Sowas meine ich ja, bloß denke ich da jetzt nicht an wach halten und Schule oder nicht Schule. Kinder sollten schon einigermaßen geregelte "zu Bett geh"-Zeiten haben (ab einem gewissen Alter ist das ja wieder was anderes). Da kann es nicht sein, dass sich einer daran hält und der andere das Kind tun und machen lassen, bis es mal meint müde zu sein.
Den Aufstand hatten meine Ex und ich nämlich dann Sonntagabend, als die Tochter noch kleiner und vom Vater kam. -.-

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Die Wunden, die man nicht sieht, sind die, die am schwersten zu heilen sind. - Nao Tomori (Charlotte)

Das Fräulein hat mir Arbeit abgenommen, gut
Rubis, dass sowas lästig werden kann, ist klar. Nach meiner bescheidenen Erfahrung würde ich aber nicht von Verwirrung beim Kind sprechen, sondern von dem Versuch, irgendwelche Boni dann auch zuhause zu bekommen. Ich halte es sogar für sinnvoll und wichtig, dass ein Kind Unterschiede erfährt, das gehört schlicht zum Leben. Das man das hinterher ausdiskutieren muss ist klar. Aber sowohl Großeltern und sonstige Verwandtschaft wie auch meine Tochter hatten da eigentlich nie ein Problem - wenn die bei Oma war, war klar, dass es nach deren Spielregeln geht und bei mir nach meinen (Sofern die Spielregeln ausser Haus jetzt nicht völlig Banane sind - und die Frage nach Bettgehzeit würde ich da nicht reinnehmen).

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Ich bin nörs. Ich darf das.

Ja, kommt immer auch auf das Kind an (und das Alter), aber gewisse Regeln an die sich alle Seiten gleichermaßen halten, sollten schon sein.
Bei meiner Ex und mir war echt immer das Theater schlecht hin, darum musste sie sich mit dem Vater dann auch zusammen setzen und klar machen, dass man das Kind nicht tun und machen lassen kann, bloß weil man meint "Ist ja nur für die kurze Zeit immer". Kann ja auch eigentlich nicht in seinem Interesse sein, dass ihm die Tochter dann mal gehörig auf der Nase rumtanzt, auch wenn er es in dem Moment vllt. noch genießt, dass er der "Beste" ist und wir die "Bösen", die mal was nicht erlauben. ^^

In meinem Fall fing das ja sowieso extrem früh an mit dem Hin und Her und keiner wusste so recht was der andere tut. Fing ja echt schon als Baby an, hat meine Mum mir ja mal erzählt, dass mein Opa den Schnuller immer in Zucker getunkt hat und sie erst nicht kapiert hat wieso ich bei ihr mit mit Schnuller nicht mehr ruhig zu kriegen war - ja, der Zucker hat gefehlt. xD

Geht mir hier aber ja eher um ein paar grundlegende Dinge, an die sich schon alle Parteien halten sollten.

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Die Wunden, die man nicht sieht, sind die, die am schwersten zu heilen sind. - Nao Tomori (Charlotte)

Sollte man sein Kind bestrafen, indem man es auf der Straße aussetzt und auf ein Survival-Abenteuer schickt?



Und falls nein, wie sonst? Ist so Zeug wie Internetverbot angemessen?

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a thing of beauty, I know
will never fade away

Ich bin wohl ziemlich autoritär. Wobei ich mein Kind auch oft machen lass oder es akzeptier wenn er etwas nicht will. Aber es gibt einfach viele Dinge (zumindest im jetzigen Alter) die halt nicht so gehen wie er möchte. Und da er noch nicht reden kann, kann man da auch keinen Kompromiss oder ähnliches schließen.
Ansonsten bin ich konsequent, das heißt wenn ich was "androh" (drohen klingt doof aber wenn er mitm löffel aufm telller rumhämmert ist der aber aller spätestens beim dritten "hör auf" weg )
Ansonsten bin ich sehr liebevoll
Und andauernd glücklich kann ein kind nicht sein und das würde ich auch gar nicht wollen weil es wictig ist dass kinder gefühle wie wut, trauer, frust, angst usw erleben und darin begleitet werden

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Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl das Leben zu umarmen, oder auf das Glück zu warten.

Wäre glaube ich eine Mischung zwischen Autoritär und Demokratisch. Laissez-faire kann ich mir nur bedingt vorstellen. Halte davon echt nicht viel, auch wenn ich paar "gut geglückte" Beispiele kenne.

Demokratie ist die Diktatur der Dummen.
Ich mache mittlerweile ganz bewusst klar, dass in meinem Haus keine Demokratie herrscht. Sonst wirste nämlich bekloppt.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Du bestimmst doch nicht alles was dein Sohn macht/machen muss. Sicherlich gibt es Themen die ausdiskutiert werden. Finds sehr wichtig das Kinder auch mal etwas alleine entscheiden können und das dann auch wie sie es für richtig halten. Nur Autoriätär kann bzw. sollte man seine Kinder auch nicht erziehen.

Meine Eltern (bzw eher meine Mutter) haben (hat) mich laissez-faire erzogen. Was daraus wurde, kann man ja jetzt super sehen.
Ne, ernsthaft. Ich durfte immer alles machen was ich will.
Es War egal wann ich ins Bett gehe, weil ich ja diejenige dann bin, die verschläft oder eben müde ist morgens.
Durfte lernen wann ich will, weil es ja meine Note und meine Zukunft ist, die ich dadurch zerstöre.
Hauptsache ich sterbe nicht. Das War die einzige Regel.
Finde das definitiv auch falsch, weil einem als Kind einfach ein Halt fehlt und sich so verloren fühlt.

Wurde auch so erzogen und mir gings genauso. Hatte auch oft als ich jünger war das Gefühl dass ich meine Mutter egal bin.

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Looking awesome
feeling helpless

Das ist schon richtig, ja. Kommt halt immer drauf an, um was es geht. Wenn ich aber eine klare Ansage mache, dann gibts da nichts zu debattieren. Dass muss ihm nicht immer passen, er muss sich nur daran halten. Egal wie er das findet. Bei schulischen Angelegenheiten ist das so zwingend nötig. Genauso wie ich verlange beim wöchentlichen Ju-Jutsu Training teilzunehmen. Wenn ich da Verhandlungsspielraum lassen würde, hätte er das Training schon oft genug sausen lassen und stattdessen online gezockt. Und das ist halt absolut keine Alternative.
Hört sich jetzt eh viel strenger an, als es tatsächlich ist.




So ne Yolo-Erziehung ist halt mit viel Risiko verbunden. Bei meiner Schwester ging lange sehr gut, da dachte meine Mutter dass sie mich auch so erziehen kann. Für mich war das aber total falsch. Sehe das Erziehungsmodell also auch eher kritisch.

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Natürlich gibt es Sachen die ein Kind nicht entscheiden kann und sollte, z.B. Wenn es um Sicherheit oder Gesundheit geht, aber ob er ein blaues oder ein grünes T-Shirt anzieht oder sowas, sowas sollten selbst kleine Kinder schon selbst entscheiden dürfen, wenn sie wollen. Und es gibt immer Sachen, die man demokratisch entscheiden kann oder dem Kind zumindest kleinere Wahlmöglichkeiten einräumen kann.

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles

Will mich nicht einmischen, aber hast du schon mal daran gedacht, warum er mit dem Löffel aufm Teller rumhaut? Dass das für ihn vielleicht einfach interessant klingt oder so? Dann könntest du ihm nämlich auch was anderes zum rumklopfen geben, wo eben nichts kaputt gehen kann^^

Finde nach wie vor, dass antiautoritär und demokratisch am besten ist, aber glaub das hab ich früher in diesem Thread schon begründet.
Und zu Lepres Frage: Bestrafen sollte man Kinder gar nicht.

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"I don't like people and sarcasm is my only defense"

Für ein Kind werden auch Konsequenzen wie eine Bestrafung wirken. Und vollkommen ohne Konsequenzen wird es komisch, oder?

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Ich könnte dir das jetzt erziehungswissenschaftlich und psychologisch erklären, dafür habe ich aber momentan keine Zeit. Nein, für Kinder wirken Konsequenzen nicht wie Bestrafungen, weil Konsequenzen einsichtig sind, sprich, in direktem Zusammenhang zum Verhalten des Kindes stehen und dem Kind erklärt bzw. vorher mit dem Kind ausgemacht werden. Wenn sie vorher mit dem Kind ausgemacht wurden, kennt es die Folgen und kann selbst entscheiden, ob es eine Absprache einhält.
Bestrafung geht gegen den Menschen an sich, also gegen den Selbstwert, und kann verwirrend sein, weil Strafen eben nicht in direktem Zusammenhang mit dem Verhalten stehen, also weiß das Kind dann nicht, warum es die Strafe bekommen hat und was an seinem Verhalten nicht okay war.

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"I don't like people and sarcasm is my only defense"