«Eigentlich müsste der Internetzugang ein Grundrecht sein»

Ein Internetcafé in Bern ermöglicht Arbeitslosen den kostenlosen Zugang zum Cyberspace.

«Ohne Computer geht heute gar nichts mehr», sagt Thomas Näf, Präsident des Komitees der Arbeitslosen und Armutsbetroffenen (Kabba) in Bern. Am eigenen Leib habe er dies erfahren müssen, als ihm vor Jahren der eigene PC ausgestiegen sei. Die plötzliche Hilflosigkeit sei ihm damals genauso eingefahren wie die Erkenntnis, dass es selbst in öffentlichen Bibliotheken keine kostenlosen Internetanschlüsse gibt. Gerade die Stellensuche sei für ihn als damals arbeitslosen gelernten Autolackierer zum unlösbaren Problem geworden. Bereits bei der Gründung der Selbsthilfevereinigung Kabba vor fünf Jahren habe er deshalb das Projekt «Power Point» aufgegleist. Gestern wurde das Internetcafé mit zehn Computerarbeitsplätzen für Arme und Arbeitslose an der Monbijoustrasse 16 eröffnet.

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