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Weiblich 
BeitragVerfasst: Sa 7. Apr 2012, 09:29 
Pink Panther
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Minibildchen

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 Betreff des Beitrags: Kirchenaustritt - Pro & Contra

Ich überlege momentan aus der Kirche auszutreten. Ich glaube zwar an Gott, aber ich halte die kath. Kirche für einen Verband von verstockten alten Männern. Viele Aussagen des Papstes finde ich beispielsweise einfach nur frauen- bzw. menschenfeindlich und dazu kommt, dass dieser Verein jetzt auch noch Geld von mir will. :roll:
Grundsätzlich würd ich also nichts lieber tun, als so schnell es nur geht auszutreten. Es gibt aber zwei Gründe, die mich daran hindern.

1. Meine Mutter ist ziemlich in der Kirche verankert, sie ist mittlerweile im Pfarrgemeinderat und ich bin früher selbst ministrieren gegangen. Dadurch kenne ich unseren Pfarrer ziemlich gut. Er ist echt ein netter Typ, relativ liberal und er versucht auch, auf Jugendliche offen zuzugehen und sie für die Kirche zu interessieren (nicht auf eine Zeugen-Jehovas Art, er ist eben zusätzlich Religionslehrer). Er wäre mit Sicherheit enttäuscht, wenn ich aus der Kirche austreten würde und da beim Kirchenaustritt ein Bescheid an die Taufpfarre geschickt wird, würde er auf jeden Fall davon erfahren.

2. Ich habe jetzt schon von mehreren Personen gehört, dass man insbesondere in Tirol berufliche Nachteile von einem Kirchenaustritt davon trägt. Einerseits gibt es viele kirchliche Träger, andererseits meinte beispielsweise meine Chefin, als sie ihren Posten bekam, wurde nachgeschaut, ob sie bei der Kirche ist und sie vermutet, dass sie ihre Stelle ansonsten nicht bekommen hätte (und ich arbeite bei einer öffentlichen/staatlichen Institution!). Klar kann man da auch dagegen vorgehen, aber ich bezweifle, dass das Erfolg hätte, sowas muss man ja auch erst mal beweisen.

______________________
Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. - Hedwig Dohm


Zuletzt geändert von Brexpiprazole am Mo 9. Jun 2014, 15:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Threadtitel


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Sa 7. Apr 2012, 09:36 
Prinzessin Lillifee
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

Dass das an die Taufpfarre geschickt wird ist richtig, aber das zweite fällt mir schwer zu glauben.
Die Nachteile sind, dass man keine kirchliches Begräbnis bekommt und das ist für so manche Verwandten erst mal ein Schock, weil sie es oft nicht gewusst haben.
Deine Mutter scheint ja sehr religiös zu sein und für sie wäre das dann sicher nicht leicht.
Aber du könntest ja mal bei der örtlichen Stelle nachfragen, man kann nachfragen, ob man einen kleineren Betrag zahlen kann.
Wenn ich den Betrag meiner Eltern sehe, dann wird mir ehrlich gesagt schon ein bisschen schwindelig, das ist nicht wenig.
Ich fände es besser, wenn das ein bisschen aufgeteilt würde und man nicht einmal im Jahr einen Batzen Geld hinblättern müsste.
Die Entscheidung liegt schlussendlich bei dir und ich würde dir raten, mit deinen Eltern auf jeden Fall zu sprechen.

______________________
http://www.youtube.com/watch?v=EzXYOPIsoXM&feature=plcp
Höhö. :D


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Sa 7. Apr 2012, 14:36 
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

Also es stimmt schon, dass man viele berufliche Nachteile hat, wenn man aus der Kirche austritt.
Zum Beispiel kannst du so nicht mehr in kirchlichen Einrichtungen arbeiten und davon gibts ja schon ne ganze Menge.
Allerdings find ichs schon scheiße, so gläubig ich auch bin, aber irgendwo hats ja auch Grenzen, dass man so viel Geld für die Kirchensteuer hinblättern muss. Ich glaube, irgendwie ist das auch ein Nachteil für die Kirche, denn ich denke, dass das viele Menschen einfach nicht bezahlen können und deshalb aus der Kirche austreten. An deiner Stelle würde ich es nicht machen, also aus der Kirche austreten. Schon allein wegen deinen Eltern. Aber letzendlich ist es ja eh deine Entscheidung und wenn du irgendwann mal ausziehst und vielleicht in ne andere Gegend ziehst, kannst du ja immernoch austreten. Dann läufst du wenigstens deinem Pfarrer nicht mehr über den Weg und musst kein schlechtes Gewissen ihm gegenüber haben.
Aber die Idee von Erdbeerkaugummi, dass du nachfragen könntest, ob du nicht einen kleineren Betrag zahlen kannst finde ich eigentlich recht gut, nur weiß ich nicht, ob die das machen werden, weil der Betrag ja gesetzlich vorgeschrieben wird und dann ja jeder kommen und fragen könnte, ob er weniger zahlen kann.


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BeitragVerfasst: So 8. Apr 2012, 06:24 
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

Ich hab vor einiger Zeit auch überlegt und es genau aus den Gründen, die du genannt hast, nicht gemacht.

Der Pfarrer wär bei mir jetzt nicht das Problem, aber sowohl meine Mutter als auch meine Oma wären wohl sehr unglücklich darüber, wenn ich aus der Kirche austreten würde. Aber darüber ließe sich zur Not noch reden, sie müssten es ja im Zweifel nicht einmal erfahren.

Aber da ich Ärztin werden will und sehr viele Krankenhäuser kirchliche Träger haben, würde ich mich um einige Berufschancen bringen. Und es ist tatsächlich so, dass Leute, die keiner Kirche angehören, in kirchlichen Krankenhäusern nicht arbeiten können. Ich musste sogar als Schülerpraktikantin meine Taufurkunde vorweisen. Das ist sind die paar Euro, die ich an Kirchensteuer sparen würde, wirklich nicht wert.

Und solange mich keiner zwingt, den katholischen Glauben zu leben und jeden Sonntag in die Kirche zu gehen, bringt es mich ja nicht um.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 8. Apr 2012, 10:37 
Prinzessin Lillifee
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

Bonnie hat geschrieben:
Der Pfarrer wär bei mir jetzt nicht das Problem, aber sowohl meine Mutter als auch meine Oma wären wohl sehr unglücklich darüber, wenn ich aus der Kirche austreten würde. Aber darüber ließe sich zur Not noch reden, sie müssten es ja im Zweifel nicht einmal erfahren.

Aber wenn sie es hintenrum erfahren? Ich fände ein direktes Gespräch trotzdem besser.
PianoLicious hat geschrieben:
Aber die Idee von Erdbeerkaugummi, dass du nachfragen könntest, ob du nicht einen kleineren Betrag zahlen kannst finde ich eigentlich recht gut, nur weiß ich nicht, ob die das machen werden, weil der Betrag ja gesetzlich vorgeschrieben wird und dann ja jeder kommen und fragen könnte, ob er weniger zahlen kann.

Für junge Leute, denen das zu viel ist, ginge das anscheindend, war zumindest bei meinem Cousin so.

______________________
http://www.youtube.com/watch?v=EzXYOPIsoXM&feature=plcp
Höhö. :D


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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 8. Apr 2012, 10:53 
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

Erdbeerkaugummi hat geschrieben:
Für junge Leute, denen das zu viel ist, ginge das anscheindend, war zumindest bei meinem Cousin so.


Ach so. Ja dann ist das ja ne gute Alternative (:


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Männlich 
BeitragVerfasst: So 8. Apr 2012, 11:24 
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

Mohnstrudel hat geschrieben:
Ich überlege momentan aus der Kirche auszutreten. Ich glaube zwar an Gott, aber ich halte die kath. Kirche für einen Verband von verstockten alten Männern. Viele Aussagen des Papstes finde ich beispielsweise einfach nur frauen- bzw. menschenfeindlich und dazu kommt, dass dieser Verein jetzt auch noch Geld von mir will. :roll:
Grundsätzlich würd ich also nichts lieber tun, als so schnell es nur geht auszutreten. Es gibt aber zwei Gründe, die mich daran hindern.

1. Meine Mutter ist ziemlich in der Kirche verankert, sie ist mittlerweile im Pfarrgemeinderat und ich bin früher selbst ministrieren gegangen. Dadurch kenne ich unseren Pfarrer ziemlich gut. Er ist echt ein netter Typ, relativ liberal und er versucht auch, auf Jugendliche offen zuzugehen und sie für die Kirche zu interessieren (nicht auf eine Zeugen-Jehovas Art, er ist eben zusätzlich Religionslehrer). Er wäre mit Sicherheit enttäuscht, wenn ich aus der Kirche austreten würde und da beim Kirchenaustritt ein Bescheid an die Taufpfarre geschickt wird, würde er auf jeden Fall davon erfahren.

2. Ich habe jetzt schon von mehreren Personen gehört, dass man insbesondere in Tirol berufliche Nachteile von einem Kirchenaustritt davon trägt. Einerseits gibt es viele kirchliche Träger, andererseits meinte beispielsweise meine Chefin, als sie ihren Posten bekam, wurde nachgeschaut, ob sie bei der Kirche ist und sie vermutet, dass sie ihre Stelle ansonsten nicht bekommen hätte (und ich arbeite bei einer öffentlichen/staatlichen Institution!). Klar kann man da auch dagegen vorgehen, aber ich bezweifle, dass das Erfolg hätte, sowas muss man ja auch erst mal beweisen.



Die Religionszugehörigkeit gehört in Deutschland zum Datenschutz. Wer dies weitergibt macht sich strafbar. Beispiel: Eine Freundin von mir ist aus der Kirche ausgetreten, weil sie sich damit jedes Jahr mehr als 3000 € Steuern spart. Jetzt suchte sie eine neue Wohnung. Sie hat eine tolle 90 m^2 Wohnung mit Garten und sehr ruhiger Lage in München gefunden. Auch der Preis ist super - nur 1200 € Monatsmiete. Das Problem: Die Wohnung gehört der Kirche und wird von der Kirche vermietet. Ich sagte ihr, dass der beauftragte Makler keinesfalls die Information an die Kirche weitergeben darf, dass sie ausgetreten ist, weil er sich dann strafbar macht. Sie könnte ihn dann anzeigen und von ihm Schadensersatz verlangen, weil sie die Wohnung dann nicht bekommen hätte.

Der Makler bestätigte auf Anfrage den Sachverhalt. Sie ist jetzt in die Wohnung eingezogen und alles ist in Ordnung. Ich habe ihr beim Einzug geholfen und jetzt ist sie überglücklich, dass sie mitten in München so eine super Wohnung hat. Bei der Firma, in der sie arbeitet, sind mehr als 90% aller Leute aus der Kirche ausgeteten. Die wollen mit dem Scheiss natürlich nichts zu tun haben. Die Leute dort sind alle weltoffen und kosmopolitisch unterwegs; von denen verdient im Jahr keiner weniger als 100 k€. Wenn denen einer etwas von der Kirche erzählt, dann sind die genauso fassungslos, wie wenn man denen erzählt, dass man kein Sex vor der Ehe haben darf.

Ich bin froh, dass ich in der weltoffenen kosmoplitischen Stadt München wohne und nicht auf dem flachen Land, wo es noch so spiessige und engstirnige Leute gibt. Ich freue mich, dass sie als Single mit ihrer tollen Wohnung nun so glücklich ist. Ich bin übrigens 1989 aus der Kirche ausgetreten; rechtzeitig also, um den Arschlöchern den Geldhahn zuzudrehen bevor ich als Berufstätiger hätte Kirchensteuern zahlen müssen.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 8. Apr 2012, 17:31 
Pinkie Pie
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

Ich überlege schon, ob ich auch austrete, da ich mit Kirche eh nichts zu schaffen habe. Ich gehe nie hin, bin nicht gläubig, ... was soll ich also Steuern zahlen? :bibber: Bei mir wäre wohl in der Familie auch niemand böse.
Joa, ich werde da jedenfalls drüber nachdenken.

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 8. Apr 2012, 21:35 
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

Schwieriges Thema. Ich kaue da auch seit längerem darauf herum und bin sehr zwiegespalten.

Zunächst einmal: Ich selbst habe mit Religion bzw. Glauben rein gar nichts am Hut. Das bedeutet aber nicht, daß ich gläubige Menschen nicht akzeptiere (egal, welchem Glauben sie anhängen). Sofern sie mich nicht mit radikalen Thesen nerven oder mich jehovamäßig missionieren wollen.

Ich akzeptiere aber auch den christlichen Glauben als Teil unserer Kultur, in der wir aufgewachsen sind. Und ich bin auch der Meinung, daß "die Kirche" als Institution eine nicht zu unterschätzende soziale Funktion in unserer Gesellschaft hat. Und diese Funktion wird eben über die Kirchensteuer finanziert.

Andererseits teile ich gleichermaßen den Frust vieler Vorposter und deren Argumente. Die Kirche ist reaktionär, frauenfeindlich und postuliert Familienmodelle, die seit 30 Jahren überholt sind. Was mich persönlich sehr eingenommen hat, sind die in der letzten Zeit bekanntgewordenen Fälle sexuellen Mißbrauchs von kirchlichen Würdenträgern an den ihnen unterstellten Kindern Gottes, und vor allem die exzellent funktionierenden Vertuschungsmechanismen der bestens informierten Administration. An dieser Stelle hat der liebe Gott wohl tausende von kleinen Fehlerchen begangen, wie mir scheint.

Um nun noch einmal auf den sozialen Aspekt der Kirchensteuer zurückzukommen, dann finde ich die Argumentation, daß man als Besserverdienender mit einem Einkommen > 100k€, wenn ich mal zitieren darf, bei einem Austritt aus der Kirche 3.000 € Kirchensteuer spart, schlicht egoistisch. Wir sollten alle verstanden haben, daß Neoliberalismus auf Dauer eine Gemeinschaft nicht nach vorne bringt. Besserverdienende dürfen sich meiner Meinung nach ruhig mehr finanziell an sozialen Projekten in unserer Gesellschaft beteiligen. Und da habe ich persönlich kein Problem mit.

Ich stelle mir also die Frage, ob ich weiterhin die Kirche steuerlich fördern soll oder (bei einem Austritt) den Betrag selbstgewählten Projekten stiften sollte. Finanziell tut es mir jedenfalls nicht weh, auch wenn ich von den "3.000 € Steuerersparnis" glücklicherweise noch meilenweit entfernt bin. Dann könnte ich z. B. der privaten Grundschule, für die ich mal gearbeitet habe und bei der ich seit langem beitragszahlendes Vereinsmitglied bin, mehr Geld rüberschieben.

Oder diesem Forum. Auch keine schlechte Idee. :nerd:


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Männlich 
BeitragVerfasst: So 8. Apr 2012, 21:41 
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

ThomasK hat geschrieben:
Sie hat eine tolle 90 m^2 Wohnung mit Garten und sehr ruhiger Lage in München gefunden. Auch der Preis ist super - nur 1200 € Monatsmiete.

Was habt ihr für Verhältnisse in München? :omg:
Ich zahle für mein 150m² Haus, welches ich nächsten Monat beziehe 600€. :oO:

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
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Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!


Zuletzt geändert von MacGyver am So 8. Apr 2012, 21:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Korrektur


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BeitragVerfasst: So 8. Apr 2012, 21:53 
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

@Mohnstrudel

Gerade in dem Bereich in dem du arbeitest, könnte dir ein Austritt zum Nachteil werden.


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Männlich 
BeitragVerfasst: So 8. Apr 2012, 21:59 
Pinkie Pie
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

@PinkOrangeRed

Deinen Beitrag kann ich so unterschreiben.

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 8. Apr 2012, 22:04 
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

MacGyver hat geschrieben:
ThomasK hat geschrieben:
Sie hat eine tolle 90 m^2 Wohnung mit Garten und sehr ruhiger Lage in München gefunden. Auch der Preis ist super - nur 1200 € Monatsmiete.

Was habt ihr für Verhältnisse in München? :omg:
Ich zahle für mein 150m² Haus, welches ich nächsten Monat beziehe 600€. :oO:



In München musst du für eine 90 m^2 Wohnung etwa 1500 € im Monat rechnen; 1200 € ist also spottbillig. Ich habe sie aber überzeugt auf ein Auto komplett zu verzichten und da sie jetzt auch die Kirchensteuer einspart, kann sie sich das bei einem Nettogehalt von über 5000 € im Monat locker leisten. Allerdings ist sie inzwischen genauso eine scharfe Autogegnerin wie ich und sie wählt inzwischen auch die Grünen. 20 Jahre Freundschaft mit ThomasK bleiben nicht ohne Wirkung lachte sie neulich als ich ihr beim Umzug half. :smile:


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Männlich 
BeitragVerfasst: So 8. Apr 2012, 22:16 
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

PinkOrangeRed hat geschrieben:
(...) Um nun noch einmal auf den sozialen Aspekt der Kirchensteuer zurückzukommen, dann finde ich die Argumentation, daß man als Besserverdienender mit einem Einkommen > 100k€, wenn ich mal zitieren darf, bei einem Austritt aus der Kirche 3.000 € Kirchensteuer spart, schlicht egoistisch. Wir sollten alle verstanden haben, daß Neoliberalismus auf Dauer eine Gemeinschaft nicht nach vorne bringt. Besserverdienende dürfen sich meiner Meinung nach ruhig mehr finanziell an sozialen Projekten in unserer Gesellschaft beteiligen. Und da habe ich persönlich kein Problem mit. (...)



Falsch.

Sozialaspekte muss der Rechtsstaat bzw. der weltliche säkulare Sozialstaat sicherstellen und keine religiöse Sekte.

Der zweite Fehler in deinem Posting besteht darin, dass du ein Wirtschaftssystem mit der Fragestellung bezüglich einer religiösen Sekte vermischt. Beim Kirchenaustritt geht es ausschliesslich darum, ob man eine religiöse Sekte unterstützt und nicht um ein Wirtschaftssystem.

Der dritte Fehler in deinem Posting besteht darin, dass man das Sozialverhalten in keinster Weise daran ablesen kann, ob jemand in der Kirche ist. Es geht um das Verhalten im Leben allgemein wie Hilfsbereitschaft usw.

Abgesehen davon gehen von den Kirchensteuern nur etwa 3 - 5% in soziale Projekte. Wenn man etwas spendet, dann gibt man das den Leuten direkt wie z.B. beim Adventskalender der Süddeutschen Zeitung und nicht so einer religiösen Sekte.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 9. Apr 2012, 13:12 
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 Betreff des Beitrags: Re: Kirchenaustritt Pro & Contra

@ ThomasK: Ein "Setzen, Sechs! am Ende hätte Deine Antwort perfekt abgerundet. :tongue:

Ich habe gestern vergessen zu schreiben, daß es aus meiner Sicht sinnvoll und vernünftig sein kann, nicht aus der Kirche auszutreten, wenn man dadurch berufliche Nachteile befürchtet oder Menschen aus dem persönlichen Umfeld nicht enttäuschen möchte, so wie es einige User beschrieben haben. Ist für mich absolut nachvollziehbar, würde ich im Zweifelsfall genauso machen.

:smile:


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