spoiler:
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Eiris sâzun idisi, sâzun hêra duoder.
suma haft heftidun, suma heri lêzidun,
suma clûbodun umbi cuniowidi:
insprinc haftbandun, infar wîgandun.


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Männlich 
BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 02:33 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

Wolfsblut hat geschrieben:
Mac, genauso wie Leprechaun, ich und Blackened wirst auch du scheitern :nerd:
Als ob man auf Gegenargumente eingeht, die in ein paar Sätzen zeigen was für ein Schwachsinn das ganz ist.

Bin jetzt zu müde, aber nachher werd ich es mal versuchen. :nerd:
Ich bin immerhin von zwei Frauen großgezogen worden und meine Mutter ist vollkommen emanzipiert. Aber selbst ihr geht dieser Emanzipationswahn der Feministinnen mittlerweile zu weit. :laugh:

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!


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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 03:29 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

MacGyver hat geschrieben:
Bin jetzt zu müde, aber nachher werd ich es mal versuchen. :nerd:
Ich bin immerhin von zwei Frauen großgezogen worden und meine Mutter ist vollkommen emanzipiert. Aber selbst ihr geht dieser Emanzipationswahn der Feministinnen mittlerweile zu weit. :laugh:


Ich als Frau find diesen Emanzipationswahn volkkommen peinlich und jetzt fällt mir kein zweites Adverb ein.

Spoiler:
Und nein das schreib ich ejzt nicht nur weil ich besoffen bin, das ais auch nüchtern meine Meinung dazi

:cool:


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Männlich 
BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 06:40 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

Mohnstrudel hat geschrieben:
Feminismus ist zu wenig radikal und Deutschland (Österreich sowieso) ist pseudoemanzipiert. Alice Schwarzer ist mir zu konservativ und rassistisch, wenngleich sie sicher auch viel Gutes geleistet hat. Ein Ehemann, der seine Frau jahrelang vergewaltigt hat, tut mir allerdings auch kein bisschen leid, wenn ihm seine Frau den Schwanz abschneidet.
Achja und ich finde, Feminismus ist notwendiger denn je, von Gleichberechtigung sind wir noch seeehhr weit entfernt.

Zu wenig radikal ?
Was forderst du noch ?

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Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk, agh burzum ishi krimpatul.


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BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 11:24 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

crypted hat geschrieben:
Mohnstrudel hat geschrieben:
Feminismus ist zu wenig radikal und Deutschland (Österreich sowieso) ist pseudoemanzipiert. Alice Schwarzer ist mir zu konservativ und rassistisch, wenngleich sie sicher auch viel Gutes geleistet hat. Ein Ehemann, der seine Frau jahrelang vergewaltigt hat, tut mir allerdings auch kein bisschen leid, wenn ihm seine Frau den Schwanz abschneidet.
Achja und ich finde, Feminismus ist notwendiger denn je, von Gleichberechtigung sind wir noch seeehhr weit entfernt.

Zu wenig radikal ?
Was forderst du noch ?


Männer an den herd!!


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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 12:52 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

Es geht gar nicht um neue Forderungen (Deutschland ist eh mit den bisherigen noch überfordert...), sondern um alternative Stimmen. Outside-the-box-thinking. Antje Schrupp (google mal nach ihrem Blog) ist da für mich z.B. ein positives Beispiel. Sie zeigt einfach ganz neue Gesellschaftsmodelle und -möglichkeiten auf. Das ist überhaupt eine traurige Entwicklung, nicht nur im Bereich Feminismus. Habe das Gefühl, es fehlt an neuen, frischen Stimmen. Der Durchschnittsbürger will sein Haus, seinen Hund, zwei Kinder und in Ruhe gelassen werden. Na bravo. Da waren wir auch schon mal weiter.

Wer der Meinung ist, dass Frauen und Männer im Jahre 2013 gleichberechtigt leben, hat einfach Scheuklappen vor den Augen. Und wenn ich das Argument höre, Frauen "können" heutzutage nicht mehr "nur" Hausfrau sein, kommt mir gleich wieder das Kotzen, sorry. Frauen können problemlos daheim bleiben, sofern sie einen Mann (oder auch eine Frau) finden, der das finanziert. Wird halt deswegen keiner jubeln und Begeisterung klatschen, aber stellt euch vor, "Karrierefrauen" (also Frauen, die ihre finanzielle Unabhängigkeit nicht aufgeben wollen, denn laut mancher Menschen ist die Frau an der Supermarktkassa schon eine karrieregeile Tussi, wenn sie nicht 10 Jahre nach der Geburt ihres Kindes noch zu Hause bleibt) geht es auch nicht anders. Es wird immer jemanden geben, der sich über Lebensentwürfe von Menschen aufregt. Dagegen können Frauen aber noch immer nicht problemlos arbeiten gehen, weil die Kinderbetreuung (sowohl Qualität als auch Quantität) ein Witz ist (zum Thema fehlende Kinderbetreuung könnte ich noch mehr schreiben, das ist nämlich durchaus auch ein großes Problem für Kinder und letztendlich einer der Gründe, warum PISA nicht funktioniert, aber das ist jetzt zu viel für den Thread). Wenn sie ihren Göttergatten also nicht dazu bringen kann, zu Hause zu bleiben (und der würde natürlich sooo gern zu Hause bleiben, aber leider verdient er halt einfach mehr als sie, blöd gelaufen) und auch sonst niemanden findet, der auf das Kind aufpasst, bleibt ihr also gar nichts anderes übrig. Bevor wir uns also darüber aufregen, dass die bösen Feministinnen keine Wahl mehr lassen, ob eine Frau zu Hause bleiben will oder nicht, wäre es mal an der Zeit, Frauen diese Wahl tatsächlich und in der Realität zu geben.

MacGyver hat geschrieben:
Und warum werden Frauen bei gleicher Eignung dann bevorzugt? Komische Gleichberechtigung... :roll:


Genau das ist die Pseudoemanzipation von der ich spreche. Erstmal ist das nicht der Fall, das wäre der Fall (bzw. sollte der Fall sein, denn irgendwie können sich Personalchefs ja immer noch rausreden), wenn es eine Frauenquote gäbe. Dem ist aber nicht so.
Im öffentlichen Dienst (ich weiß nicht, ob es in D genauso ist) liest man oft am Ende von Stellenausschreibungen "Wir streben eine Erhöhung des Frauenanteils an. Daher sind Frauen besonders aufgefordert, sich zu bewerben". Sorry, was soll denn der Quatsch? Als würde sich deshalb auch nur eine Frau mehr bewerben. "Oh, die möchten gerne mehr Frauen, ich bin eine Frau, da bewerb ich mich mal". :dry: Das ist lediglich eine Alibihandlung. "Sehr her, wir möchten eh Gleichstellung, wir laden Frauen sogar besonders ein, sich zu bewerben, wir sind ja soooo modern und feministisch." Also bitte! Das ist eine Phrase, dadurch ändert sich rein gar nichts (außer, dass sich ein paar Männer aufregen und ein paar Frauen verarscht vorkommen).

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 12:58 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

Mohnstrudel hat geschrieben:
Dagegen können Frauen aber noch immer nicht problemlos arbeiten gehen, weil die Kinderbetreuung (sowohl Qualität als auch Quantität) ein Witz ist (zum Thema fehlende Kinderbetreuung könnte ich noch mehr schreiben, das ist nämlich durchaus auch ein großes Problem für Kinder und letztendlich einer der Gründe, warum PISA nicht funktioniert, aber das ist jetzt zu viel für den Thread). Wenn sie ihren Göttergatten also nicht dazu bringen kann, zu Hause zu bleiben (und der würde natürlich sooo gern zu Hause bleiben, aber leider verdient er halt einfach mehr als sie, blöd gelaufen) und auch sonst niemanden findet, der auf das Kind aufpasst, bleibt ihr also gar nichts anderes übrig.

Wieso heiratet sie dann nicht einen Mann, der auch im Haushalt helfen würde ?

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 13:04 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

Mohnstrudel hat geschrieben:

MacGyver hat geschrieben:
Und warum werden Frauen bei gleicher Eignung dann bevorzugt? Komische Gleichberechtigung... :roll:


Genau das ist die Pseudoemanzipation von der ich spreche. Erstmal ist das nicht der Fall, das wäre der Fall (bzw. sollte der Fall sein, denn irgendwie können sich Personalchefs ja immer noch rausreden), wenn es eine Frauenquote gäbe. Dem ist aber nicht so.
Im öffentlichen Dienst (ich weiß nicht, ob es in D genauso ist) liest man oft am Ende von Stellenausschreibungen "Wir streben eine Erhöhung des Frauenanteils an. Daher sind Frauen besonders aufgefordert, sich zu bewerben". Sorry, was soll denn der Quatsch? Als würde sich deshalb auch nur eine Frau mehr bewerben. "Oh, die möchten gerne mehr Frauen, ich bin eine Frau, da bewerb ich mich mal". :dry: Das ist lediglich eine Alibihandlung. "Sehr her, wir möchten eh Gleichstellung, wir laden Frauen sogar besonders ein, sich zu bewerben, wir sind ja soooo modern und feministisch." Also bitte! Das ist eine Phrase, dadurch ändert sich rein gar nichts (außer, dass sich ein paar Männer aufregen und ein paar Frauen verarscht vorkommen).

In Deutschland steht in Stellenausschreibungen für den öffentlichen Dienst: "Bei gleicher Eignung werden Frauen und schwerbehinderte bevorzugt"
Vor vier Jahren hab ich mich durch ein mühseliges Bewerbungsverfahren gekämpft. Drei Personen, darunter ich, erhielten zum Schluss Einladungen zum Gespräch. Dort wurde mir offen gesagt, dass wir 3 die gleiche Eignung haben. Ich solle mir aber nicht zu viel Hoffnungen machen, denn wenn die Frau die Stelle nicht ablehnt, hätte ich keine Chance. Da war sogar meine Schwerbehinderung egal und der andere Typ, der weder Frau noch behindert war, hatte überhaupt keine Chance.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 13:25 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

crypted hat geschrieben:
Wieso heiratet sie dann nicht einen Mann, der auch im Haushalt helfen würde ?


Darum geht es doch überhaupt nicht?
Erstmal: "Im Haushalt helfen". Genau das macht der Großteil der Männer ja. Müllrunterbringen und so. Ein bisschen helfen. Denn wie wir alle wissen, ist Hausarbeit im Grunde Frauenarbeit, wir müssen schon froh sein, wenn der Typ freundlicherweise etwas dabei "hilft".
Nein, im Ernst, was das Thema Hausarbeit angeht, hab ich mittlerweile kein Verständnis mehr. Wenn der Mann nicht mindestens 50% macht, würd ich ihn halt rausschmeissen, ganz einfach. Dafür braucht es keinen Feminismus, nur Konsequenz.
Hier geht es um die Aufteilung der Elternzeit. Problem ist aber nicht nur, dass der Mann nicht zu Hause bleibt (denn es gibt ganz einfach wenige Männer, die dazu bereit sind und auch bereit sind, die Konsequenzen zu tragen). Problem ist auch, dass der Staat Eltern (und meist bleibt es eben an den Frauen hängen) dazu zwingt, sich zwischen Familie und Arbeit zu entscheiden - zumindest eine Zeit lang. Das ist ein Problem, dass sich ganz einfach lösen lässt. Weniger Kindergeld direkt in die Familien, dafür mehr Geld für Krippen, Kindergärten und Schulen. Da kommt es nämlich ALLEN Kinder zugute. Klappt ja in den meisten anderen europäischen Ländern auch. In Deutschland kommen auf einen Lehrer rund doppelt so viele Schüler wie in Finnland. Da muss man sich nicht wundern. Dafür bekommen in D die Familien selbst eben mehr Zuschüsse, damit sich auch jede Familie eine Playstation für die Kinder leisten kann (oder das Geld wird eben für ganz andere Dinge ausgegeben, kommt auch vor).
Über die Ehe könnte ich jetzt auch noch stundenlang schreiben, aber lassen wir das. Du siehst auf jeden Fall, das Problem ist keinesfalls gelöst, wenn sie einfach "einen Mann heiratet, der auch im Haushalt hilft".

MacGyver hat geschrieben:
In Deutschland steht in Stellenausschreibungen für den öffentlichen Dienst: "Bei gleicher Eignung werden Frauen und schwerbehinderte bevorzugt"
Vor vier Jahren hab ich mich durch ein mühseliges Bewerbungsverfahren gekämpft. Drei Personen, darunter ich, erhielten zum Schluss Einladungen zum Gespräch. Dort wurde mir offen gesagt, dass wir 3 die gleiche Eignung haben. Ich solle mir aber nicht zu viel Hoffnungen machen, denn wenn die Frau die Stelle nicht ablehnt, hätte ich keine Chance. Da war sogar meine Schwerbehinderung egal und der andere Typ, der weder Frau noch behindert war, hatte überhaupt keine Chance.


Das tut mir sehr leid für dich, MacGyver, aber das ist eine Einzelsituation. Ich kenne aus meinem persönlichen Umfeld genug Einzelsituationen, die in die andere Richtung gehen. Wo sogar behauptet wurde, es hätte sich keine Frau beworben, nur damit man die Stelle ja einem Mann zuschustern kann.

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 13:32 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

Mohnstrudel hat geschrieben:
crypted hat geschrieben:
Wieso heiratet sie dann nicht einen Mann, der auch im Haushalt helfen würde ?


Darum geht es doch überhaupt nicht?
Erstmal: "Im Haushalt helfen". Genau das macht der Großteil der Männer ja. Müllrunterbringen und so. Ein bisschen helfen. Denn wie wir alle wissen, ist Hausarbeit im Grunde Frauenarbeit, wir müssen schon froh sein, wenn der Typ freundlicherweise etwas dabei "hilft".
Nein, im Ernst, was das Thema Hausarbeit angeht, hab ich mittlerweile kein Verständnis mehr. Wenn der Mann nicht mindestens 50% macht, würd ich ihn halt rausschmeissen, ganz einfach. Dafür braucht es keinen Feminismus, nur Konsequenz.
Hier geht es um die Aufteilung der Elternzeit. Problem ist aber nicht nur, dass der Mann nicht zu Hause bleibt (denn es gibt ganz einfach wenige Männer, die dazu bereit sind und auch bereit sind, die Konsequenzen zu tragen). Problem ist auch, dass der Staat Eltern (und meist bleibt es eben an den Frauen hängen) dazu zwingt, sich zwischen Familie und Arbeit zu entscheiden - zumindest eine Zeit lang. Das ist ein Problem, dass sich ganz einfach lösen lässt. Weniger Kindergeld direkt in die Familien, dafür mehr Geld für Krippen, Kindergärten und Schulen. Da kommt es nämlich ALLEN Kinder zugute. Klappt ja in den meisten anderen europäischen Ländern auch. In Deutschland kommen auf einen Lehrer rund doppelt so viele Schüler wie in Finnland. Da muss man sich nicht wundern. Dafür bekommen in D die Familien selbst eben mehr Zuschüsse, damit sich auch jede Familie eine Playstation für die Kinder leisten kann (oder das Geld wird eben für ganz andere Dinge ausgegeben, kommt auch vor).
Über die Ehe könnte ich jetzt auch noch stundenlang schreiben, aber lassen wir das. Du siehst auf jeden Fall, das Problem ist keinesfalls gelöst, wenn sie einfach "einen Mann heiratet, der auch im Haushalt hilft".

Das Problem hat aber nicht viel mit Feminismus zu tun...

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BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 13:38 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

crypted hat geschrieben:
Das Problem hat aber nicht viel mit Feminismus zu tun...


Deshalb wollte ich anfangs auch nicht zu viel darüber schreiben. Es hat aber durchaus Effekte auf das Leben von Frauen (und im gewissen Sinne auch auf Männer), weil ihnen dadurch die Wahlfreiheit genommen wird. Die traditionellen Frauen- und Männerrollen verstärken die Situation noch.

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 13:39 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie steht ihr zu Feminismus?

Mohnstrudel hat geschrieben:
crypted hat geschrieben:
Das Problem hat aber nicht viel mit Feminismus zu tun...


Deshalb wollte ich anfangs auch nicht zu viel darüber schreiben. Es hat aber durchaus Effekte auf das Leben von Frauen (und im gewissen Sinne auch auf Männer), weil ihnen dadurch die Wahlfreiheit genommen wird. Die traditionellen Frauen- und Männerrollen verstärken die Situation noch.

Wir könnte das Thema in einen anderen Thread auslagern.

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