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Quoten - Macht sowas Sinn?
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Seite 12 von 12

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 11. Sep 2017, 18:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Student pretends to be black to get into medical school
http://wjla.com/news/offbeat/student-pr ... cal-school

Mit denselben (eigentlich zu schlechten) Noten kam der indisch-amerikanische Dude als er selbst nicht rein, als Schwarzer schon. Kann auch nicht Sinn der Sache sein. So Einzelschicksale sind dann gerne mal mies; wobei hier eher das Problem besteht, dass er auch als Schwarzer nicht hätte genommen werden sollen. Für sinnvolle Quoten ist es wichtig, dass die Zugehörigkeit zur Quotengruppe nicht als höhere Eignung bewertet wird als die tatsächliche Kompetenz. Das ist tendenziell deutlich weniger schwer umsetzbar als viele suggerieren möchten.

Autor:  Brexpiprazole [ Mi 1. Nov 2017, 15:43 ]
Betreff des Beitrags: 

Lol, Denise Young Smith, Apples Vizepräsident für Inklusion und Diversität (Ne schwarze Frau) hat neulich die Aussage getätigt, dass auch in einem Raum mit zwölf weißen Männern Diversität herrschen könne, weil jeder davon unterschiedliche Ansichten und Erfahrungen einbringen kann - und bekam deswegen so einen Shitstorm zurück, dass Apple sich entschuldigen musste.
http://appleinsider.com/articles/17/10/ ... -at-summit
Man bedenke; sie hat nicht erklärt, dass Quoten abgeschafft werden sollten oder dergleichen; sie merkte nur an, dass es sachlich falsch sei, absolut alles als intellektuell divers zu bezeichnen - außer ner Gruppe von nur Weißen.
Der Begriff ist in der Hinsicht eh ziemlich missbraucht - ein Raum, der gefüllt ist mit 25 schwarzen Frauen aus Brasilien, alle 40 Jahre alt, mit der gleichen Bildung und mit zwei Kindern, gilt nach aktuellen Definitonen sofort als hochgradig divers. Kann er btw tatsächlich auch sein; aber es liegt nicht unbedingt daran, dass keine Weißen und Männer anwesend sind. Für solche Diversitätsbemühungen wäre vielleicht n anderer Begriff besser.

Da fällt mir ja diese eine Nummer ein, bei der die HuffPo-Redaktion hartes Virtue Signaling betrieben hat und dafür bloßgestellt wurde:

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Autor:  Brexpiprazole [ Mi 29. Nov 2017, 21:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Apple's Black Diversity Chief Steps Down After Saying White Men Are Diverse, Will Be Replaced By A White Woman
https://www.bet.com/news/national/2017/ ... -down.html

Autor:  Brexpiprazole [ Do 1. Mär 2018, 18:38 ]
Betreff des Beitrags: 

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Tru

Autor:  Brexpiprazole [ Di 3. Dez 2019, 23:53 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Tru
Weiter:

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Autor:  Wolfsblvt [ Mi 4. Dez 2019, 01:28 ]
Betreff des Beitrags: 

Uh oh. Vorsichtig mit solchen Aussagen. "Schadet, dass sie Geld horten" ist so in den allermeisten Fällen absolut nicht korrekt.
Ich glaube die meisten Leute, die so denken, verstehen nicht, dass so ein Milliardär nicht einfach eine Milliarden auf seinem Konto hat. Das wäre auch absolut schwachsinnig und würde zu hohen Verlusten führen.

Was man eigentlich meint, wenn man vom Geld spricht, dass eine Person hat, ist eine Sammlung von verschiedenen Dingen. Geld auf dem Konto, besessene Immobilien, Anteile an Firmen, Investitionen, und so weiter und so fort. Das Geld wird verteilt, um es möglichst effektiv zu vermehren.
Denken wir also mal weiter. Geld was in eine Firma investiert wird, die mit diesem Geld ausgebaut werden kann, ihre Effizienz erhöht, whatever, und damit mehr Umsatz einfährt, mehr Leute anstellt, oder auch einfach nur neue Produkte entwickelt, ist Geld, was in die Marktwirtschaft einfließt. Es ist kein "verlorenes Geld". Es zirkuliert, und treibt die Wirtschaft voran.

Natürlich ist der Einsatz dieses Geldes oft nicht so so nützlich und sinnvoll für die breite Masse, das könnte stark verbessert werden, wenn das Geld anders verteilt wäre.
Aber von "hoarden" zu sprechen, heißt, man hat nicht so ganz verstanden, was die meisten Milliardäre tun, und wie sie zu ihrem Geld kamen. (oder ihre Eltern)

Ich mein, kurz googlen gibt einem eigentlich schon nen recht guten Aufschluss, und man merkt schnell den eigenen Denkfehler.

An entrepreneur who interviewed 21 billionaires says there's a common misconception about how the world's richest people spend their money

Billionaires don't use their money the way you think they do.

  • Cash is only a small part of a billionaire's wealth, according to Rafael Badziag in his book "The Billion Dollar Secret."
  • Billionaires' net worth is largely tied to their companies, real estate portfolios, and assets.
  • Contrary to people's perceptions, most billionaires view money as something to invest, rather than something to spend, he wrote.

[...]

People "think billionaires sit on mountains of money and don't do anything but invent new ways of spending it," he wrote. "Nothing could be further from the truth ... keeping $1 billion in cash would cause up to a $135,000 opportunity cost each and every day."

Almost all of billionaires' wealth, he said, lies in the companies they own, in stocks, or in real estate and other assets: "Billionaires don't see money as something to spend on themselves. Money is there to invest and create. It is a form of universal energy in business that allows them to make things happen, to turn their visions into reality."

Quelle: https://www.businessinsider.de/billiona ... ion-2019-6

Autor:  Brexpiprazole [ Mi 4. Dez 2019, 01:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Natürlich ist der Einsatz dieses Geldes oft nicht so so nützlich und sinnvoll für die breite Masse, das könnte stark verbessert werden, wenn das Geld anders verteilt wäre.
Aber von "hoarden" zu sprechen, heißt, man hat nicht so ganz verstanden, was die meisten Milliardäre tun, und wie sie zu ihrem Geld kamen. (oder ihre Eltern)
Ne, wenn die Leute davon sprechen, verstehen die das generell schon exakt so. Jeder weiß, dass Jeff Bezos (Reichster Mensch) nicht seinen gesamten Net Worth auf einmal ausgeben könnte. Er könnte aber trotzdem so viel auf einmal ausgeben, dass man die Obdachlosigkeit in den USA komplett beenden könnte - und er hintergeht konstant sogar seine normale Steuerpflicht; etwas, was jedem bekannt ist. Da bestehen eher teilweise falsche, unterschätzte Vorstellungen darüber, wie reich diese Superreichen wirklich sind. Mit sowas ist wirklich nur die Topspitze gemeint. Die gesamte USA hat zum Beispiel nur 600 davon. Deutschland hat keine 200 Individuen, die damit gemeint sind. Noch deutlich rarer sind dann die, die wirklich dutzende Milliarden horten.
Horten ist hier korrekt. Es werden Unmengen an Geld aus der Wirtschaft gezogen. Und so viel Geld wird ohne Verbrechen auch niemals angesammelt. Die moralische Verwerflichkeit ist da ein reiner Bonus, über den man selbst entscheiden kann. Diese Leute arbeiten auch nicht, niemals, und sind auch sehr durchschnittlich intelligent. Werden dir aber etwas anderes erzählen, und werden dafür auch eine Plattform bekommen. Leprechaun @ Rente / Ihr im Alter
Uh Oh.
Trickle-Down-Economics, die du hier vage erklärst, sind übrigens vielfach widerlegt. Auch das Geld, das nicht auf Konten liegt, ist quasi raus. Argumentation mit Arbeitsplätzen ist ne Blendgranate. https://www.theguardian.com/commentisfr ... omics-work

Ein Interview mit 21 Milliardären darüber, was für Vorurteile gegenüber Milliardären bestehen, ist das merkwürdigste, was ich diese Woche gesehen habe. Der Autor ist übrigens so ein Life-Coach-Scammer.
Tati hat neulich diese "Fehlannahme" auch schon aufgeklärt. Was ist da los? Ich fand das damals schon sonderbar. Tati @ Sozialismus

Und, als eigene Einschätzung, auch ein bisschen unangemessen. Wie wenn man über den Holocaust und die systematische Tötung in Vernichtungslagern redet, und einer sagt "In Dachau wurde niemand vergast,; Leute die denken, dass in jedem KZ Gefangene vergast wurden, liegen also falsch - verbreiteter Irrtum".
Ist korrekt, aber wieso sagt man das an genau dieser Stelle; was trägt es bei?

Das Beispiel ist nicht fiktiv btw; ich hab das erlebt. Geht mir häufig durch den Kopf. Ne Zeit lang war ich der Ansicht, dass der Mitschüler, der das damals gesagt hatte, daraufhin völlig zu Unrecht zusammengestutzt wurde.
Die Leute, die ständig Milliardäre verteidigen (Durchaus mit korrekten Punkten manchmal) sieht man echt selten Behinderte verteidigen, oder Transgender, oder Obdachlose, oder Rentner. Es gibt auf Twitter hunderte User, die ständig dazu bereit sind, Disneys Geschäftspraktiken zu verteidigen, wenn Disney mal wieder einem Kino verbietet, für ein paar Tage was anderes als den neuen Disney-Film zu spielen. Bizarr.

Autor:  Leaa [ Sa 7. Dez 2019, 20:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
und er hintergeht konstant sogar seine normale Steuerpflicht; etwas, was jedem bekannt ist. Da bestehen eher teilweise falsche, unterschätzte Vorstellungen darüber, wie reich diese Superreichen wirklich sind. Mit sowas ist wirklich nur die Topspitze gemeint. Die gesamte USA hat zum Beispiel nur 600 davon. Deutschland hat keine 200 Individuen, die damit gemeint sind. Noch deutlich rarer sind dann die, die wirklich dutzende Milliarden horten.


Bizarr ist eigentlich nur der Neid den ich da rauslese. Was würdest du machen wenn du einer der 200 Supereichen in D wärst. Brav zum FA und Steuern zahlen oder den Beratern folgen und nicht das tun was Recht ist sondern was erlaubt ist.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 7. Dez 2019, 23:01 ]
Betreff des Beitrags: 

Leaa hat geschrieben:
Bizarr ist eigentlich nur der Neid den ich da rauslese.
Das macht, abgesehen davon dass sich das aus meinem Post nicht mal mit großer Mühe rauslesen lässt, psychologisch wenig Sinn. Neid kannst du eher bei Leuten vermuten, die konstant illegales Verhalten von Milliardären verteidigen und sagen, dass sie null neidisch sind und denen alles gönnen - weil sie unterschwellig irgendwie denken, dass sie dadurch irgendwann bemerkt werden und vielleicht was abkriegen oder so. Die Gedankengänge von Stiefelleckern sind einfach merkwürdig.
Weiterhin ist das auch einfach schade, weil du halt echt auf keinen einzigen meiner Punkte eingegangen bist, und ich habe echt viele und konkrete Punkte gemacht. Jetzt geh ich umfangreich auf deinen neuen Post ein, und mein letzter säuft dann quasi ab.

Wenn ich jetzt ein Milliardär werden würde, würde das daran liegen, dass ich fett was erbe. Oder nehmen wir halt echt an, ich schreibe das nächste kulturelle Phänomen in der Art von Harry Potter oder so. Harry Potter ist btw schlussendlich deshalb ein so großes Phänomen, weil Stephen King die Reihe entdeckt und im Jahr 2000 seinen Fans empfohlen hat; etwas vergleichbares müsste mir passieren.

Es bestehen klar ersichtliche Unterschiede zwischen Menschen, die reich geboren wurden, und Menschen, die später im Leben reich wurden - zweitere sind extreme Ausnahmen, sind aber meist dafür bekannt, wahnsinnig viel ihrer Kohle wegzuspenden, gemeinnützige Aktivisten und Sozialdemokraten zu sein. Weil sie Dinge wissen, die Personen aus der ersten Kategorie nicht wissen - dazu gehört das Wissen darüber, dass sie nicht alleine so weit gekommen sind, sondern mit Hilfe von viel Glück und einer Gesellschaft, die nicht funktionieren würde, wenn Leute nur nehmen und niemals zurückgeben. Ich hab darüber schon detailliertere Texte verfasst.
Leprechaun @ Wie sehr interessieren euch allgemeine (Welt-)Probleme und welche?
Leprechaun @ Banken, Ratenzahlungen, Kredite, Versicherungen
Ich mein, essentiell ist das die Story von Siddhartha Gautama. Nur dass diese Variante nie passiert; Leute, die reich geboren werden, denken eigentlich immer, dass sie extrem hart für ihren Reichtum gearbeitet hätten, und verabscheuen daher irgendwann ärmere Menschen, weil die ja arm und daher faul sind. Siehe meinen Link in meinem letzten Post, zu meiner Ausführung über die BMW-Erben.

Dein Post zielt daher so n bisschen rhetorisch ab auf "Duh, natürlich würde jeder Steuern hinterziehen und über Leichen gehen, wenn er plötzlich reich werden würde - ich gebe es wenigstens zu", aber die Realität beweist gerne mal das Gegenteil, und mittlerweile solltest du mich gut genug kennen, um dir darüber klar zu sein, dass ich nicht der Typ Mensch bin, der seine Überzeugungen einfach vorheuchelt und für den Höchstbietenden ändert wie ein Clinton oder so.
Wäre ich jetzt plötzlich ein Milliardär, würde ich aktiv versuchen, mit meinen Ressourcen den allgemeinen Lebensstandard der Gesellschaft wenigstens ein bisschen zu erhöhen.

Autor:  Brexpiprazole [ Do 12. Dez 2019, 20:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Dazu auch: 21 Trillionen Dollar befinden sich aktuell allein in den illegalen Offshore-Konten der Superreichen; vgl. die Panama Papers.
Das sind 23,2% allen tatsächlichen (Im Umlauf und auf Konten) Geldes auf der Welt. Gehortet wie ein Drachenschatz und komplett aus der Gesellschaft entfernt; an dieser Beschreibung führt kein Weg dran vorbei, und das hier ist auch exakt das was Leute wie Corbyn meinen, wenn sie davon sprechen - auch, wenn 21 Milliardäre dem widersprechen.
Und die Tendenz dieser Zahl wird auch weiterhin rapide steigen.

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