Ich finde deine Argumentation zum Unterschied zwischen Strafen und Konsequenzen nicht schlüssig. Sinnvolle Strafen sind Konsequenzen. Diverse Konsequenzen sind Strafen. Mag durchaus sein, dass deine sprachlichen Unterscheidungen der aktuelle pädagogische Ansatz sind, aber man merkt, dass hier bewusst vereinfacht wurde, um einfach den stigmatisierten Strafbegriff zu entfernen und zu ersetzen. Das muss man nicht, man kann auch einfach von sinnvollen und sinnlosen Strafen sprechen. Meine Frage bezog sich auch recht offensichtlich darauf. Die Faustregel "Die Strafe muss sich auf die Tat beziehen" ist verdammt sinnvoll, aber in der Praxis muss man dafür teilweise durchaus denken. Nenn mal deine Lieblingsbeispiele. Eins der meistmissbrauchten Schlagworte unserer Zeit btw; mittlerweile heißt das in der Praxis eher "Ich spreche jetzt meine Meinung aus, und tue dabei wie ein Showmaster so, als würde sie dem entsprechen, was insgeheim alle denken". Unterstelle ich dir jetzt nicht; mir fiel das nur gerade ein, als ich das mal wieder sah.

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today we're going to fix you

Finde strafen/ konsequenzen auch extrem wichtig. Solange die beim kkleinkind zeitnah kommen (ein kleinkind versteht nicht dass es wegem mehrmaligen hauen am nächsten tag kein laufrad hat) und in der situation sinnvoll/ logisch sein.
Und vorallem konsequent sein. Wenn was angedroht wird muss das auch UNBEDINGT durchgezogen werden.

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Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl das Leben zu umarmen, oder auf das Glück zu warten.

Konsequenzen sind wichtig, Strafen nicht. Eine Strafe hat für mich nichts mit dem Fehlverhalten des Kindes zu tun, eine Konsequenz schon. Bei herzigs Beispiel wäre das Laufradverbot daher eine Bestrafung und keine Konsequenz weil ich den Zusammenhang zwischen beim Essen laut sein und dem Laufrad nicht erkenne.

Das laufrad war ein beispiel wie mans nicht machen sollte, falls das falsch rübergekommen ist
Ah okay das kommt tatsächlich etwas blöd, weil genau das beispiel hab ich live erlebt. Da ist natürlich nicht nur das Zeit versetzte falsch sondern auch die sinnfrei konsequenz. Sinnvoll wäre den spielplatz zu verlassen.

Aber ansonsten bin ich deiner meinung.

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Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl das Leben zu umarmen, oder auf das Glück zu warten.

Lass mal über Sinn und Unsinn von Belohnungssystemen sprechen.

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today we're going to fix you

Genau das ist der Unterschied, das ist voll logisch -> Sinnvoll und im Zusammenhang mit dem Verhalten = Konsequenz -> geht gegen das Verhalten, nicht gegen die Person
Nicht sinnvoll, kein direkter Zusammenhang zum Verhalten -> Strafe, nicht einsichtig, geht gegen die ganze Person
BTW Kollege hier gehts nicht ausschließlich um meine Meinung das ist pädagogisches Fachwissen, lieben Gruß. Muss nicht jeder so denken, aber weil viele Leute eben nicht so denken gibts meinen Beruf, lieben Gruß 2.

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"I don't like people and sarcasm is my only defense"

Belohnungen machen durchaus Sinn. Sind doch nochmal eine weitere Motivation fürs Kind.
Das trifft allerdings nur zu, wenn es auch eine tatsächliche Belohnung ist. Im Beispielbild sieht es ja so aus als würde es keine Belohnung sein, sondern eine Wiederherstellung des Normalzustands nachdem man die Aufgaben erledigt hat. Das ist doch eher eine vorgezogene Strafe wenn man das nicht ausführt.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Netter Punkt, den Du da ansprichst.
Eine andere Sichtweise unterscheidet zwischen positiven und negativen Verstärkern, jeweils erster und zweiter Art. Danach wären positive Verstärker erster Art Belohnungen, zweiter Art der Wegfall von Strafen/negativen Konsequenzen und so (auch Leprechauns Beispiel fällt darunter). Negative Verstärker erster Art sind Strafe/Konsequenz und zweiter Art der Wegfall von Vergünstigungen.

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Ich bin nörs. Ich darf das.

Negative Verstärkung ist wenn ein unangenehmer Zustand wegfällt, also Belohnung 2. Art. Das was du unter n.V. aufgelistet hast ist Bestrafung 1. & 2. Art. :>

Dann haben wir dem Kind jetzt einen Namen gegeben.
Wie ist denn eure Meinung, bringt so eine (wie auch immer genannte) "Belohnung" etwas?

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Ich arbeite auf der Arbeit viel mit Tokensystemen und das funktioniert gut und ist ein netter Anreiz ohne die Kinder mit Belohnungen zu überschütten. Von Süßkram als Belohnung halte ich nicht viel (hin und wieder geht das aber in Ordnung) und auch Geld für gute Noten finde ich nicht gut. Noten sollten, gerade bei jüngeren Kindern sowieso keiner Meinung nach möglichst unbeachtet bleiben und nicht großartig belohnt und gar bestraft werden.

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles

Leistungen != Noten.
Geld für Noten finde ich auch schlecht. Wenn mein Kind allerdings freiwillig an einem Nachmittags-Projekt teilnimmt, weils ihm Spaß macht, bin ich gerne bereit jedes mal 5 Euro zu geben, damit es sich was nettes zu Trinken und Essen holen kann, oder ähnliches.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Netter Witz.

Würde mein Kind nur dann belohnen, wenn ich sein Verhalten verändern möchte. Wenn es sowieso immer gute Noten schreibt, sehe ich denn Grund nicht dazu es dafür auf ein mal zu belohnen.

Führ mal aus, worauf du hinaus möchtest.
Du denkst also das Kind hat nur dann viel geleistet, wenn es eine gute Note bekommt? Jemand, der sich bemüht und lernt und in der Schule aufpasst, aber eine 4 bekommt, der hat also nix geleistet?

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