also bei vielen ist es auch um dazu zu gehören. Ist wie mit dem Rauchen wenn du Menschen fragst
wieso hast du angefangen zu Rauchen. Ja alle haben geraucht.
Ich denke viele Menschen tun nicht das was sie wirklich wollen, sondern was sie denken, die Gesellschaft
will es von ihnen. Ist eine Mehrheit. Würde ich behaupten

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Ein guter Rat ist wie Schnee. Je sanfter er fällt, desto länger bleibt erliegen und um so tiefer dringt er ein.

Simone Signoret

Das gilt aber nur für die in der Gesellschaft integrierten Drogen, wie Alkohol, Nikotin, Marijuana.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Warum nehmen Menschen Drogen? Mitreden kann man bei dieser Frage eigentlich nur, wenn man selber schon mal Drogen genommen hat. Oder?

Ich beschränke mich jetzt mal auf die illegalen Drogen und da kann ja in zwei Kategorien unterscheiden. Die Drogen die dich pushen und die, die dich runterholen. Mal ganz flach ausgedrückt. Warum will sich denn jemand pushen? Vor allen Dingen um mehr aus sich herausholen zu können, das ist in unserer heutigen Leistungsgesellschaft ja auch gefordert. Ritalin soll bei Studenten nicht unbeliebt sein. Gibt natürlich noch mehr Gründe, die gehen aber alle in die selbe Richtung. Für Bergarbeiter in Bolivien ist es z.B. ganz normal, dass sie während der Arbeit in der Miene Kokablätter kauen.
Bei den Drogen die einen runterholen ist es halt das Gegenteil. Dem Alltag entfliehen, abschalten, je nach Art der Droge auch in eine andere Welt tauchen. EInfach chillen und den Turn genießen.

Das sind mMn Erfahrungen, die nicht ausschließlich negativ sein müssen. Viele Menschen machen im Laufe ihres Lebens Erfahrungen mit den einen oder anderen Drogen und die wenigsten bleiben auf irgendwas hängen. Damit es dazu kommt müssen schon noch ein paar Faktoren zusammenkommen.
Wie schon in nem anderen Thread erwähnt, bin ich bei dieser Thematik sehr hin- und hergerissen. Ich hab auch schon wieder Sorge dass ds hier zu harmlos und positiv wirkt. So ist das ja keinesfalls. In den letzten 10 Jahren habe ich auch schon den massiven Absturz vom jungen, gesunden Mann der mit beiden Beinen im leben steht, zum Junkie auf H und Schore erlebt. In mindestens einem Fall auch bis zum Tod.

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Nö, wieso? Das Thema ist ja ein soziologisch gut erforschtes. Ritalin wirkt für Menschen, die nicht unter ADHS leiden, ähnlich wie Kokain. Daher ist es auch so schädlich auf Verdacht sein Kind damit vollzupumpen; durch die Reaktionen dieser Kinder kommt auch der schlechte Ruf. Auf Kinder, die unter ADHS leiden, wirkt es hingegen schlicht etwas beruhigend. Ähnlich wie Antidepressiva, die bei nicht-depressiven Menschen oft genau gegenteilig wirken.

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today we're going to fix you

Psychologen können also auch nur einem Vergewaltigungsopfer helfen, wenn sie selbst vergewaltigt wurden?

Keine Ahnung, wie Kokain wirkt, aber vor Jahren gab es dazu mal nen Artikel über einen Selbstversuch mit Ritalin in der Zeit. Fand das relativ interessant und verstehe, wenn das Zeug denn so wirkt wie dort beschrieben, warum man es nimmt, finde es aber dennoch beunruhigend, wenn jemand das tut.
Der Artikel: http://www.zeit.de/campus/2009/02/ritalin

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles

"Ich bin ein Zombie, und ich lerne wie eine Maschine" klingt von der Art der hektischen Leistungssteigerung bei zeitgleicher Verdumpfung her sehr nach Koks, ja. Im Normalfall kannste "lerne" halt durch "labere" ersetzen. Kenne jemanden der beides genommen hat, Ritalin und Koks, und das auch bestätigt. Bei Ritalin gilt also wie bei vielen anderen Medikamenten - nicht nehmen, wenn man nicht krank ist.
Wenn ein Kind mit ADHS Koks nehmen würde, würde es davon vermutlich leicht beruhigt werden und hätte sonst nicht viel Nebenwirkungen - da ist einfach die Chemie im Hirn anders, wie gesagt vergleichbar mit nem Depressiven. Antidepressiva sind für jeden mit normalen Serotoninwerten brandgefährlich.

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today we're going to fix you

Gibt verschiedene Beweggründe, verschiedene Drogen und dann noch eine verschiedene Wirkung - daher denke ich gibt es so viele verschiedene Drogen.

Die Beispiele die mir spontan einfallen (abgesehen von Erfahrung):
Alkohol: Lockerer werden, Realität entfliehen
Zigaretten: Entspannung
Gras: Entspannung
Ritalin o.Ä.: Konzentration -> Erfolg
Sonstige kenne ich bisher immer nur den Beweggrund einen "Kick" zu haben.

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Jeder hat ein Recht auf meine Meinung

Weil man sich oder die Situation in der man sich befindet nicht mag. Weil man immer noch besser sein will.

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I hold it true, whate'er befall;
I feel it when I sorrow most;
‘Tis better to have loved and lost
Than never to have loved at all.

Ich habe noch nie illegale Drogen genommen und habe es auch nicht vor. Wüsste auch gar nicht, wie man da an bestimmtes Zeug kommt.
Hat man, wenn man illegale Drogen nimmt keine Angst, dass etwas schief geht und man stirbt oder so?

Und wenn du Pech hast, stirbst du, weil du deine jetzige Situation nicht ertragen kannst.
Illegale Drogen sind ja nicht gleich Heroin und Meth und so. Glaube, dass da die Hemmschwelle bei einigen schon höher liegt. Und dann gibt es da noch Safer Use; wer sich selbst wichtig ist, versucht wenigstens einen annähernd verantwortungsbewussten Umgang damit zu pflegen und informiert sich ausreichend über die Wirkung, mögliche Gefahren, die richtige Dosierung, Erste-Hilfe-Maßnahmen und so.

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‘Tis better to have loved and lost
Than never to have loved at all.

Geht mir genauso. Ich würde es ja schon gerne mal PROBIEREN, aber ich habe so Schiss davor, dass ich irgendwie Panikattacken kriege, Herzrasen, irgendne scheiße baue, die ich ohne Trip nicht gemacht hätte. Iwie mich von der Brücke stürzen oder so. Jesus, das wäre too heavy.

Trotz Neugier würde ich es selbst aber wohl eh nie machen. Hab da zu viel Respekt vor, vor Dingen die dein brain formatieren.

Ich verbessere mich lieber im Hier&Jetzt, wenn mir was nicht passt. Oft suhle ich mich auch in meinen Depressionen, aber das wird sich auch nicht ändern, solange sich im Leben halt nichts ändert. Fakt

Ich hab bei Drogen eher Angst, dass ich kotzen muss als dass ich mich von einer Brücke stürzen könnte.

Sterben kann man auch wenn man mit Flugzeugen fliegt, wenn man die Straße überquert, wenn man Sushi isst, wenn man schläft und wasweißich wo sonst noch.
Klar sind Drogen auch gefährlich. Aber ähnlich wie mit vielen anderen gefährlichen Dingen, die Menschen tun, ist es einfach wichtig sich ausreichend zu informieren und bestimmte Dinge sicherzustellen, dann ist das Risiko gering.

Die Frage ist halt schwierig zu beantworten, aber ich denke kaum, dass man ständig ANgst hat, dass was schief geht. Ein Raucher hat ja auch nicht ständig Panik Lungenkrebs zu bekommen oder jemand, der Alkohol trinkt, dass er seine Leber verliert.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Wieso geht man nach Holland und probiert dann keine Zauberpilze?

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