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Sind Vergewaltigungsopfer selber schuld?
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Autor:  Tati [ So 14. Jul 2013, 22:26 ]
Betreff des Beitrags:  Sind Vergewaltigungsopfer selber schuld?

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Autor:  LilaSchaf [ So 14. Jul 2013, 22:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Kommt auf den Fall an, würde ich sagen. Aber grundsätzlich sind sie nicht schuld.

Autor:  Hazard [ So 14. Jul 2013, 22:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Was heißt selbst Schuld? Sehe ich nicht so.
Jeder sollte in dem Gewissen leben können, dass man nicht von hinten besprungen wird, nur weil man knappe Klamotten trägt, oder Abends mal einen Bechern geht.

Autor:  Brexpiprazole [ So 14. Jul 2013, 22:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Ne Vergewaltigung ist nichts, von dem vorausgesetzt sein sollte, dass man es in seinen Tagesablauf einplant. D.h. wieso sollte jemand mitschuld sein, wenn er auf Vergewaltigungen mangelhaft vorbereitet ist? Wir leben nicht im Kriegzustand.
Antragbar finde ich es aber, kein Zeichen von Gegenwehr zu zeigen. Ein normaler Mann ist nicht 10.000 mal stärker als eine normale Frau. Wenn man sich selbst von der Gesellschaft zur Barbiepuppe machen lässt, trägt man zumindest daran die Vollschuld.

Autor:  Vanellope [ So 14. Jul 2013, 22:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Sie sind NIEMALS schuld, finde es ziemlich unverständlich wie man anderes behaupten kann.

Autor:  Vanellope [ So 14. Jul 2013, 22:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Leprechaun hat geschrieben:
Antragbar finde ich es aber, kein Zeichen von Gegenwehr zu zeigen. Ein normaler Mann ist nicht 10.000 mal stärker als eine normale Frau. Wenn man sich selbst von der Gesellschaft zur Barbiepuppe machen lässt, trägt man zumindest daran die Vollschuld.


Naja ohne die Situation zu kennen finde ich auch sowas ziemlich anmaßend, Angst kann sich lähmend auswirken. Dann hat man nun mal nicht den Mut sich zu wehren, finde das schon irgendwo verständlich.

Autor:  Esel [ So 14. Jul 2013, 22:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Tati hat geschrieben:
Trotzdem finde ich, dass der Vergewaltiger nicht allein schuldig ist.


Wtf, doch?

Autor:  MrAnderson [ So 14. Jul 2013, 22:33 ]
Betreff des Beitrags: 

sehe ich ganz anders, auch wenn ich als Mann eine nackte Frau sehe und total Notgeil bin, habe ich nicht das recht von ihr Sex gegen ihren willen zu fordern! Auch während dem Sex hat eine Frau immer das recht zu sagen Stopp, ich möchte nicht mehr, dass hat man als Mann zu respektieren, ich verlange ja das gleiche Recht als Mann der Frau gegenüber. Ich habe schon einige Male den Sex mitten im geschehen abgebrochen und gesagt, nö mag nicht mehr, ist fertig! Wenn dort die Frau einfach weitermachen würde, das währe ja total schlimm! Da ich in diesem Moment wirklich keine Lust mehr habe und abrechen muss. Und da ich dieses Recht habe, hat es die Frau selbstverständlich auch. Ein Opfer einer Vergewaltigung ist nie schuld. Nicht mal mitschuldig, da liegt 100% beim Täter.

Autor:  Flugufrelsarinn [ So 14. Jul 2013, 22:33 ]
Betreff des Beitrags: 

Nein, sind sie nicht. Warum auch? Gibt für mich keinen logischen Grund.

Autor:  Mohnstrudel [ So 14. Jul 2013, 22:33 ]
Betreff des Beitrags: 

Genau solche Meinungen sind der Grund, wieso Vergewaltigungsopfer sich die Frage gefallen lassen müssen, was sie anhatten, warum sie denn bitte rasiert waren, wenn sie doch gar keinen Sex wollten, was sie zu der und der Zeit gemacht haben, usw.
Die meisten Vergewaltigungen passieren in Beziehungen oder Täter und Opfer kennen sich zumindest. Da spielt Betrunkenheit oder "falsche" Kleidung schon mal überhaupt keine Rolle. Solche Vergewaltigungsmythen sind der Grund, wieso Opfern dann nicht geglaubt wird.
Davon abgesehen: Wie um alles um der Welt kommen wir dazu, dass sich Frauen in ihrer Lebensgestaltung einschränken müss(t)en, um ein Recht auf Sicherheit und Unversehrtheit zu haben. Dieses Recht haben von vorneherein alle Menschen, unabhängig von ihrer Kleidung oder dem Grad ihrer Betrunkenheit.

Autor:  Wolfsblvt [ So 14. Jul 2013, 22:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Supernatural93 hat geschrieben:
Naja ohne die Situation zu kennen finde ich auch sowas ziemlich anmaßend, Angst kann sich lähmend auswirken. Dann hat man nun mal nicht den Mut sich zu wehren, finde das schon irgendwo verständlich.

Beziehen wir das jetzt mal nicht direkt auf die harten Rape-Vergewaltigungen, sondern nen Kumpel um die Ecke.
Beide was getrunken, er küsst sie, sie tut nichts, er drückt sie an die Wand, fasst an ihre Titten, sie lässt es geschehen.
Jo, wie es weitergeht, könnt ihr euch denken.

Naja, am nächsten Morgen sitzt sie bei der Polizei und erstattet Anzeige wegen Vergewaltigung.

Wtf, und da soll der Kerl schuld sein? Wie hätte er das merken sollen, dass sie eigentlich nicht wollte?
Nichts tun ist kein Nein (auch wenn Feministinnen das gerne so sehen wollen).
Wenn ich jemanden küsse und er lässt es geschehen, gehe ich davon aus, dass er nicht dagegen ist. Ganz einfach.

Autor:  crypted [ So 14. Jul 2013, 22:36 ]
Betreff des Beitrags: 

Dein Ernst?
Vergewaltigungsopfer sind nie selbst schuld. Auch wenn eine Frau nackt vor einem Vergewaltiger laufen würde gibt ihm das niemals das Recht sie zu vergewaltigen.
Der vergewaltiger ist immer schuld, keine Ahnung wie man behaupten kann das Opfer habe eine Teilschuld.

Autor:  Phreya [ So 14. Jul 2013, 22:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Nein.
Solange sie nicht sagt "Fick mich" und am nächsten Tag dann, sie hätte es nicht so gemeint, hat sie mMn keine Schuld.

Autor:  Mohnstrudel [ So 14. Jul 2013, 22:38 ]
Betreff des Beitrags: 

Leprechaun hat geschrieben:
Antragbar finde ich es aber, kein Zeichen von Gegenwehr zu zeigen. Ein normaler Mann ist nicht 10.000 mal stärker als eine normale Frau. Wenn man sich selbst von der Gesellschaft zur Barbiepuppe machen lässt, trägt man zumindest daran die Vollschuld.


Schockzustand? Da kann man rational schon erkennen, dass es besser wäre, sich zu wehren, wenn es nicht geht, geht es nicht.

MrAnderson hat geschrieben:
Auch während dem Sex hat eine Frau immer das recht zu sagen Stopp, ich möchte nicht mehr, dass hat man als Mann zu respektieren, ich verlange ja das gleiche Recht als Mann der Frau gegenüber. Ich habe schon einige Male den Sex mitten im geschehen abgebrochen und gesagt, nö mag nicht mehr, ist fertig! Wenn dort die Frau einfach weitermachen würde, das währe ja total schlimm! Da ich in diesem Moment wirklich keine Lust mehr habe und abrechen muss. Und da ich dieses Recht habe, hat es die Frau selbstverständlich auch. Ein Opfer einer Vergewaltigung ist nie schuld. Nicht mal mitschuldig, da liegt 100% beim Täter.


So traurig das ist, nach deutschem Recht hat niemand das Recht, "Stopp" zu sagen. Sobald einmal eingewilligt wurde, gilt das Ganze nicht mehr als Vergewaltigung, egal, was hinterher passiert.

Autor:  Esel [ So 14. Jul 2013, 22:38 ]
Betreff des Beitrags: 

Wolfsblut hat geschrieben:
Beziehen wir das jetzt mal nicht direkt auf die harten Rape-Vergewaltigungen, sondern nen Kumpel um die Ecke.
Beide was getrunken, er küsst sie, sie tut nichts, er drückt sie an die Wand, fasst an ihre Titten, sie lässt es geschehen.
Jo, wie es weitergeht, könnt ihr euch denken.

Naja, am nächsten Morgen sitzt sie bei der Polizei und erstattet Anzeige wegen Vergewaltigung.

Wtf, und da soll der Kerl schuld sein? Wie hätte er das merken sollen, dass sie eigentlich nicht wollte?
Nichts tun ist kein Nein (auch wenn Feministinnen das gerne so sehen wollen).
Wenn ich jemanden küsse und er lässt es geschehen, gehe ich davon aus, dass er nicht dagegen ist. Ganz einfach.


Ja, logisch, dass der Kerl dann nicht schuld ist. Aber ich würde das in dem Sinne doch auch absolut nicht in die Kategorie Vergewaltigung einorden? oO

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