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Vegetarier/Veganer versus Omnivoren
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Seite 56 von 62

Autor:  Flugufrelsarinn [ Sa 14. Okt 2017, 23:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragTransalpin hat geschrieben:
Dürfte für die Frage "Gemüse <> Fleisch" eher zweitrangig sein, setze ich mit einer gewissen Selbstverständlichkeit also mal voraus, dass man darauf achtet.


Also du meinst, dass man manchmal Kindern doch was verbieten sollte? :tongue:

Autor:  Transalpin [ So 15. Okt 2017, 00:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich habe nie gesagt, dass man es niemals nicht sollte. Nur ist es halt ein Unterschied, ob man übermäßigen Konsum verbietet, oder ob man bestimmte (und ungefährliche, bevor als nächstes Einwände zwecks Alkohol u.ä. kommen) Nahrungsmittel von vornherein komplett ausschließt, nur weil man selbst der Meinung ist, dass dadurch Teile des Teufels in sich aufgenommen werden. Und wer meint, es dennoch tun zu müssen, der möge wenigstens auf den Nachsatz "Ich will meinem Kind nichts aufzwingen" verzichten, denn genau das tut man damit.

Wenn das Kind dann selbstständig sein Schnitzel wegschiebt und lieber Gemüseauflauf isst, ist ja alles in Ordnung.

Autor:  Brexpiprazole [ Do 26. Okt 2017, 15:33 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragTransalpin hat geschrieben:
Verwirrend - "Ich zwinge ihm das eine auf, weil ich ihm das andere nicht aufzwingen will".
Tendenziell n logischer Fehler - zwingst du deinem Kind auch was auf, wenn du es, bis es selbst entscheiden kann (Also im frühen Kindergartenalter) nussfrei ernährst? Du stufst Fleisch einfach nur als wichtiger ein als es ist, und interpretierst den Verzicht daher als nennenswerter.
Ich denke, das Problem für solche Leute ist v.a. auch, dass man, wenn man nach Babynahrung guckt, diverse völlig absurde Sorten in der Art von "Hackbraten mit Bacon und Ei" findet - logischerweise alles komplett durchpüriert. Das spezifische Beispiel gibts jetzt halt leider nicht wirklich, aber Zeug wie Bolognese, Schnitzel, Geschnetzeltes und dergleichen sind normal. Babys brauchen das aber nicht. "Bis das Kind selbst entscheiden kann" interpretiert man als Fleisch-Extremist natürlich gerne als "Bis es 20 ist und n eigenes Haus hat", damit man sich besser drüber aufregen kann, aber in Wirklichkeit geht es wohl echt darum, dass man einfach wartet, bis das Kind zum ersten mal bewusst versteht, was verschiedenes Essen überhaupt ist.
Zum Beitragipd hat geschrieben:
Jeder "ernstnehmbare" Ernährungswissenschaftler beschäftigt sich mit Mikro- und Makronährstoffen sowie der Wertigkeit von Lebensmitteln, rät aber definitiv nicht explizit zu einer omnivoren Ernährung, da "omnivore Ernährung" genau gar nichts aussagt. Omnivore Ernährung ist auch Burger mit Pommes.
Das schießt halt so hart an dem vorbei, was ich sagte. Stell dir vor, mein Post hätte gelautet "Die beste Ernährung ist rein vegan" und deine Antwort wäre gewesen "Vegane Ernährung sagt rein gar nichts aus; vegane Ernährung ist es auch, wenn man jeden Tag ausschließlich Basilikum frisst".
Punkt war aber, dass die bestmögliche Ernährung n bisschen Fleisch enthält (Die Formulierung ist sehr wichtig, denn weiterhin ist ne vegetarische Ernährung besser als ne Ernährung mit zu viel Fleisch) - wie danach ja bereits von n paar Usern eingeworfen wurde.

Autor:  Nymphe [ Do 26. Okt 2017, 16:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragTransalpin hat geschrieben:
Das beste von heute: "ich würde mein Kind so lange vegan ernähren, bis es eben selbst entscheiden kann...ich finde es nicht richtig jemandem Fleisch aufzuzwingen, ohne zu wissen was derjenige will."

Die Begründung find ich auch nicht gut, aber ich versteh schon, dass man wenn man selbst vegan ist, seinem Kind auch das Essen gibt was man selber mag und isst.

Autor:  Autumn [ Fr 27. Okt 2017, 13:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragKiiirsCh hat geschrieben:
Die Begründung find ich auch nicht gut, aber ich versteh schon, dass man wenn man selbst vegan ist, seinem Kind auch das Essen gibt was man selber mag und isst.


Ich finde die Begründung auch nicht gut, würde meinem Kind ebenfalls kein Fleisch geben (bin Vegetarier, kein Veganer). Ich möchte, dass sich mein Kind bewusst dafür entscheidet, dass Lebewesen für seine Ernährung sterben.

Autor:  Wolfsblvt [ Mo 30. Okt 2017, 11:08 ]
Betreff des Beitrags: 

Schon ziemlich eklig, wie ihr euren eigenen Kindern ein bestimmtes Bild aufzwingen wollt, oder?

Autor:  Glückskind [ Mo 30. Okt 2017, 11:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Schon ziemlich eklig, wie ihr euren eigenen Kindern ein bestimmtes Bild aufzwingen wollt, oder?


Ob ich Ihnen nun Fleisch „aufzwinge“, indem ich es jeden Tag koche oder eben kein Fleisch ist egal. Und es ist einfach vollkommen normal, dass Kinder in der Ernährung von ihren Eltern und deren Ernährungsvorlieben beeinflusst werden. Mein Kind wird wahrscheinlich auch keine Süßspeisen bekommen, weil ich die weder ich, noch mein Mann, noch die Großeltern gerne essen und dementsprechend nicht kochen. Dafür wird es viel Gemüse und keine Fertigprodukte bekommen, da ich eben selbst so koche. Ich werde meine Ernährung nicht umstellen bzw. anders kochen, weil ein Kind mitisst.

Autor:  laara [ Mo 30. Okt 2017, 12:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragGlückskind hat geschrieben:
Ob ich Ihnen nun Fleisch „aufzwinge“, indem ich es jeden Tag koche oder eben kein Fleisch ist egal. Und es ist einfach vollkommen normal, dass Kinder in der Ernährung von ihren Eltern und deren Ernährungsvorlieben beeinflusst werden. Mein Kind wird wahrscheinlich auch keine Süßspeisen bekommen, weil ich die weder ich, noch mein Mann, noch die Großeltern gerne essen und dementsprechend nicht kochen. Dafür wird es viel Gemüse und keine Fertigprodukte bekommen, da ich eben selbst so koche. Ich werde meine Ernährung nicht umstellen bzw. anders kochen, weil ein Kind mitisst.

Sehe ich genauso.
Also wenn ich mal ein Kind habe, würde ich meine Ernährung dafür auch nicht umstellen. Wahrscheinlich wird es nicht komplett vegan leben, da mein Freund kein Veganer ist, aber zum großen Teil wohl schon. Ich finde es aber auch wichtig, den Kindern nichts zu verbieten. Also ich fände es zB. doof, wenn es dann im Kindergarten mal Kuchen oder so gibt und alle das essen dürfen, nur mein Kind nicht, weil das Verbotene immer automatisch interessant wird. Und ich finde es aber auch extreeem wichtig dem Kind von Anfang an zu erklären, wo die tierischen Produkte herkommen etc, das ist bei mir damals nämlich ziemlich kurz gekommen (wie bei den meisten, denke ich) und wenn es dann älter ist, kann es selber entscheiden, wie es damit umgehen mag.

Autor:  Autumn [ Mo 30. Okt 2017, 13:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Schon ziemlich eklig, wie ihr euren eigenen Kindern ein bestimmtes Bild aufzwingen wollt, oder?

Ekliger als im Beizubringen das es normal ist wenn andere Lebewesen systematisch schlecht gehalten, ausgebeutet und getötet werden für den eigenen Genuss? Sorry, das ist nicht die Wertevorstellung die ich meinem Kind vermitteln möchte.

Autor:  Misery [ Mo 30. Okt 2017, 17:08 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragAutumn hat geschrieben:
Ekliger als im Beizubringen das es normal ist wenn andere Lebewesen systematisch schlecht gehalten, ausgebeutet und getötet werden für den eigenen Genuss? Sorry, das ist nicht die Wertevorstellung die ich meinem Kind vermitteln möchte.


Hoffentlich achtest du auch darauf, wie Lebensmittel, die du verzehrst, hergestellt werden. Alles andere wäre Doppelmoral hoch zehn.

Autor:  Autumn [ Mo 30. Okt 2017, 23:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMisery hat geschrieben:
Hoffentlich achtest du auch darauf, wie Lebensmittel, die du verzehrst, hergestellt werden. Alles andere wäre Doppelmoral hoch zehn.


Was hat das damit zu tun, ob ich mein Kind als Vegetarier aufziehen möchte?

Autor:  Glückskind [ Mo 30. Okt 2017, 23:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragAutumn hat geschrieben:
Was hat das damit zu tun, ob ich mein Kind als Vegetarier aufziehen möchte?


Jemand der kein Fleisch isst, muss automatisch auch ganz extrem auf alle anderen Dinge achten (Stromverbrauch, Plastikverbrauch, Menschenrechte, etc.), sonst ist er ein ganz mieser Heuchler mit Doppelmoral. Jemand der Fleisch isst dagegen, bei dem ist das total egal :roll:
Sowas lese ich ganz oft und es nervt tierisch... wieso kann man nicht nur auf einen Aspekt stark achten und andere Aspekte beachten so gut es geht?

Autor:  Misery [ Di 31. Okt 2017, 04:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Lebewesen könnte man leicht durch Menschen ersetzten, aber dann ist es plötzlich doch okay?

Wenn ich mein Fleisch vom regionalen Bauern beziehe, bei dem ich weiß das die Kuh ein glückliches Leben hat, würde ich lieber das non stop essen als Lebensmittel von nem Bauern irgendwo auf der Welt, der sein Leben dafür aufopfern muss.

Wer auf welche Aspekte achtet, ist mir relativ egal. Nur soll er dann die Klappe halten als einen auf Moralapostel zu machen. Würde mal pauschal sagen Menschenleben > Tierleben.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 4. Nov 2017, 16:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Schon ziemlich eklig, wie ihr euren eigenen Kindern ein bestimmtes Bild aufzwingen wollt, oder?
Hab ich meinen Post drei über dir auf derselben Seite, in dem ich Transalpin erkläre, wieso "Aufzwingen" hier sachlich falsch ist, umsonst geschrieben?
Fühlst du dich auch persönlich abgestoßen von Kinderbüchern, die den Fleischherstellungsprozess mit ultraglücklichen Cartoon-Schweinen erklären? Existiert. Leprechaun @ Kindern schwierige Themen erklären
Oder ist es nur eklig, wenn n vermitteltes Bild nicht deiner Ideologie entspricht, selbst wenn es stimmt?
Zum BeitragMisery hat geschrieben:
Hoffentlich achtest du auch darauf, wie Lebensmittel, die du verzehrst, hergestellt werden. Alles andere wäre Doppelmoral hoch zehn.
Prioritäten sind keine Doppelmoral. Der Denkfehler ist extrem verbreitet. "Was, du interessierst dich für Zweck A? Aber eventuell nicht für Zweck B und C? Heuchler. Ich interessiere mich für gar keinen Zweck und bin somit kein Heuchler".
Zusätzlich dazu, dass das logisch keinen Sinn macht, ist es ne rein persönliche Attacke auf den Gegner: "Was du sagst ist deswegen falsch, weil du zu einem völlig anderen Thema, um das es hier bisher überhaupt nicht ging, angenommenerweise nicht XY sagst".
Man gibt an dieser Stelle also zu, dass man keinen sinnvollen Einwand zum eigentlichen Punkt mehr hat.

Autor:  Autumn [ Mi 15. Nov 2017, 11:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMisery hat geschrieben:
Hoffentlich achtest du auch darauf, wie Lebensmittel, die du verzehrst, hergestellt werden. Alles andere wäre Doppelmoral hoch zehn.


Zum BeitragMisery hat geschrieben:
Wer auf welche Aspekte achtet, ist mir relativ egal. Nur soll er dann die Klappe halten als einen auf Moralapostel zu machen. Würde mal pauschal sagen Menschenleben > Tierleben.


:mellow:

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