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Vegetarier/Veganer versus Omnivoren
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Seite 54 von 62

Autor:  Flugufrelsarinn [ Mi 13. Sep 2017, 22:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Es ist seit Jahrhunderten normal, dass der Mensch sich aussuchen kann was er essen kann.


WAD

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Es gibt viele Menschen, die können das tatsächlich nicht.
Die sind auf Fleisch angewiesen.


WAD

Autor:  Wolfsblvt [ Mi 13. Sep 2017, 22:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragSchneefräulein hat geschrieben:
WAD

Ich glaube du hast keine Ahnung, wie Menschen in Alaska leben, in tiefen Schneegebieten.
Oder in der Wüste, mitten in Afrika.

Du kannst noch so verwundert tun, du bist privilegiert, dass du hier in Deutschland lebst, und dir aussuchen kannst was du willst und wie deine Einstellung ist.
Es ist ziemlich arrogant von dir anzunehmen das würde so für alle Menschen gelten.

Autor:  Phreya [ Mi 13. Sep 2017, 22:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Es ist seit Jahrhunderten normal, dass der Mensch sich aussuchen kann was er essen kann. Das hat sich die Menschheit im Laufe der Evolution erarbeitet, nicht wahr?
Klar, man kann alles als Privileg sehen, auch dass wir Beine haben und laufen können oder ein Dach über dem Kopf haben unter dem wir schlafen.

Denkst du das wirklich? Also hatten die Bauern damals die Wahl und hätten locker jeden Tag Hackbraten essen können? :D

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Btw, überleg dir mal was für ein Privileg es ist sich leisten zu können kein Fleisch zu essen. Dass du die Wahl hast dein Essen einzuschränken und gezielt nur das zu kaufen wonach dir ist.
Es gibt viele Menschen, die können das tatsächlich nicht.
Die sind auf Fleisch angewiesen.

Genau das meine ich doch. Natürlich ist das ein Privileg. Aber wenn man das schon bekommt, warum dann nicht nutzen? Warum nutze ich diese Wahlmöglichkeit nicht und beschäftige mich mit dem Thema, stelle meine psychische oder physische "Abhängigkeit" von Fleisch infrage? Ich könnte mir ernsthaft Gedanken um meine persönlichen Hintergründe und die globalen Konsequenzen machen. Das Pro & Contra abwiegen. Und wenn ich dann immer noch Fleisch essen will, ist das voll in Ordnung. Immerhin kann ich das dann reinen Gewissens tun; weil ich weiß, warum ich es tue und nicht nur, weil ich damit aufgewachsen bin.

Autor:  Wolfsblvt [ Mi 13. Sep 2017, 22:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragFreya hat geschrieben:
Denkst du das wirklich? Also hatten die Bauern damals die Wahl und hätten locker jeden Tag Hackbraten essen können? :D

Denkst du wirklich ein Bauer konnte darauf verzichten ab und an ein Schwein zu schlachten, ne Kuh zu essen oder die Eier der Hühner, die sie legen?
Ich rede nicht davon dass sie IMMER Fleisch essen konnten, sondern dass sie Fleisch essen MUSSTEN, und es ein Privileg ist vollständig darauf verzichten zu können.

Autor:  Phreya [ Mi 13. Sep 2017, 22:51 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Denkst du wirklich ein Bauer konnte darauf verzichten ab und an ein Schwein zu schlachten, ne Kuh zu essen oder die Eier der Hühner, die sie legen?
Ich rede nicht davon dass sie IMMER Fleisch essen konnten, sondern dass sie Fleisch essen MUSSTEN, und es ein Privileg ist vollständig darauf verzichten zu können.

Wenn das Schwein oder die Kuh krank oder sehr alt und nicht mehr verkaufbar war (das geschlachtete Fleisch ebensowenig) - dann konnte bzw. musste es die Familie selbst essen, um keinen Verlust zu machen.

Den wichtigen, zweiten Absatz von mir ignorierst du nun also. Okay. Find ich doof.

Autor:  Flugufrelsarinn [ Mi 13. Sep 2017, 22:53 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Ich glaube du hast keine Ahnung, wie Menschen in Alaska leben, in tiefen Schneegebieten.
Oder in der Wüste, mitten in Afrika.

Du kannst noch so verwundert tun, du bist privilegiert, dass du hier in Deutschland lebst, und dir aussuchen kannst was du willst und wie deine Einstellung ist.
Es ist ziemlich arrogant von dir anzunehmen das würde so für alle Menschen gelten.


Pfahahahahaa sorry aber

1. Sagst du zuerst, dass es seit Jahrhunderten normal ist, dass der Mensch sich aussuchen kann, was er essen kann. Jetzt heißt es plötzlich, dass die Menschen keine Wahl haben?
Es ist NICHT seit Jahrhunderten normal, dass der Mensch sich sein Essen aussuchen kann! Das hat er sich nicht "erarbeitet". Schonmal mit deinen Großeltern geredet, was es im Krieg gab? Vor dem Krieg? Nach dem Krieg? Das Wort "Sonntagsbraten" kommt nicht von ungefähr, das hat schon seinen Grund, dass das so heißt. Vegetarisch war vor ein paar Jahrzehnten normaler als sonst was.
2. Gibt es genügend Länder, in denen die Leute tatsächlich so arm sind bzw. die Lebensverhältnisse so sind, dass es eben KEIN Fleisch gibt. Jeder Deutsche isst statistisch gesehen 90kg Fleisch pro Jahr, im Durchschnitt sind es weltweit 40kg pro Person! Es ist NICHT die Norm, dass so viel Fleisch gegessen wird. Das heißt, wer seinen Fleischkonsum einschränkt, handelt nicht unbedingt "privilegiert", tut mir leid, aber das ist harter Blödsinn.
3. "In der Wüste mitten in Afrika" wird so gut wie gar kein Fleisch gegessen, schau mal Statistiken nach.

Autor:  Phreya [ Mi 13. Sep 2017, 23:18 ]
Betreff des Beitrags: 

Übrigens hab ich neulich gelesen, dass ein wichtiger Grund, weshalb Fleischesser oft ungefragt ihre Meinung über Vegetarismus/Veganismus einbringen und sich darüber lustig machen wenn eine betroffene Person dabei ist, sein könnte, dass sie unterbewusst Angst haben, sie selbst könnten als schlechtere oder verwerfliche Menschen gesehen werden, weil sie Fleisch essen. Also sagen sie dem anderen, weshalb Vegetarismus/Veganismus in ihren Augen doof ist und versuchen das ins Lächerliche zu ziehen. Eigentlich ist es aber so, dass sich die Mehrzahl der Vegetarier/Veganer einen Scheißdreck um die Ernährung eines anderen kümmert. Sie können Fleischkonsum evtl nicht gut finden, aber verurteilen die Person deswegen nicht gleich. Diese Angst ist also äußerlich ziemlich unbegründet und muss irgendwo im Inneren des Fleischessers entstehen. Vielleicht, weil er Fleischkonsum selbst als negativ ansieht. Nur verteidigt er sich halt nach Außen. Immer wieder.

Autor:  Transalpin [ Do 14. Sep 2017, 00:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragFreya hat geschrieben:
[...]dass sie unterbewusst Angst haben, sie selbst könnten als schlechtere oder verwerfliche Menschen gesehen werden, weil sie Fleisch essen.

Auf diversen Seiten im Internet, bevorzugt Facebookseiten und deren Spruchbilder, springt einen das in den dort präsentierten Aussagen unterschwellig eingebrachte "Fleischfresser sind elendige Tierquäler und abgrundtief schlechte Menschen" förmlich an, dass man aufpassen muss, nicht vom Stuhl zu fallen. Da braucht es keine eingebildete Angst, das gibt es wirklich.


Ich bin gerne ein schlechter Mensch :schüssel:

Autor:  rockdog [ Do 14. Sep 2017, 06:12 ]
Betreff des Beitrags: 

wie die meisten hier ja wissen hab ich selbst einige jahre enten und Hühner gezüchtet und dann auch schlachten "müssen" . ich denke seitdem über fleisch noch bewusster nach und vermeide es absolut Zuviel fleisch zuzubereiten sodas ich NIE etwas entsorgen muss. sollte es tatschlich mal Zuviel sein dann friere ich es ein, schmeckt nach dem auftauen nicht mehr so gut wie was frisches aber shit happens..
problematisch find ich persönlich 1. jede art von Intoleranz gegenüber andersdenkenden
2. fleisch essen ohne sinn und verstand... ich sag nur 400 € weber grill aber 99 Cent die Packung Würstchen..
3. verschwenderischer umgang mit Nahrungsmitteln.

leider hab ich selbst die Erfahrung machen müssen das gerade bei vegetarierern veganern uä die menge an menschen sehr gross ist die keine andere Denkweise tolerieren. ich durfte mir da sprüche anhören die Richtung "tiermörder" und noch schlimmer unter die Gürtellinie gingen ...

Autor:  Latias [ Do 14. Sep 2017, 06:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
leider hab ich selbst die Erfahrung machen müssen das gerade bei vegetarierern veganern uä die menge an menschen sehr gross ist die keine andere Denkweise tolerieren. ich durfte mir da sprüche anhören die Richtung "tiermörder" und noch schlimmer unter die Gürtellinie gingen ...


Ohja.
Eine gute Freundin von mir, mit der ich mich in letzter Zeit häufig treffe, missioniert mittlerweile auch total. Wenn sie mich besucht und ich Fleisch esse, hält sie mir immer einen Vortrag, wieso ich denn nicht endlich aufhören würde, Fleisch zu essen.
Das "Beste", was ich mal mit ihr erlebt habe, war, als wir in der Stadt waren und ich gesagt habe, dass ich mir ne Bratwurst holen will. Und sie hält mich auf einmal fest, zerrt mich vom Wurststand weg und brüllt rum.
Sowas kotzt mich ehrlich gesagt so sehr an :D

Autor:  Kampfsocke [ So 17. Sep 2017, 17:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Die typischen Gerichte der Großeltern sind nicht ohne Grund zu 90% vegetarisch. Eine Kuh oder ein Schwein war lebendig viel mehr wert als tot.

Esse inzwischen sehr sehr selten Fleisch und wenn dann vom örtlichen Metzger. Kann mit Fleisch ausm Supermarkt, v.a. abgepackt, wenig anfangen.

Autor:  Tati [ So 17. Sep 2017, 18:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Meine Oma hat gefühlt in jedem Essen Fleisch :D

Autor:  Kampfsocke [ So 17. Sep 2017, 19:11 ]
Betreff des Beitrags: 

Dann spreche ich mal für meine Region :laugh: Und die ist alles andere als Kuh- bzw. Tierarm.

Autor:  Glückskind [ So 17. Sep 2017, 21:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragKampfsocke hat geschrieben:
Dann spreche ich mal für meine Region :laugh: Und die ist alles andere als Kuh- bzw. Tierarm.


Bei uns auch so. Bei Oma gibt es meistens Mehl- bzw. Milchspeisen, Suppen und Kartoffelgerichte. Meist entweder eher wenig oder gar kein Fleisch enthalten. Meine Oma isst bis heute sehr wenig Fleisch, darüber hab ich mich letztens erst mit ihr unterhalten. Allerdings hält sie Milch bzw. Milchprodukte für absolut essentielle Bestandteile der Ernährung.

Autor:  Transalpin [ So 17. Sep 2017, 21:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Bei uns passt das schon, zumindest väterlicherseits. Meine Oma war Verkäuferin beim Metzger, da war das Fleisch nicht weit.

Aber auch sonst kenne ich "Omas Küche" auch eher als kräftig-deftig mit Fleisch hier und Fleisch da.

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