Registriert: Mo 30. Jan 2012, 22:36 Beiträge: 51718 Punkte: 50
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Mohnstrudel hat geschrieben:
Hättest du meinen Post gelesen, wüsstest du, was der "Kack" mit Führungspositionen ist. Und wen genau interessieren Führungspositionen? Welchen Anteil der Bevölkerung betrifft das überhaupt? Soweit ich das verstanden habe, geht es Leprechaun um den Normalbürger. Mohnstrudel hat geschrieben:
Das sind erstmal Behauptungen/subjektive Beobachtungen. Wenn du mir einen Beweis oder eine Quelle für deine Behauptungen gibst, können wir gerne diskutieren. Och, da findet sich so einiges. Habe mit spontaner Suche jede Menge Treffer. Gehe auf einige mal ein. (Falls du mehr brauchst, google mal nach "frauen werden bevorzugt behandelt") - Ein Forenbeitrag im Bezug auf Stellenausschreibungen einer Uni:
In jeder Stellenausschreibungen, die an meiner Uni stattfindet, ist der folgende Satz enthalten: (...) Bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung werden Frauen bevorzugt berücksichtigt. (...) Ich frage mich, wieso die Bewerbungen von Frauen in solchen Fällen bevorzugt berücksichtigt werden sollen? Eine andere Sache ist, dass gleiche Eignung, Befähigung und fachliche Leistung sehr selten vorkommen. Haltet ihr das nicht für übertrieben? (Quelle: http://forum.jurawelt.com/viewtopic.php?f=54&t=34905)
- Auch ganz offizielle Sachen:
Frauenförderung im öffentlichen DienstIm öffentlichen Dienst genießen Frauen aufgrund der gesetzlich festgeschriebenen Frauenförderung einige Vorteile am Arbeitsplatz. [...] Stellenausschreibungen im öffentlichen Dienst: Frauen haben VorteileDa Männer in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes noch zahlenmäßig häufiger und teilweise in besseren Positionen arbeiten, haben qualifizierte Frauen bei Stellenausschreibungen oft einen entscheidenden Vorteil. (Quelle: http://jobs-oeffentlicher-dienst.stepstone.de/artikel/Frauenfoerderung_im_oeffentlichen_Dienst)
Blah blah blaaah Frauen haben besser Chancen und Wege im öffentlichen Dienst, weil.. naja, weils weniger Frauen da gibt. Also ist es egal, was sie können oder tun, sie haben es einfach mal ohne persönliche Einwirkung viel einfacher.
- Hier wird einem Mann verboten, eine bestimmte Stelle auszuüben. Einziges Argument: Er ist ein Mann.
http://www.sueddeutsche.de/karriere/diskriminierung-von-maennern-frauen-bevorzugt-1.452051
- Achja, und das offizielle Gleichstellungsgesetz von NRW: http://www.hjordan.de/lgg/LGG_NRW.html
Die anderen kannst du hier finden: https://de.wikipedia.org/wiki/Landesgleichstellungsgesetz
Das ist ganz interessant, was da drinsteht:
§ 9 Vorstellungsgespräch
(1) In Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, sind mindestens ebenso viele Frauen wie Männer oder alle Bewerberinnen zum Vorstellungsgespräch einzuladen, wenn sie die geforderte Qualifikation für die Besetzung des Arbeitsplatzes oder des zu übertragenden Amtes erfüllen.
(2) Auswahlkommissionen sollen zur Hälfte mit Frauen besetzt werden. Ist dies aus zwingenden Gründen nicht möglich, sind die Gründe aktenkundig zu machen.
§ 11 Fortbildung
(1) Bei der Vergabe von Plätzen für Fortbildungsmaßnahmen, insbesondere für Weiterqualifikationen, sind - soweit die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt sind - weibliche Beschäftigte mindestens entsprechend ihrem Anteil an den Bewerbungen zu der Fortbildungsmaßnahme zuzulassen.
(2) Für weibliche Beschäftigte werden auch besondere Fortbildungsmaßnahmen angeboten, die auf die Übernahme von Tätigkeiten vorbereiten, bei denen Frauen unterrepräsentiert sind.
Ich krieg es Kotzen wenn ich sowas lese. Hab schon gar keine Lust noch mehr Stellen da rauszusuchen. Les dir das mal durch. Finde da nichts, wo von Männern oder deren Gleichberechtigung die Rede ist. Überall steht, dass Frauen bevorzugt behandelt werden müssen, weil.. weils halt Frauen sind und sie früher nicht so behandelt wurden!
- Okay, weitere seriöse Quellen:
Blah blah, ist viel Geschreibe. Fazit: Es ist rechts, die Plätze an Frauen vor Männern zu vergeben, selbst wenn der Mann gehbehindert ist. Die Klinik dürfe das ja selbst bestimmen. Und nein, das ist natürlich keine Diskriminierung.
Denn stellen wir es uns mal vor, Frau zu sein ist ein größerer Nachteil als gehbehindert zu sein, und deswegen muss der Weg da optimal kurz sein. Sonst ist die Frau nämlich arm dran.
- Das "Professorinnenprogramm", eine Aktion, bei der Frauen einfach schamlos unterstützt wurden, scheiß auf irgendwelche Gleichberechtigungsgründe. Hauptsache wir haben Frauen da oben.
Was davon gehört? Ne, ich auch bisher nicht. Wurde unter den Tisch gekehrt, damit nicht viele was davon mitbekommen.
Frauen bevorzugtDas Professorinnenprogramm ist schlicht Frauenförderung, um Chancengleichheit geht es dabei nicht. Auch Schirmherrin Annette Schavan profitiert in der aktuellen Plagiats-Affäre von unterwürfigen Männern, die Frauen ohne Rücksicht auf wissenschaftliche Evaluation unterstützen.Das „Professorinnenprogramm“ mit der Schaffung von 200 unbefristeten Professuren nur für weibliche Bewerber geht dieses Jahr „erfolgreich“ zu Ende – fast unbemerkt von der Öffentlichkeit. Anlass genug, sich die Hintergründe dieses „Forschungsprogramms“ näher anzuschauen: Als Schirmherrin fungiert Professorin Annette Schavan. Voraussetzung für eine Förderung (Fördervolumen 150 Mio. Euro) der Professuren war, dass ein Gleichstellungskonzept für die beantragende Hochschule vorgelegt wurde. Im Folgenden seien beispielhafte Themen genannt: Mentoring Karriereförderung, Anreizsysteme für Professorinnen, Konzepte für Uni-Kindergärten, Ökonominnen-Netzwerk, Genderforschung, Frauen-Förderpool, Gender und Musik, Dual Career und Diversity und entsprechende Fotoausstellungen (aus einem Ausstellungskatalog des BMBF, 2012). Summa summarum geht es schlicht um Frauenförderung – umschrieben mit dem semantischen Missbrauch des Wortes „Chancengleichheit“ und nicht um wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn. Der allenfalls als erfreuliches Nebenprodukt. Die Evaluation der Forschungsförderanträge geschah nach dem Kriterium, inwieweit die vorgelegten Konzepte die Prinzipien der Chancengleichheit erfüllen. Von der in der Wissenschaft üblichen Ergebnis-Evaluierung („Peer Review“) nach Projektablauf war bisher – so weit bekannt – nicht die Rede. Liebedienerisches männliches Verhalten Es ist anzunehmen, dass dieses „Forschungsprogramm“ des Forschungsministeriums zur Förderung des weiblichen akademischen Nachwuchses vorwiegend männliche Gremien beschlossen haben. Seltsam. Was mag diese Männer dazu motiviert haben, 200 Professorinnen die akademische Laufbahn bis zu ihrer Pensionierung sicherzustellen … und Männern so den Erfolg ihrer Anstrengungen zu stehlen? 200 unbefristete Professuren, wäre das nicht ein Grund für die Professorenschaft, zu Protesten gegen diese himmelschreiende Ungerechtigkeit aufzurufen? Wo bleibt die männliche Solidarität? Wo sind die mutigen, kritischen Stimmen, die die Unwissenschaftlichkeit der Evaluation angreifen? (Quelle: http://www.zeit.de/studium/hochschule/2012-11/meduni-wien-frauenvorteil-zulassungsverfahren)
Blah blah, ja vielen Dank liebe Frau Schavan. Es ist schön zu sehen, dass Sie sich so für Frauen interessieren und die Männer auch noch einspannen, da zu helfen. Was ist eigentlich mit der Professorenförderung? Gibts nicht? Wie, warum nicht? Achjaaa, Gleichstellungsgesetz. Ich vergaß. Stimmt, das ist voll wichtig.
- Den nächsten Punkt klau ich mal dreist aus einem Forum:
Da wird mit zweierlei Maß gemessen: Weil beim Aufnahmetest für angehende Ärzte zu wenige Frauen durchkamen, änderte die Universität Wien das Verfahren - Bewerberinnen brauchen künftig weniger Punkte. Viele Studenten, auch weibliche, wehren sich gegen die "Quotenfrauen"-Regel. Jahrelang hatten sich mehr Frauen als Männer um einen Studienplatz an der Medizinischen Universität Wien beworben. Doch stets hatten die Männer beim Aufnahmetest besser abgeschnitten. Das ist unfair, fand die Hochschule, und reformierte ihr Testverfahren. Zum ersten Mal wurden Bewerberinnen dieses Jahr besser bewertet als ihre männlichen Konkurrenten. Der Plan ging auf: Mehr Frauen als Männer ergatterten einen der begehrten 740 Studienplätze. Doch die Hochschule machte sich damit nicht beliebt: Studentenvertreter wehren sich seit Monaten gegen die Neuerung. Nun wollten einige abgewiesene Bewerber die Universität verklagen, berichtete die österreichische Tageszeitung "Kurier" am Samstag auf ihrer Internetseite. "Ich fühle mich von der Universität betrogen", zitierte das Blatt einen Bewerber. Er gehörte zu den 4370 Kandidaten, die am 6. Juli in der Messe Wien zur Aufnahmeprüfung angetreten waren. "Hätte ich den Test als Frau gemacht, hätte ich jetzt einen Studienplatz." (Quelle: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/medizinstudium-in-wien-frauen-bei-aufnahmepruefung-bevorzugt-a-848316.html)
Cool, danke Uni! Jetzt werden die Frauen also nicht nur bessere Noten in der Schule kriegen aufgrund ihres Geschlechts, nein jetzt kommen sie also auch mit schlechteren Leistungen NOCH einfacher vor uns an die Studiengänge, denn sie brauchen weniger Punkte und werden bevorzugt aufgenommen! Das ganze auch nochmal aus einer anderen Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2524886/
- Und als letzte Quelle Unterlagen aus einem Masterstudiengang.
Männer und Frauen vor GerichtStreitpunkt: werden Frauen von der Justiz milder behandelt als Männer?Fakten: Frauen sind nicht nur generell in den verschiedenen Stufen des Strafrechtssystems statistisch unterrepräsentiert (Anteil an TV, Ab-geurteilten, Verurteilten, Strafgefangenen), ihr Anteil sinkt auch im noch im Laufe des Strafverfahrens Thesen: a) „Ritterlichkeit“ der Justiz b) Frauen werden weniger kriminell (werden z.B. eher krank) c) Frauen begehen andere (z.B. weniger schwere) Delikte, sind seltener Wiederholungstäterin, haben häufig bessere Resozialisierungsvoraus-setzungen etc. Sie werden wie die Männer gemäß der gesetzlichen Vor-gaben behandelt. [...] a) Bei den meisten Delikten werden Frauen deutlich milder be-handelt, es gibt einen Frauenbonus Gründe für den Frauenbonus: - Unterschiede wegen unterschiedlicher Deliktschwere: „prinz. möglich aber unwahrscheinlich“ - Unterschiede wegen unterschiedlicher Vorstrafen oder vorheriger sozialer Auffälligkeiten: ausgeschlossen - Alltagstheorien der Richter über unterschiedliche Psyche von männlichen und weiblichen Angeklagten: Mädchen gelten als an-passungsbereiter, ihnen wird weniger kriminelle Energie zu-geschrieben, es wird von besseren Resozialisierungschancen aus-gegangen. Diese Alltagstheorien, teilweise empirisch gestützt, im Zusammen-spiel mit dem Erziehungsgedanken im Jugendstrafrecht führen zur milderen Bestrafung von Mädchen. Die „geschlechtsspezifische Reaktion der Richter (ist) durchaus sinnvoll im Rahmen der erzieherischen Funktion des Urteils“ (524) b) Ausnahmen: Sittlichkeitsdelikte und schwere Körperverletzungs- oder Tötungsdelikte bei Heranwachsenden (??), dort harte Bestrafung Interpretation: typische Männerdelikte. Wenn Frauen hier aus der Rolle fallen, werden sie deshalb hart bestraft. (Quelle: http://www.sozialwiss.uni-hamburg.de/publish/IKS/MasterStudiengangKriminologie/materialien/lehne/justiz11122.pdf)
Voll cool. Da haben wir mal ein paar Fakten aus der Rechtssprechung und von Thesen untermauert. Frauen sind also weicher, fallen seltener auf und werden deswegen generell bevorzugt behandelt. Außer sie begehen Männerstraftaten. Wait, was sind Männerstraftaten? Und warum kriegen Frauen geringere Strafen? Weil man ihnen weniger zutraut? Naja, auch egal. Frauen kriegen weniger und geringere Strafen.
Und nicht dass ich dich zwingen möchte irgendetwas bestimmtes zu tun, aber ich würde dich doch bitten, dir nicht nur die wenigen Häppchen rauszupicken, wo du schlagkräftige Argumente gegen hast. Ich hab nicht einen Monsterposts mit Quellen gebastelt, damit du dir ein paar kleine Sachen rauspickst und so tust, als wäre damit alles widerlegt, weil du den Rest übergehst. Falls du das eh nicht vorhattest, übergeh den Teil hier ruhig (:
______________________ “And buried deep beneath the waves Betrayed by family To his nation, with his last breath, cried »Beware the Daughter of the Sea«”
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