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Aktive Sterbehilfe in Deutschland?
Ja 83%  83%  [ 25 ]
Nein 17%  17%  [ 5 ]
Abstimmungen insgesamt : 30
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BeitragVerfasst: Mi 15. Okt 2014, 18:07 
Pink Panther
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Ich find es grausam Leuten das Sterben zu verbieten. Gerade wenn sie wirklich so unheilbar krank sind, ist das Leben auch für Angehörige eine größere Belastung als es der Tod auf längere Zeit tun würde, behaupte ich zumindest mal.
Ich hab schon öfters diese letzten Wochen miterlebt und es kann schon arg grausam sein.


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BeitragVerfasst: Mi 15. Okt 2014, 18:39 
Pinkie Pie
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Zum Beitrag-vergessen- hat geschrieben:
Ich find es grausam Leuten das Sterben zu verbieten.

Jap. Ist auch nicht mit unserer Verfassung vereinbar. Die Würde des Menschen ist unantastbar? Pah... :laugh:

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BeitragVerfasst: Mi 15. Okt 2014, 18:53 
Pink Panther
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Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Jap. Ist auch nicht mit unserer Verfassung vereinbar. Die Würde des Menschen ist unantastbar? Pah... :laugh:

Wird im echten Leben ohnehin nicht umgesetzt und wird es auch nie. Genauso wie die Gleichberechtigung in allen Bereichen (und ich spreche jetzt nicht nur von gleichgeschlechtlicher), aber das gehört hier eher nicht hin.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 24. Okt 2014, 20:01 
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Zum Beitrag-vergessen- hat geschrieben:
Wird im echten Leben ohnehin nicht umgesetzt und wird es auch nie. Genauso wie die Gleichberechtigung in allen Bereichen (und ich spreche jetzt nicht nur von gleichgeschlechtlicher), aber das gehört hier eher nicht hin.

Wo gehört das denn hin? Klingt ja so als hättest du da ne Menge zu zu sagen. Würd mir das gerne anhören und vielleicht drüber reden und diskutieren. Magst du nicht einen entsprechenden Thread aufmachen? Oder soll ich das?

Zum Thema gibt es eigentlich wenig zu sagen, was nicht schon gesagt wurde: Es ist nicht mehr zeitgemäß, Leuten das Sterben zu verbieten.
Gab ja sogar Gesetze, die Selbstmord unter Strafe gestellt haben.

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BeitragVerfasst: Fr 24. Okt 2014, 21:04 
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Sollte längst legalisiert sein. Verstehe nicht, was daran das Problem sein soll.

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BeitragVerfasst: Fr 24. Okt 2014, 21:09 
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Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Sollte längst legalisiert sein. Verstehe nicht, was daran das Problem sein soll.
Wir werden von der CDU regiert und laut der Bibel ist das ein Nichtnicht.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Sa 25. Okt 2014, 15:00 
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"In Frieden sterben"
29-Jährige plant eigenen Tod für den 1. November


Eine todkranke Amerikanerin plant ihren eigenen Tod - für den 1. November diesen Jahres. Die 29-jährige leidet an einem Gehirntumor und wolle sich deswegen selbst töten. In den USA tobt nun eine neue Sterbehilfe-Debatte.

Brittany Maynard will keine Interviews mehr geben. Die 29-Jährige leidet an einem aggressiven Gehirntumor und hat angekündigt, sie wolle sich voraussichtlich am 1. November selbst töten. "Im Namen meiner Familie möchte ich Euch für die Welle von Liebe und Unterstützung danken", schrieb sie in ihrem Blog. Mehr wolle sie nicht mehr sagen, teilte eine Vertrauensperson per E-Mail mit.
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Tod am 1. November
Im Frühjahr gaben ihr die Ärzte noch sechs Monate zu leben. "Der 1. November wurde eine Art Datum für mich, beinahe eines, bis zu dem ich es schaffen wollte", sagte Maynard in einem Interview des Senders CBS. Außerdem wolle sie beim Geburtstag ihres Mannes einige Tage zuvor dabei sein. Sie hatte ihren Mann Dan Diaz 2012 in Kalifornien geheiratet. Kurz danach fingen die Kopfschmerzen an, die Ärzte diagnostizierten einen Tumor in ihrem Gehirn.
Ihr freimütiges Bekenntnis für die Sterbehilfe sorgt in den USA für Schlagzeilen. Ihr Fall wird in den Nachrichten, in Talkshows und in der Öffentlichkeit diskutiert. "Die Reaktionen von euch allen haben unsere kühnsten Erwartungen übertroffen", schreibt die Todkranke auf ihrer Webseite.

"Mutig, mit ihrer Krankheit an die Öffentlichkeit zu treten"
Maynard arbeitet eng mit der Sterbehilfe-Organisation "Compassion & Choices" im Bundesstaat Oregon zusammen. Nur in fünf US-Bundesstaaten ist die Sterbehilfe erlaubt. In Oregon trat der sogenannte "Death with Dignity Act" (Gesetz für ein Sterben in Würde) bereits 1997 in Kraft. Laut den jüngsten Statistiken der Gesundheitsbehörde haben seither 1173 Sterbenskranke ein tödliches Betäubungsmittel verschrieben bekommen. 752 von ihnen hätten sich mit den Medikamenten dann tatsächlich das Leben genommen. In ihrem Heimatstaat Kalifornien hätte Maynard keinen Zugang zu Sterbehilfe gehabt.

Dr. Peter Lyon, medizinischer Direktor von "Compassion & Choices", sagt, bei Gehirntumoren wie dem von Maynard würden die Symptome - schwere Kopfschmerzen und Krampfanfälle - immer schlimmer werden. Patienten verlören ihre mentalen Fähigkeiten und drifteten ins Delirium und dann in ein Koma. "Es ist sehr mutig von ihr, mit ihrer Krankheit an die Öffentlichkeit zu treten", meint der Arzt.

Trotz aller Sympathie für die Todkranke gibt es auch Menschen, die Manyards sehr öffentlichen Weg zur Sterbehilfe kritisch sehen. Etwa Carolyn McMurray von der Organisation "True Dignity Vermont". Sie kritisiert, dass bei der Selbsttötung kein Arzt anwesend sei.

"Wie viel Angst hat sie, es nicht zu machen?"
Dem Sterbehilfegesetz in Oregon zufolge muss der unheilbar kranke Patient die tödliche Dosis selbst einnehmen, der Arzt darf dabei nicht helfen. Aktive Sterbehilfe ist in den USA verboten. Aber die Beihilfe zur Selbsttötung, indem tödliche Mittel zur Verfügung gestellt werden, ist in einer Handvoll Staaten - wie in Oregon und Vermont - erlaubt.
Kritikerin McMurray meint, angesichts der vielen Berichte über Misshandlungen von älteren Pflegebedürftigen bringe diese Regelung Gefahren. Pflegekräfte oder Angehörige könnten sie missbrauchen. "Was soll sie davon abhalten, jemanden dazu zu zwingen, oder die Medikamente ins Apfelmus zu mischen?"

Sie sorgt sich auch, dass der Druck auf Maynard nun zu groß sein könnte für den Fall, dass die Kranke es sich noch einmal anders überlegen könnte. "Ich frage mich, wie viel Angst hat sie nun, es nicht zu machen?"
"Ich hoffe, dass ich in Frieden sterben werde."
Brittany Maynard selbst ist sich dieser Kritik bewusst: Es gebe ein Missverständnis, sagte sie CBS. Sie hätte das Gefühl, dass jene, die gegen ihre Entscheidung seien, ihre Ankündigung zu einem Stichtag stilisiert hätten. "Ich könnte am 2. November noch am Leben sein. Oder auch nicht. Und das ist meine Entscheidung."
Sie hat ihren Tod jedenfalls genau geplant. Sie will in ihrem Ehebett sterben, mit ihrem Mann und ihrer engsten Familie an der Seite. Das tödliche Betäubungsmittel hat sie schon. "Ich weiß, dass es da ist, wenn ich es brauche", sagt sie in einem YouTube-Video. Auch ihrem Mann helfe es, dass sie ihren Todeszeitpunkt wählen könne. "Es gibt mir Erleichterung und Trost, dass die Möglichkeit da ist", sagt auch Dan Diaz. Seine Frau hat vor allem diesen Wunsch: "Ich hoffe, dass ich in Frieden sterben werde."

Quelle: http://www.focus.de/panorama/welt/in-fr ... 1410251035

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BeitragVerfasst: Mo 3. Nov 2014, 13:00 
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Klappe zu, Affe tot.

Todkranke Brittany Maynard beendet ihr Leben

Sie hatte ihren Suizid öffentlich geplant – nun hat Brittany Maynard ihre Ankündigung wahr gemacht. Dafür war sie nach Oregon gezogen, wo Sterbehilfe erlaubt ist.


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Eine krebskranke junge Frau aus Kalifornien hat sich im US-Staat Oregon mit Sterbehilfe-Medikamenten wie geplant das Leben genommen. Wie ein Sprecher der Gruppe Compassion & Choices sagte, bekam die 29-jährige Brittany Maynard von einem Arzt tödliche Medikamente verschrieben und nahm diese anschließend bewusst ein.

Die Frau starb demnach am Samstag, "wie von ihr beabsichtigt, friedlich in ihrem Schlafzimmer, in den Armen ihrer Liebsten", berichtete der Sprecher Sean Crowley.

Bei Maynard war am Neujahrstag ein Gehirntumor festgestellt worden, die Ärzte gaben ihr daraufhin noch rund sechs Monate zu leben. Die 29-Jährige entschied sich gemeinsam mit ihrem Ehemann, von Kalifornien nach Oregon zu gehen, um von dem dortigen Sterbehilfe-Gesetz Gebrauch zu machen. Während in ihrer kalifornischen Heimat ein solcher Tod nicht erlaubt ist, nahmen in Oregon allein in diesem Jahr mehr als 750 Menschen Sterbehilfe in Anspruch.

Ihr Zustand habe sich in den vergangenen Tagen deutlich verschlechtert, teilte Crowley mit. Die Kopf- und Nackenschmerzen seien immer schlimmer geworden, sie habe schlaganfallähnliche Symptome gespürt. Als die Schmerzen zu stark geworden seien, habe sie entschieden, den Todesprozess durch die Medikamente zu verkürzen. Die Mittel habe sie bereits vor Monaten von einem Arzt verschrieben bekommen, so Crowley.

Maynard hatte es in den USA zu nationaler Bekanntheit gebracht, weil sie sich für die Gruppe Compassion & Choices (deutsch: Mitgefühl und Wahlmöglichkeiten) einsetzte. Die Organisation fordert, dass Sterbehilfe in den Vereinigten Staaten in deutlich mehr als lediglich einer Hand voll Staaten erlaubt wird, wie es bislang der Fall ist. Maynards Fall wurde auch über die US-Grenzen hinweg verfolgt, weil auch andere Länder über einen von Ärzten unterstützten Suizid debattieren.

Die 29-Jährige hatte vor Reportern angekündigt, sich an diesem Samstag das Leben nehmen zu wollen – weniger als drei Wochen vor ihrem 30. Geburtstag. Später hatte sie sich allerdings zwischenzeitlich besser gefühlt und wollte ihren Todestag möglicherweise verschieben.

Sie sagte, sie sei nicht von Selbstmordgedanken getrieben, wolle aber nach ihren eigenen Bedingungen sterben. Ihr Ehemann und weitere Angehörige hatten ihren Entschluss akzeptiert. In Oregon gibt es den Death with Dignity Act (deutsch: Sterben-mit-Würde-Gesetz) bereits seit 1994. Oregon ist damit der erste US-Staat, der Sterbehilfe für unheilbar Kranke legal gemacht hat. Die Patienten müssen die Todesdroge ohne Hilfe einnehmen – helfen ihnen Ärzte dabei, machen sie sich strafbar. Von den mehr als 750 so Gestorbenen waren nur sechs jünger als 35. Das Durchschnittsalter liegt bei 71 Jahren.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2014-11 ... nard-orego

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BeitragVerfasst: Do 6. Nov 2014, 19:19 
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Habt ihr btw gestern Stern TV gesehen? Da wurde auch unter anderem von einem älteren Ehepaar berichtet, das die aktive Sterbehilfe in der Schweiz wahrgenommen hat. Beide hatten wohl erstens eine schwere Krankheit, zweitens haben sie die Neunziger-Grenze geknackt und waren der Meinung, dass keiner von beiden alleine leben soll, weshalb sie sich dann zu diesem Schritt entschieden haben.

Generell bin ich eigentlich gar nicht so sehr dagegen, bzw. mir ist es sogar eher relativ egal. Aber als ich das gestern gesehen habe, fand ich das irgendwie ungemein komisch. Ich kann nicht einmal sagen wieso, aber ich finde es total komisch, dass man da selber die Infusion öffnet, seelenruhig daliegt und weiß, dass man in wenigen Sekunden stirbt. Für mich fühlt sich das einfach falsch an; denke einfach, dass alles seine Bestimmung hat, und der Zeitpunkt des Sterbens sollte schon irgendwie nicht selbst gewählt sein.


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BeitragVerfasst: Do 6. Nov 2014, 19:23 
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Sterben ist wie essen und scheißen, und da suchste dir in der zivilisierten Welt ja auch den Zeitpunkt selbst aus.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Do 6. Nov 2014, 22:16 
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Ich könnte mir zum jetzigen Zeitpunkt selbst keine tödliche Infusion oder sowas geben, weil ich einfach Hemmungen davor habe und sowieso leben und (noch) nicht sterben will.
Denke allerdings, dass es ne schöne Sache ist, wenn man sich aussuchen kann, wann man stirbt. Sich ne Infusion zu geben ist bei Weitem nicht so unsicher wie auf eigene Faust Schlaftabletten zu schlucken oder sonstwas.
Außerdem müssen die Menschen, die das in Anspruch nehmen, schon sehr am Ende sein. Als "normaler", gesunder Mensch, der vermutlich noch Jahre oder Jahrzehnte zu leben hat, will man sowas eh nicht machen.
Gerade bei alten Menschen, die krank sind, finde ich es gut, wenn sie zusammen sterben können. Die leben dann wahrscheinlich schon 50 Jahre zusammen und können ohne den Partner (vorallem in dem Alter und den gesundheitlichen Problemen) vermutlich eh schlecht leben und alleine und krank in ein Altenheim gesteckt zu werden, wenn der Partner verstorben ist, ist auch scheiße.

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BeitragVerfasst: Do 6. Nov 2014, 22:25 
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Zum BeitragEsel hat geschrieben:
Ich kann nicht einmal sagen wieso, aber ich finde es total komisch, dass man da selber die Infusion öffnet, seelenruhig daliegt und weiß, dass man in wenigen Sekunden stirbt. Für mich fühlt sich das einfach falsch an; denke einfach, dass alles seine Bestimmung hat, und der Zeitpunkt des Sterbens sollte schon irgendwie nicht selbst gewählt sein.

Für mich fühlt sich das total richtig an. Jeder Mensch sollte genau diese Möglichkeit bekommen und zwar ohne dafür in die Schweiz oder sonstwohin zu müssen. Dazu sollte man auch nicht erst todkrank sein müssen. Ich habe mal bei einem Gespräch mit einer Frau (um die 90 Jahre alt) zugehört. Die Frau war für ihr alter soweit fit, aber sie wollte nicht mehr leben. Sie meinte, dass sie ihr Leben gelebt hat und jetzt ist sie alleine. Alles was sie an Freunde und Familie hatte ist schon tot. Warum soll sie noch dahinvegetieren? Da stirbt man doch lieber in einem Zustand der noch gut war, als erst nach Ewigkeiten Bettlägerigkeit oder was weiß ich. Finde das total nachvollziehbar.

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BeitragVerfasst: Do 6. Nov 2014, 22:48 
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Dafür, dass sie legalisiert wird. Wenn man weiß, dass man unheilbar krank ist, wodurch man bald sterben wird und man ohnehin schon einen langen Leidensweg hinter sich hat, bringt es doch auch nicht wirklich viel sich die letzten Tage/Wochen noch so durchzuquälen.
Ziemlich miese Vorstellung, diese Schmerzen noch so lange unnötig aushalten zu müssen, bis es halt irgendwannnicht mehr geht. Gerade wenn ich mir eine wichtige Person so vorstelle.
Die Sterbehilfe macht es denk ich unter anderem viel einfacher, damit besser klarzukommen und abzuschließen.

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BeitragVerfasst: Fr 7. Nov 2014, 16:01 
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Und was ist mit Personen, die unheilbar an etwas nicht direkt tödlichem erkrankt sind, das aber trotzdem die weiteren Jahrzehnte des Lebens zu einem einzigen langsamen und qualvollen Sterbeprozess machen - wie z.B. Depression?

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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 7. Nov 2014, 16:04 
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Und was ist mit Personen, die unheilbar an etwas nicht direkt tödlichem erkrankt sind, das aber trotzdem die weiteren Jahrzehnte des Lebens zu einem einzigen langsamen und qualvollen Sterbeprozess machen - wie z.B. Depression?

Jeder Mensch sollte das Recht zum Freitod bekommen.

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