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Was ist Kunst?
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Autor:  Brexpiprazole [ Mi 15. Mär 2017, 20:10 ]
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Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Kennt ihr Videospiele, die ihr tatsächlich sehr eindeutig als Kunst bezeichnen würdet?
Nier, Red Dead Redemption, das alte Silent-Hill-Zeug, das meiste Zeug von Hideo Kojima. Es gibt Games, die deutlich mehr künstlerischen Anspruch haben als andere. Gerade in der Indieszene gibts n paar Games, die mehr Erlebnisse sind. Genannt wurden schon The Beginner's Guide, Presentable Liberty und Emily Is Away; ich schmeiß mal z.B. noch Undertale und Vanishing of Ethan Carter drauf.
Jedes Game mit ner Exposition ist erstmal Kunst.

Autor:  Flugufrelsarinn [ Mi 15. Mär 2017, 20:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Wolfsblut hat geschrieben:
Kennt ihr Videospiele, die ihr tatsächlich sehr eindeutig als Kunst bezeichnen würdet?

Wenn ja, welche?


Jedes Videospiel ist Kunst für mich.

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 31. Mär 2017, 19:57 ]
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Saublöder Punkt; gute Kunst kommt selten mal von Leuten, die es studiert haben. Kreativität kann man nicht studieren.

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Autor:  Wolfsblvt [ So 2. Apr 2017, 20:17 ]
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Sind Handyspiele dann auch Kunst?
Der drölfte Candy Crush-Klon künstlerisch wertvoll?

Autor:  Brexpiprazole [ So 18. Jun 2017, 18:06 ]
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Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Sind Handyspiele dann auch Kunst?
Der drölfte Candy Crush-Klon künstlerisch wertvoll?
Wollte grad nochmal den Punkt der notwendigen Exposition anführen. Ich mein, Candy Crush hat ne Pseudo-Story; sie ist halt zwischen die Level gequetscht. "Exposition" heißt btw nicht, dass etwas explizit ne erkennbare Story hat; ein Game, indem man wortlos durchs All fliegt und Explosionen beobachtet, ergo ein Walking Simulator, hat auch eine Exposition und ist Kunst.
Hat ein Game aber absolut nichts dieser Art, entspricht es z.B. Spielen in der Art von Uno. Ist Uno Kunst?
Es gibt definitiv Brett- und Kartenspiele die künstlerischen Wert haben; erstmal ja das meiste von Spieleautoren. Ein Spiel, das "Spiel des Jahres" gewinnt ist ja üblicherweise was ganz anderes als Schlangen und Leitern.

Das hier war auf jeden Fall Kunst:

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Welche Geld- und/oder Gefängnisstrafe sollte die Putze bekommen?

Autor:  Brexpiprazole [ So 10. Dez 2017, 17:31 ]
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Nicht jeder Film ist ein Film.
Zu wissen, dass es diese verschiedenen Arten von Filmen gibt, ist sogar recht nützlich.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 14. Apr 2018, 19:25 ]
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An der Stelle müsste man überlegen, inwieweit Memes bereits Kunst sind.
Dürften schlussendlich ne Variation bzw. ein Mix aus Pop-Art, Absurdismus und Karikatur darstellen. So überlegt gibt es nichts, was noch anspruchsvollere Kunst ist.
Ich setz jetzt als Lebensziel fest, dass ich n Chad-Virgin-Meme im Louvre sehen will.

Autor:  Phreya [ So 15. Apr 2018, 01:13 ]
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"Kunst" ist ein fiktionaler, abstrakter, schlecht-definierbarer, persönlicher, intimer, brachialer und satirischer Begriff.

Autor:  Brexpiprazole [ So 1. Jul 2018, 15:31 ]
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Neulich bei mir in der Stadt gesehen; steht auf nem Schulgelände. Ich hab das ner Freundin gezeigt mit den Worten "Schon lustig; kein Symbolismus der Welt wird was dran ändern, dass diese Schule jetzt literally n Hakenkreuz im Garten stehen hat". Die unterstellte mir dann, dass ich nicht verstehen würde, dass die Figuren da das Hakenkreuz zerstören.
Genau das ist aber mein Punkt. Hier wurde irgendwer mit nem Anti-Faschismus-Symbol beauftragt oder hat selbst eins vorgeschlagen, und das beste was ihm einfiel, war das Symbol für Faschismus darzustellen wie es angegriffen wird. Das ist die unkreativste Art eines Mahnmals, die ich mir vorstellen kann, in nem Land in dem auch tiefsinnigerer Kram wie die Grauen Busse steht. https://de.wikipedia.org/wiki/Denkmal_der_Grauen_Busse
Wenn ich Anti-Trump bin, und mir deshalb ne Statue von Trump in den Garten stelle, die ne Mütze mit den Worten "Racist" trägt, habe ich jetzt trotzdem ne Statue von Trump im Garten stehen. Noch deutlicher wird das mit den diversen Leuten, die sich 2016 und 2017 tatsächlich permanent Zeug wie "Fuck Trump" oder "Trump is not my President" haben tätowieren lassen, und jetzt bis zum Ende ihres Lebens den Namen des Mannes auf ihrem Körper stehen haben, noch lange nachdem er obsolet ist.
Grad auch weil der Symbolismus so oberflächlich und uninspiriert ist, ist das, finde ich, ne Diskussion darüber wert, was n gutes Mahnmal hergibt.
Diese Schule hat wie gesagt schlicht und einfach n Hakenkreuz im Garten stehen, und das Teil ist meiner Ansicht nach in seiner zusätzlich dazu draufgesetzten Symbolkraft nicht wirklich bedeutungsvoll genug, um von alleine ne stärkere Bedeutung als die ursprüngliche auf das Symbol zu legen.

Autor:  Phreya [ So 1. Jul 2018, 18:31 ]
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Autor:  Transalpin [ So 1. Jul 2018, 18:57 ]
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Da werden Hakenkreuze möglichst weitgehend aus der Öffentlichkeit verbannt, sogar von Ausstellungsobjekten in Museen, und auf der anderen Seite werden sie als Kunstwerk neu aufgestellt :laugh:

Kunst durften wir ja gestern auch wieder erleben auf der Extraschicht, aber selbst mit Erklärung versteht man oft nicht, was den Künstler da geritten hat :laugh: Die Flammenwerfer sahen ja schon recht beeindruckend aus, aber das wilde Drucklufthornkonzert dazu war ohrenschmerzfördernd. Sollte irgendwas mit dem Wandel des Ruhrgebiets zu tun haben, klang aber mehr nach planloser Huperei.

Autor:  Brexpiprazole [ Mi 10. Apr 2019, 14:19 ]
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Noch besser - seht ihr auf meinem Foto die grauen Ringe, die die Unterkörper der Männchen bedecken? Die Ringe tragen die Namen von Holocaust-Opfern, und werden mit der Zeit ständig mehr, bis am Ende die ganze Statue davon bedeckt ist.
Wie kurzdenkend kann man als Künstler sein? Er beabsichtigt, die Zerstörung des Faschismus darzustellen, und bedeckt sie dann quasi nach und nach, bis der Antifaschismus besiegt ist? Oder gesteht er sich ein, dass er einfach ein schickes Hakenkreuz gebastelt hat, und bedeckt das dann nachträglich? Beides ist einfach nur bescheuert.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 16. Sep 2019, 18:25 ]
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Ich hasse Banksy nicht, aber mir geht es auf den Geist, für wie deep die breite Masse seine inhaltsleeren Ideen hält. Banksy ist der Michael Bay unter den Straßenkünstlern.

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Autor:  Brexpiprazole [ Di 14. Jan 2020, 20:19 ]
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That's what happens when an art style gets codified. Impressionism used to be the wild frontier of painting, now people argue about whether a piece meets the criteria to be Impressionistic. Reminds me of a conversation I had with my music theory teacher ages ago. I was having trouble writing a piece because I didn't know what key it should "technically" be written in, as it borrowed notes equally from two keys. He told me to worry about writing the music first, that making something you thought was good was the first step, and the theory was just the means of helping other people play it. Once something is defined, everyone becomes more concerned about following the rules than creating something.
https://old.reddit.com/r/Art/comments/e ... 9/fe70x2k/

Das erinnert mich daran, dass Der Pate irgendwann meinte, bei einem meiner Gedichte würden die Enjambements nicht stimmen oder so.
Andererseits sollte man die Theorie schon auch kennen; dann ist es eindrucksvoller, wenn man die Regeln bricht. Bei David Lynch weiß man, dass er sich bei seinem merkwürdigen Zeug sehr viel denkt und jede Tradition, die er bricht, genau studiert hat. Richard Kelly hat sich bei Donnie Darko überhaupt nichts gedacht. Donnie Darko ist zufälligerweise trotzdem ein ziemlich cooler Film geworden (Kellys einziger guter Film), aber verliert tatsächlich ein bisschen an Mysterium, wenn man sich darüber klar wird, dass es im Hintergrund nichts gibt, was man sich zusammenreimen kann, weil da einfach nichts ist.
Wobei es international halt auch genug Meisterwerke von Leuten gibt, die niemals die Gelegenheit hatten, irgendwas von anderen zu studieren - es gibt in seinen Grundzügen eh nur so und so viel Zeug, das ein Mensch sich ausdenken kann. Hero's Journeys wurden schon vor 4000 Jahren geschrieben und sind aktuell noch immer das erfolgreichste Genre.

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 4. Mär 2022, 21:43 ]
Betreff des Beitrags: 

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Das war das erste mal, dass ich eine Abwandlung eines klassischen Memes gesehen habe und bewusst dachte "Okay, das ist Kunst".

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