Und bei Kindern, die raufen, gibt es dann eine Hackordnung. Gleiches gilt für die Beziehung zwischen Eltern und Kind, wenn da keine klaren Verhältnisse geschaffen werden, gibt es auch keinen Respekt. Kein Respekt, keine Ordnung. Und ein, zwei Hiebe auf den Hosenboden haben noch niemandem geschadet, vielmehr regt es an zum Nachdenken über den Mist, den man zuvor fabriziert hat.
Auch in diesem Forum gilt: Mir scheint, dass hier teils zu laxe Eltern unterwegs gewesen sind, das Resultat müssen nun die anderen User ausbaden - verzogene Blagen.

Das gegenteil von respekt (:

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Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl das Leben zu umarmen, oder auf das Glück zu warten.

Ist es nicht recht erbärmlich, wenn ein Elternteil ebendiese klaren Verhältnisse durch Gewalt schaffen muss? Das zeigt ja, dass es anders nicht in der Lage ist, sich in irgendeiner Form über ein Kind zu stellen. Man ist nicht in der Lage durch seinen Erziehungsstil das Kind zum freiwilligen Hören zu bringen, also greift man zur Angst vor körperlicher Gewalt zurück. Das geht dann so lange, bis das Kind größer ist als man selbst, und gelernt hat dass die Leute hören wenn man sie schlägt.
Ich habe viel mit Kindern gearbeitet - die, die zuhause geschlagen werden, sind übrigens immer die, die dann in der Schule andere Kinder verprügeln und aggressive/antisoziale Verhaltensstörungen annehmen, weil ihnen keine Konfliktlösung gelehrt wurde. Jeder andere, der sich mit Kinderpsychologie auskennt, weiß das ebenfalls. Als schlagendes Elternteil sieht man halt den temporären Erfolg; das Kind hält die Fresse und nervt mich nicht mehr, weil es keine körperlichen Schmerzen erleiden möchte - nicht aber, weil es Respekt hätte. Hast du Respekt vor Schlägern, die anders nichts erreichen? Außerdem auch lustig wie viele Eltern sich dann denken "Der Kackbratze schadet ne Ohrfeige ab und an nicht, wenn man mal überlegt was das Kind so für krasse Scheiße baut" - und den Gedankengang hiermit beenden, ohne zu überlegen warum das Kind wohl so schlecht erzogen sein könnte dass man es schlagen muss. Muss dann an der Schule liegen.

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a thing of beauty, I know
will never fade away

Gewalt ist etwas was nicht geht, als ich klein war habe ich hier und da auch einen Klaps bekommen und nein, ich habe keinen Schaden davon getragen, effektiv war diese Strafmaßnahme aber auch nicht. Habs immer als wesentlich schlimmer empfunden wenn ich TV-Verbot oder ähnliches bekommen habe, von daher halte ich es weder für rechtens noch für sinnvoll.

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Vi må vær` rappe som flodens bølger
med samme kraft som et tordenslag
vi må ha` styrke som tusind flammer
et slør af mystik som månens blege skær. ♥

Solange man nicht maßlos zuschlägt, wie es leider viel zu viele tun, sondern es wirklich nur in kleiner Klaps ist, sehe ich auch keine Probleme dabei. Ich leb auch noch und weder ein Hassverhalten zu meinen Eltern noch habe ich bleibende Schäden (bis auf den angeborenen Dachschaden). Und Autoritätsprobleme hat gerade mein Vater sicher nicht.

Anscheinend dann ja irgendwo schon, oder?



Übrigens finde ich es traurig, wie viele der regelmäßig geschlagenen Kinder selbst Befürworter fürs Schlagen der Kinder sind.
Das sollte einem alleine doch schon stark zu denken geben.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Wie berechenbar manche Antworten doch sind...

Ich nehme mir mal das Recht heraus, zu behaupten, dass ich meinen Vater besser kenne und ihn somit auch besser einschätzen kann.

Kann du du denn vielleicht erläutern, was Gewalt in der Kindererziehung mit Autorität zu tun hat?
Und was der positive Effekt davon ist?

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Wieso "braucht" er denn dann Schläge um durchgreifen zu können?

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Was it the dear old future that created the problems we face?

Ich sags mal so, viele greifen auch einfach darauf zurück, weil es eben nach wie vor sehr üblich ist. Man braucht eine Strafe und entscheidet sich für Schläge. Strafen für Fehlverhalten sind normal und sinnvoll, im echten Leben ist damit ja auch zu rechnen. Mittlerweile weiß man halt dass Strafen im Kontext zum Vergehen stehen sollten (Damit ist jedoch nicht "Auge um Auge" gemeint), aber Schläge sind und waren wie gesagt sehr verbreitet. Auch wenn die Eltern sich eigentlich auch anders durchsetzen könnten.
Aufklärung darüber, dass das keine positiven Effekte nach sich zieht, ist sinnvoll; im Bestfall hat es gar keine Effekte. Ich wurde als Kind ebenfalls geschlagen.

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Ich hab sehr selten mal ne Ohrfeige bekommen. Bin aber gut erzogen und neige nicht zu Gewaltausbrüchen. Trotzdem ist Gewalt in der Erziehung unnötig.

nörs hat sich hier für meinen Beitrag bedankt, aber den Thread nicht wieder hochgeholt.
Dann mach ich das doch mal.

Es gibt für mich keinen einzigen Grund ein Kind zu schlagen. Keinen.
Auch keine Rechtfertigung.

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Richtig. Wie schon gesagt kann ich mir kein Szenario vorstellen, in dem ich zu so mitteln greifen würde. Man sollte niemals die Hand gegenüber ersichtlich Schwächeren erheben. Das sind Kinder und Frauen immer.

Mich würde mal interessieren in welchen Situationen hier jemand nen Klaps oder ne Ohrfeige bekommen hat.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Ich denke, man kann einem Kind ohne Gewalt beibringen, respektvoll zu sein. Kinder sollen nicht in Angst leben; vor allem nicht, wenn die Angst durch die Eltern (und die damit verbundenen Bezugspersonen, zumindest in den meisten Fällen) hervorgerufen wird.

Also ich finde, das ist defintiv keine Erziehungsmaßnahme.
Bei mir ist das nur ein einziges Mal passiert und das führte dazu, dass ich damals angefangen habe zu lügen, wenn ich was verbockt, kaputt gemacht habe, etc. Die erste Zeit danach bin ich sogar mal von zuhause weggelaufen, weil ich dann so Angst bekommen habe, nachdem ich versehentlich was kaputt hatte. Und ob das Sinn der Sache ist...

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Die Wunden, die man nicht sieht, sind die, die am schwersten zu heilen sind. - Nao Tomori (Charlotte)