Schneefräulein hat geschrieben:
Welche Person, die transgender ist, denkt sich "cool, ich hab Macht" wenn alles, was sie tun können, irgendwelche Facebookposts durchgehen zu lassen ist? Ich meine, wenn ich mich entscheiden könnte, würde ich mich lieber für ne kostenfreie Geschlechtsumwandlung + sofortige Akzeptanz entscheiden als dafür, meine Nippel bei Facebook zeigen zu dürfen, weil ich mich als Mann fühle.
Das ist korrekt; wie bereits klargestellt reden wir hier aber gerade nicht über normale Menschen dieser Art.
Meine Punkte sind, so wie ich sie gemacht und weiter erklärt habe, korrekt.
Leprechaun @ Geschlechtsidentität - Transgender, Cisgender, Bigender, ...Mohnstrudel hat geschrieben:
Auf öffentlichen Plattformen seine Meinung äußern können, ist keine Macht, sondern ganz normal. Das kann jeder, sofern man sich ohne Beleidigungen und Verhetzungen ausdrücken kann - und oft genug selbst dann. Gerade youtube und FB sind bekannt dafür, diverse rechtskonservative, frauenfeindliche und andere Arschlochaussagen gern mal stehen zu lassen.
Das ist schlicht falsch, und es wird auch bei vielmaliger Wiederholung nicht wahrer. Selbst als sehr weit links stehende Person muss man erkennen, dass Facebooks Zensurregelungen für sehr weit links stehende Personen gemacht sind - auch wenn das heißt, dass wir uns eingestehen müssen, dass es Plattformen gibt, auf denen wir die Übermacht haben. Das ist tatsächlich recht mies, weil man sich dadurch an diversen Punkten nicht damit rausreden kann, dass man von irgendeiner größeren Macht unterdrückt wird, und daher z.B. ne Diskussion nicht gewinnen konnte oder dergleichen. Das behaupten zu können, ist in aktuellen politischen Debatten für alle Seiten massiv wichtig. Das geht selbst in den Mikrokosmos; überleg mal, wie oft sich z.B. in Internetforen wie diesem hier Leute darüber beschweren, dass immer nur sie zensiert werden und sonst niemand, wenn sie Grenzen überschreiten.
Die Sensitivität gegen rechte Inhalte ist so hoch, dass selbst Pepe-Meme-Seiten schnell downgenommen werden, wenn sie mobartig gemeldet werden. Es passiert sehr selten, dass vergleichbare Standards auf die Gegenseite angewandt werden, und dann geht das Geschrei los. Beispiel; hier wurde ne feministische Seite für "Men are Trash"-Zeug (Ungleich extremer als alles, was der Gegenseite gestattet wird) abgestraft und die Hölle brach los.
https://ageofshitlords.com/facebook-hel ... rent-happySelbst nackte Kinder und Videos von Enthauptungen bleiben auf Facebook üblicherweise länger stehen als irgendwelches pseudo-edgy Kekistani-Meme-Zeug. Das einzige, was in der Hinsicht massiv sonderbar ist, ist die alberne, sexistische Nippel-Diskriminierung; darum fällt die auch so auf.
Das ist kein großes Problem, weil Facebook nunmal Leuten mit eigenen (liberalen) Ansichten gehört, und ne Plattform einfach gestaltet werden muss (Ist selbst in Sümpfen wie 4chan der Fall) - würde man die Rechten auf Facebook nicht so massiv einschränken, wäre der Laden überdies absolut unerträglich für normale Menschen; rechte Ideologien tragen üblicherweise einfach ungleich mehr Hass in sich als alle anderen Ideologien. Aber es ist halt absurd, das Gegenteil zu behaupten. "Tod allen Deutschen" - eigentlich nie ein Problem; Meme mit dem Inhalt "Dieser Trans-Cartoonist zeichnet Arme zu lang" - Die Seite kommt weg und die Leute machen deine Familienmitglieder und Arbeitgeber ausfindig.
Das ist dann die andere Seite der Medaille - Punkt ist, Tumblr-Transtrender üben in den sozialen Netzwerken viel Macht aus. Und ja, in der Realität bringt das denen nix - und echten Transgender-Personen erst recht nicht.
Ist die Realität nicht scheiße?
Dieses "In gewissen Kreisen sehr mächtig" ist eigentlich unmissverständlich. Ich bin hier auch "sehr mächtig". Würde ich mir jedoch was drauf einbilden, wäre das peinlich. Gibt doch diverse Memes, dass Online-Mods im echten Leben alle Versager sind und das kompensieren, indem sie halt online den Banhammer schwingen. Aber selbst wenn ich mich im echten Leben jeden Tag von Vorgesetzten schlecht behandeln lassen muss und auch sonst ein Loser bin - die Anmerkung, dass ich hier tun kann, was ich will, ist halt korrekt. Die Anmerkung, dass mir das nix bringt, auch.
Mohnstrudel hat geschrieben:
Das ist das typische *Benachteiligte Gruppe XY beansprucht einen Bruchteil der Rechte, die Anderen längst zustanden* -> *waaahhhh, XY wird so bevorzugt, das ist unfair, umgekehrte Diskriminiiiiiiieeeeerung* Geheule.
Hier zeigt sich auch wieder das Problem dabei, wenn man mit extremen Dogmatikern wie dir oder KönigVonMünchen diskutiert. Für denselben sachlichen Standpunkt kann ein normaler Mensch von der einen Seite als "Triggered Cuck" und von der anderen als "Literal Nazi" oder dergleichen bezeichnet werden. Ich zieh mir das nichtmal aus dem Arsch; "Linksgrüner Revoluzzer" (Von nem Rechtskonservativen) und "Fascho mit Führerfantasien" (Von nem Kommunisten) sind beides Label, die ich mir für dieselben Ansichten zum selben Thema in nem anderen Forum aufdrücken lassen musste.
Der Punkt hier ist ja auch, dass sich unsere Ansichten zum Thema zu eigentlich 80% gleichen - aber weil du die Knackpunkte gefühlt absichtlich missverstehst, und halt in Detailpunkten kolossalen Käse redest und hysterische Strohmänner konstruierst, für die es nicht im Ansatz ne Provokation gab, bin ich quasi gezwungen, diese Punkte richtigzustellen - wodurch ich aber gefühlt in ne Meinungsecke gedrückt werde, in der ich mich gar nicht befinde. Auf die Art kommt man auch in keiner Diskussion voran, weil halt an jedem Punkt Details gepickt und dann erklärt werden müssen.
