Straßenklamotten sind unhygienisch. Es ist absolut okay und auch keine Diskriminierung, dass Badeanstalten es verboten haben, in ner Burka schwimmen zu gehen; aber ein Burkini ist einfach nur ein Badeanzug der mehr Haut verdeckt.

______________________
today we're going to fix you

Mitunter vielleicht auch nicht immer direkt erkennbar. Im Zweifel ist mir ne hässliche Alte im Burkini aber lieber, als im Bikini. Dat is klar.

______________________
Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Das ist es je nachdem auch nicht, wenn ich in weiten Boxershorts statt ner Badehose ins Wasser springe.

______________________
today we're going to fix you

Sie Dinger gehören eigentlich auch verboten in einem Schwimmbad.

______________________
Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Was, Unterhosen und Boxershorts? In jeder normalen Badeanstalt ist das auch verboten. Gebadet wird in Badeklamotten. Wie viel Haut die bedecken, ist wumpe. Ist es nicht wumpe, vertritt der Betreiber eine politische Agenda, die er seinen Gästen aufzwingen möchte.

______________________
today we're going to fix you

Badehosen die nicht eindeutig als solche zuerkennen sind und dazu zähle ich auch die, bei denen man beim Verlassen des Beckens gefühlt das halbe Becken mitnimmt. Das zu verbieten ist für mich weniger Politik, sondern viel mehr gutes Recht, Hausrecht.

______________________
Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Neulich nen Text einer Muslima auf Facebook darüber gelesen, der sich darüber aufregt, dass sich ja immer nur Männer über die Burka und das Kopftuch beschweren und die keine Ahnung haben, und so weiter. Der ganze Text war ein gutes Beispiel für "Tendenziell auf der richtigen Seite, aber extrem sonderbare Argumente". Am unbrauchbarsten war etwas in der Art von "Das Kopftuch trägt man für Gott, nicht für den Mann". Das negiert halt direkt mal den fetten Haufen an Frauen weg, die, hätten sie Bock drauf, ohne das Teil rumzulaufen, dann halt von ihrem Mann gezwungen werden würden - es also eigentlich doch für den Mann tragen.

______________________
today we're going to fix you

Der Druck kann auch von der Familie kommen. Kenne wirklich kaum Leute, die sich wegen einem Mann verschleiert haben. Finds eher interessant, das sich viele erst mit 30/40 anfangen "zu verschleiern".

es gibt massenweise christliche Kirchen in islamischen Ländern. Das Christentum stammt btw nicht aus Bayern, sondern dem Nahen Osten.
Es gibt sogar mehr Kirchen diverser christlicher Ausrichtungen als sonstwo im "Westen". Wie war das noch zB für Teheran? Dutzende armenische, mehrere chaldäisch-syrische und katholische, und eine evengelische... oder so. Lasst es doch sein, die islamische Welt immer rundum mit den Scheiss Saudis über einen Kamm zu scheren.

Ansonsten: Burkaverbot ja. Kopftuchverbot eher nein, zumindest tu ich mich da etwas schwerer.

______________________
Stell’ Dir vor es geht und keiner kriegt’s hin.Wolfgang Neuss
Wussten Sie schon, dass die Alpen einen ganz erbärmlichen Anblick bieten, wenn man sich die Berge einmal wegdenkt? Loriot

Wenn die Frau es zwar freiwillig tut, aber der Mann ausflippen würde, wenn die Frau es lassen würde, ist das natürlich ebenfalls ein Problem, weil das heißt, dass die Frau ihre Meinung potentiell nicht ändern könnte. Das kann man sicherlich auch meist schon zuvor abschätzen.
Außerdem überrascht es mich nicht, dass du mit Personen dieser Art wenig zu tun hast, aber die Existenz megapatriarchalischer, muslimischer Familien wirst du ja kaum abstreiten. Ich finde den Spruch "Die Muslimas tun das für Gott, nicht für ihre Männer" einfach behindert, weil das diverse Probleme wegnegiert.
Ganz zu schweigen davon, dass Allah nicht existiert, und es eigentlich kein bisschen witzig ist, den Mädels von frühester Kindheit an einzureden, dass sie für ne Phantasiefigur dieses Zeug tragen müssen. Das ist psychische Manipulation; irgendwann können die dann gar nicht mehr anders denken. Aber "Uh, Religionsfreiheit", man ist engstirnig wenn man das angreift. Dann wiederum macht das hier keinen Sinn, wenn die Person tatsächlich einfach persönlich Bock drauf hat. Vermummungsverbot als Gegengrund ist Käse; in Deutschland kann man auch mit Hut, Sonnenbrille und Mantel rumlaufen. Christliche Werte und Traditionen als Gegengrund sind Käse; die ganzen Kleidervorschriften in der Bibel (Keine Sehhilfen, keine Zöpfe, keinen Schmuck) beachtet eh keiner, wieso auch. Deutsche Werte und Traditionen als Gegengrund sind Käse; der Großteil der aktuellen Mode kommt eh aus den USA.

______________________
today we're going to fix you

Frankreich greift gegen den Burkini durch, aber jede betroffene Stadt denkt sich hektisch ne andere, bescheuerte Ausrede aus:

Am 28. Juli 2016 verbot die Stadt Cannes per Dekret das Tragen von Burkinis am Strand. Es gehe nicht darum, das Tragen religiöser Symbole am Strand zu verbieten, „sondern um ostentative Kleidung, die auf eine Zugehörigkeit zu terroristischen Bewegungen hinweist, die gegen uns Krieg führen“, sagte der Generaldirektor der städtischen Dienste. Anschließend folgte ein Verbot in Villeneuve-Loubet, mit der Begründung, es sei unhygienisch, voll bekleidet zu schwimmen. Kurze Zeit später kündigte der Bürgermeister von Sisco auf Korsika ein Verbot an, nachdem es zu Zusammenstößen zwischen nordafrikanischen Zuwanderern und Einheimischen gekommen war. Auch die französischen Städte Leucate, Oye-Plage und Le Touquet-Paris-Plage untersagten, beim Baden im Meer Ganzkörperbadeanzüge zu tragen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Burkini#Reaktionen

______________________
today we're going to fix you

Burkini-Verbot finde ich scheiße und diskriminierend. Was machen denn eigentlich dann die muslimischen Schülerinnen im Schwimmunterricht, werden die davon befreit?

______________________
I hold it true, whate'er befall;
I feel it when I sorrow most;
‘Tis better to have loved and lost
Than never to have loved at all.

Bin dagegen, weil es schlicht und einfach kein Argument dafür gibt und ein Verbot somit keinen Sinn erfüllt.

Also an sich stört es mich zugegebenermaßen nicht, wenn jemand in Burka durch die Gegend läuft oder damit schwimmen geht. Hygiene hin oder her: Mal ohne Witz, euch ist ja hoffentlich schon bewusst, wie viele da stündlich ins Wasser pinkeln und spucken? Aber muss ja jeder selber wissen, ne.
Ich bin nichtsdestotrotz eher der Befürworter eines Verbotes; nicht jetzt explizit am Strand (s.o.), sondern generell. Prinzipiell ist es für mich irgendwie schon dezent utopisch, dass sowas über in einem Land wie Deutschland überhaupt so lange toleriert wird. Wir leben hier längst nicht mehr in der Steinzeit, und wenn man mal drüber nachdenkt, wie lange für diese Freiheit (vor allem bezogen aufs weibliche Geschlecht) gekämpft wurde... naja.
Wie gesagt, mir geht es überhaupt nicht darum, dass ich u.a. vielleicht im ersten Moment nicht weiß, mit wem ich es zutun hab, wenn jemand sich so verschleiert; viel schlimmer finde ich, dass man indirekt diese völlig frauenverachtende Tradition akzeptiert.

Das Faszinierendste an dieser ganzen Debatte finde ich, wie der Begriff "Burkaverbot" nicht nur überhaupt entstehen, sondern sich vor allem auch so lange halten konnte.
Außerhalb von Afghanistan und Pakistan gibt es vermutlich keine tausend Frauen, die ne Burka tragen. Weltweit. In Deutschland sind es vielleicht drei oder so.
Das Ding, über das alle reden und das man in Deutschland, vor allem in größeren Städten, ab und zu sieht, ist ein Niqab. Warum nennt man das Kind nicht einfach beim Namen?

______________________
»Was kostet die Welt?«
…
»Oh. Dann ne kleine Limo, bitte!«