Das Pinke Forum :: Geschlechtsidentität - Transgender, Cisgender, Bigender, ... - Thema anzeigen

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Geschlechtsidentität - Transgender, Cisgender, Bigender, ... https://www.pinkes-forum.de/forum/viewtopic.php?f=17&t=4033	Seite 1 von 17

Autor:	Brexpiprazole [ Mo 17. Nov 2014, 17:43 ]
Betreff des Beitrags:	Geschlechtsidentität - Transgender, Cisgender, Bigender, ...
Wer nen Pimmel hat ist ein Mann, wer ne Mumu hat ist ne Frau - diese sexistischen Zeiten sind lange vorbei; wer wären wir, wenn uns nichts einfallen würde um das zu verkomplizieren. http://de.wikipedia.org/wiki/Transgender http://de.wikipedia.org/wiki/Cisgender http://de.wikipedia.org/wiki/Bigender Dem gegenüber das Böse: http://de.wikipedia.org/wiki/Heteronormativität Kennt wer noch mehr Begriffe, die man kennen muss, wenn man kein sexistischer Drecksack ist? Hat jemand Fragen oder kann sich schon einordnen? Und jetzt ernsthaft, wie sind die Meinungen zur neuen Genderwelt? Die Begriffskonfusion hat ja positive und negative Seiten. Hinweis: Transgender ist nicht deckungsgleich zu Transsexualität, es gibt auch nicht-transsexuelle Transgender und transsexuelle Cisgender. Lese hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Transgender#Transgender_versus_Transsexualität Hier im Thread geht es um die Geschlechtsidentität. Die sexuelle Neigung kann hier diskutiert werden: Transsexualität

Autor:	Wolfsblvt [ Mo 17. Nov 2014, 17:46 ]
Betreff des Beitrags:
Wat? Okay, um sachlicher zu bleiben: Den ersten Begriff kenne ich. Der Rest ist mir fremd. Und ich habe noch nie etwas davon mitbekommen.

Autor:	MacGyver [ Mo 17. Nov 2014, 17:59 ]
Betreff des Beitrags:
Ich machs mir einfach, für mich ist jeder Mensch der keinen Penis hat ne Fehlgeburt. Gibt nur Männchen und Weibchen, alles andere ist Bullshit. Klappe zu, Affe tot.

Autor:	Brexpiprazole [ Mo 17. Nov 2014, 21:35 ]
Betreff des Beitrags:
Wolfsblut hat geschrieben: Okay, um sachlicher zu bleiben: Den ersten Begriff kenne ich. Der Rest ist mir fremd. Und ich habe noch nie etwas davon mitbekommen. Steht alles in den Artikeln. Cisgender z.B. ist der politisch korrekte Begriff für jede Person, deren Geschlechtsidentität mit ihrem biologischen Geschlecht übereinstimmt - ein Mann der sich wie ein Mann fühlt ist zum Beispiel ein Cis-Male. Falls du diesen Begriff nicht benutzt, weil du das als normal ansiehst, machst du dich der Verbreitung der Heteronormativität schuldig.

Autor:	Wolfsblvt [ Mo 17. Nov 2014, 21:38 ]
Betreff des Beitrags:
Ich bekenne mich schuldig. Was passiert mir jetzt?

Autor:	Blackened [ Mo 17. Nov 2014, 21:38 ]
Betreff des Beitrags:
Mir ists relativ blunzen, wie jemand sein Geschlecht definiert und von mir aus können sich alle so nennen, wie sie wollen.

Autor:	Brexpiprazole [ Mo 17. Nov 2014, 21:41 ]
Betreff des Beitrags:
Das was passiert, wenn man sein Privileg für selbstverständlich hält.

Autor:	Wolfsblvt [ Mo 17. Nov 2014, 21:42 ]
Betreff des Beitrags:
Was ist das denn für ein Zeug?

Autor:	Der_Pate [ Mo 17. Nov 2014, 21:43 ]
Betreff des Beitrags:
Wolfsblut hat geschrieben: Ich bekenne mich schuldig. Was passiert mir jetzt? Pimmel ab. @Leprechaun: tl;dr

Autor:	Blackened [ Mo 17. Nov 2014, 21:47 ]
Betreff des Beitrags:
Über das kann man halt nicht ernsthaft diskutieren, weil die einzigen, die diesen cis male Scheiß ernsthaft so meinen, irgendwelche 15-jährigen Mädchen auf Tumblr sind, die eh nen Vogel haben.

Autor:	Brexpiprazole [ Mo 17. Nov 2014, 21:53 ]
Betreff des Beitrags:
Blackened, es gibt genug wissenschaftliche Fachliteratur zum Thema. http://en.wikipedia.org/wiki/Cisgender#References Dass man da hierzulande noch wenig von mitkriegt wundert mich nicht; hier ist ja auch der Radikalfeminismus bei weitem noch nicht so extrem und auch das Rape Culture-Zeug kommt erst, aber das meinen auch genug Leute ernst. Auf die Nummer mit dem weißen Cismann-Privileg sind die Tumblr-Teens nicht von alleine gekommen, das gehört zum Korrektsprech und -denk.

Autor:	Nymphe [ Mo 17. Nov 2014, 22:56 ]
Betreff des Beitrags:
Erinnert mich grad an ein Video, was ich letztens gesehen habe. Spoiler: Geschlechter & Orientierungen

Autor:	Lexy123 [ Di 18. Nov 2014, 13:26 ]
Betreff des Beitrags:
Also fehlen tun definitiv noch die Begriffe transexuell sowie genderqueer, genderfluid und - nagut, mehr fallen mir spontan nicht ein. Fragen dazu habe ich nicht, ob ich mich einordnen kann? Eventuell ja, nur was sollte das bringen und will ich das überhaupt? Nagut, dann weiter mit den ernsthaften Fragen: Ich find die Idee weitere Möglichkeiten sozialer Konstrukte zu finden nicht schlimm, im Gegenteil profitieren wir doch von einer Vielfalt. Allerdings finde ich die aktuelle Situation nicht positiv. Ich finde man braucht keine Strukturen aufbrechen aber das Wissen in diese Strukturen zu vermitteln, dass es abseits mehr davon gibt finde ich in Ordnung. Es ist eine Sache des Begriffs den man wählt wie man sich verhält. Und wenn man vom Aufbrechen der heteronormativen Gesellschaft spricht, finde ich, dass das irgendwie nach einem Feinbild klingt. Natürlich widerspricht die eine Ansicht der anderen aber dann bedarf es gegenseitiger Erklärung und nicht der Anfeindungen und Absprache des anderen. Noch schlimmer als das finde ich aber, dass meist auch die Initiatoren dieser Debatte nicht wirklich hinter ihrer Idee stehen. Wenn Geschlechter vielfältig sind ist es doch interessant zu sehen, dass Interessenverbände bestimmte Personen aufgrund biologischer Merkmale weiterhin ausschließen. Da zeigt sich dann, dass zwar alle immer davon sprechen niemandem etwas absprechen zu wollen, sie aber weiterhin die Deutungshoheit inne habe möchten wer jetzt männlich, weiblich, cis, trans oder sonstiges ist. Übrigens ist der Begriff cis an der Universität sehr geläufig, meist aber nur im Sinne von Vorwürfen von Privilegien (ein weiteres buzz word). Ich finde die Grundidee nicht schlecht, allerdings muss man zwei Dinge wirklich lassen: Erstens, wer die Theorie vertritt sollte auch voll für Sie einstehen und nicht nur da wo es gerade vom Vorteil ist. Zweitens, man sollte nicht alle Personen um einen herum damit auf den Senkel gehen, wie sie jetzt was und wo zu gendern haben und wie sie sich wo und wie verhalten sollen. Solange man keine andere Person verletzt ist doch alles gut und wenn sie doch verletzt ist dann reicht doch eigentlich ein kurzer Hinweis, dass man sich eine andere Behandlung wünscht. Gerade letzteres erreicht aber auch bei Gender-Vertretern seine Grenzen.

Autor:	nörs [ Di 18. Nov 2014, 17:11 ]
Betreff des Beitrags:
Unsere Gesellschaft stellt fest, dass sie mit den drei Schubladen "homo" - "bi" - "hetero" nicht mehr hinkommt. Sie erfindet ein paar Schubladen mehr, die sich kein Mensch merken kann. Eigentlich wäre es ganz einfach - ich bin (wie jeder Mensch): sexuell Sinnvoller finde ich da die Änderung im Personenstandsgesetz, nach der man nicht mehr nur Männlein oder Weiblein sein kann...

Autor:	Wolfsblvt [ Di 18. Nov 2014, 17:24 ]
Betreff des Beitrags:
nörs hat geschrieben: Sinnvoller finde ich da die Änderung im Personenstandsgesetz, nach der man nicht mehr nur Männlein oder Weiblein sein kann... Mittlerweile ist das ja aber allgemein schon ziemlich verbreitet. Ich sehe sehr oft Optionen bei Geschlecht, die sich "Transgender" nennen als dritte Option. Das genügt auch, finde ich. Ich habe nichts dagegen, dass diese Leute sich weder komplett als männlich noch komplett als weiblich fühlen. Ich finde auch gut, dass sie das so sagen und angeben dürfen. Aber alles weitere, die kleinen Feinunterscheidungen, müssen doch an vielen Stellen nicht sein. "Männlich \| Weiblich \| Transgender" als Auswahl finde ich da schon gut.

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