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BeitragVerfasst: Sa 29. Sep 2018, 00:38 
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Minibildchen

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Beispiel: Warum es für Männer verdammt schwer ist, überhaupt Psychotherapie zu kriegen: https://tonic.vice.com/en_us/article/43 ... tal-health
Die mit Abstand meisten Patienten, die, wenn sie welche wollen, überhaupt Therapie kriegen (In Deutschland 75%: https://www.welt.de/gesundheit/psycholo ... eiden.html), sind Frauen. Konträr dazu sind psychische Krankheiten insgesamt ziemlich gleich verteilt.
Das führt dann aber zu einzelnen Phänomenen, wie z.B. dass mehr Diagnosen bezüglich klinischer Depression an Frauen gestellt werden, aber der fette Großteil an Selbstmorden wegen klinischer Depression von Männern begangen wird. Männer jeden Alters killen sich geradezu reihenweise in immer höher werdenden Zahlen weg, weil sie keinen anderen Ausweg sehen. Das ist ne ignorierte Epidemie. Niemand hört zu; wie hier schwenkt die Diskussion auch bei jedem Versuch, sowas ohne jeden Schwanzvergleich einfach mal anzubringen, unweigerlich in die Richtung "Frauen aber auch" - anders ist es nicht vorstellbar. Ist schlussendlich natürlich korrekt, aber unter Frauen gibts dann wiederum keine geradezu absurde Selbstmord-Epidemie und das Problem von selbstverwehrter und fremdverwehrter Hilfe.
Das ist kein einfaches Phänomen. In aktuellen Diskussionen wird das gerne bequem weggewischt mit "Männer suchen halt seltener Hilfe", wenn es (Obwohl das auch korrekt ist) eigentlich viel tiefer geht, siehe auch meinen Link oben. Wie gesagt, das Problem kommt natürlich nicht nur "von außen", sondern auch "von innen", aber das ändert wenig dran, dass es existiert.
Darum auch gerne von feministischer Seite oft der passende Spruch "Toxische Maskulinität schadet jedem, auch Männern". Frauen sind von Eigenschaften, die man korrekt als toxische Maskulinität benennen würde, btw keinesfalls ausgenommen auch.

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BeitragVerfasst: Di 6. Nov 2018, 18:27 
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Männer jeden Alters killen sich geradezu reihenweise in immer höher werdenden Zahlen weg, weil sie keinen anderen Ausweg sehen.
Dazu hat neulich auch der Sky King nen Nerv getroffen; der Typ, der sich in nem Flugzeug auf ne Insel gecrasht hat, nachdem er ne Fassrolle abgezogen hat.
https://www.theoccidentalobserver.net/2 ... e-suicide/

Image

Das war n geplanter Selbstmord; er hat außer sich niemanden gefährdet. Er redete dabei n bisschen mit der Flugverkehrskontrolle, die ihm nach seinem erfolgreichen Stunt Mut machen wollte, weil klar war, was er als nächstes vorhatte.
Das hat das Thema Selbstmord für einige Männer vergleichbar romantisiert, wie es letztes Jahr für einige Frauen wegen 13 Reasons Why der Fall war. Man redet selten über das Thema, aber extrem viele haben den Sky King sehr, sehr genau verstanden.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse, die n schwer depressiver Mann schnell gewinnen muss, ist tatsächlich, dass es keine Sau interessiert. Niemand rennt ihm hinterher bei ner Panikattacke oder so. Ich hab den Unterschied in meinem Leben selbst auch schon oft beobachtet. Bei ner kranken Frau stolpern sich alle Freunde gegenseitig über die Füße mit Hilfe, Aufmerksamkeit und Zuneigung, selbst wenn es sie viel Mühe kostet.
Das ist n gesellschaftlich uraltes, tief verankertes Phänomen auch; das Leben eines Mannes ist immer etwas weniger wert als das einer Frau. Ich erwische mich dabei auch selbst; würde für ne Frau, der es schlecht geht, deutlich mehr tun als für nen Mann und ich würde auch mehr Mitgefühl empfinden. Das ist einfach zu tief verankert. Soziologisch schöner Text:

Most countries do show men as more “expendable” than women. For instance, the draft in most countries that have them only draft men. They can still take women if they volunteer, but men are forced to go. Same with countries like thailand (and I believe korea) that demand every male serve after at least once when they turn into legal adults. It was defended long ago that women are needed for birthing children and child care. But today, we are overpopulated so birthing children isn't a big issue, and we have long since proven that men can raise children in the absence of a female guardian. Still, these points were brought up in the very recent discussion of if women should be drafted as well. Equality in drafting was shot down.
Men lead in almost every major cause of death in the US (All but one and typing in another), on top of naturally lower life expectancies. The US for instance, gives a disproportionate amount of money to women’s research. Breast and prostate cancer have almost identical death and diagnosis rates, but breast cancer research gets many many many times the funding that prostate cancer research does, both public funding and government funding. public funding is based on the feelings and preferences of the public, but government funding should be based on need and data.
I cannot speak for women, but most men are taught to put women first. I was not taught to “not hit anyone”, I was told “don’t hit girls”. Even in forms of self defense (and even against weapons), men tend to refuse to hit back. While the whole “women and children first” thing is not an official rule for emergency service units (firefighters, police, etc), that is generally the order in which people are saved, depending on the situation (as in if both are in equal danger and it takes the same amount of time to save them, the man is typically last to be saved). It is also seen in society that public displays of domestic violence tend to gain sympathy mush more often for male on female domestic violence vs. female on male domestic violence. In fact, most public studies have basically the same result, where onlookers (filmed) laugh at the same situation a man is in, compared to immediately helping the woman when she is instead the victim.
From a societal and government standpoint, men are typically seen as more disposable. There are many more (wordy and complicated) examples and points, but this is just to be concise. This isnt to say that women do not face scenarios where their health or life isnt the main focus, but in general, men are the ones seen as disposable. There are actually a lot of papers on the subject of the concept of the “disposable male”.

https://www.quora.com/Are-men-less-valuable-than-women

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