Wem schadet eine Jogginghose und inwieweit ist es sinnvoll, eine Jogginghose negativ aufzufassen oder zum Gegenstand von Diskussionen zu machen? Wodurch wird etwas "nicht angebracht", das keine negativen Wirkungen hat und kaum auffällt?

Je nach Job kannst du anziehen was du willst. In den Jobs in denen die Klamottenwahl sehr eingeschränkt ist, gibts normalerweise eh strenge Dresscodes, vergleichbar mit Uniformen. Da hats dann auch nix damit zu tun dass einer bestimmt was angebracht ist, sondern damit dass ein bestimmter Stil gewählt wird und man sich aussuchen kann ob man sich darauf einlassen möchte oder nicht.

Eine Schule ist für Schüler kein selbstgewählter Arbeitsplatz, sondern ein Ort an dem gelernt werden soll; evtl. auch soziale Kontakte geknüpft. Überlege selbst wo da die Jogginghose negativ einwirkt.
Ein Lehrer mit Jogginghose wäre in ner vernünftigen Schule kein Problem solange er gut unterrichtet; denn es geht ja nicht um seine Hose. Wer da dann sagt "Aber es sollte doch um seine Hose gehen, die Hose sollte ein Grund sein ihn negativ zu bewerten und ihn um Verhaltensänderung zu bitten" - der hat komische Probleme und macht sich selbst das Leben schwer.
Vorteile bringt dieses Denken nicht; niemandem. Da denkt man sich fast, die Welt wäre eine bessere, wenn alle blind wären. Die Menschen hätten pro Tag ca. 40 Gründe weniger über Zeug wie die Hosen anderer Menschen nachzugrübeln.

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a thing of beauty, I know
will never fade away

Ja. Ich verstehe allerdings genausowenig wie Leprechaun, was an einer sauberen Jogginghose nicht ordentlich, oder noch schlimmer: "vollkommen versifft und abgefuckt" sein soll.

Überleg mal, früher gab es ältere Leute, die genauso über Jeans geredet haben. Wie kann man so etwas anziehen, noch in der Schule! Das geht ja gar nicht. Und so weiter.
Falscher Zwang aus eigenen Vorlieben ist irgendwie nicht das vernünftigste.

Ich stimme dir voll und ganz zu, dass man sich für die Schule nicht versifft oder unordentlich kleiden sollte. Eine gemütliche Jogginghose und ein ordentliches Oberteil ist allerdings beides davon nicht.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Was ich mich jetzt aber gerade mal frage...
Was ist dann eigentlich im Gegenzug dann mit den Mädels, die schon aufgetakelt, in knappen Klamotten zur Schule gehen? Sind die auch irgendein "Störfaktor"? Ich meine... Die armen pubertierenden Jungs, die lernen doch nix, wenn die Blicke nicht im Schulheft oder vorne beim Lehrer/der Tafel bleiben.

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Die Wunden, die man nicht sieht, sind die, die am schwersten zu heilen sind. - Nao Tomori (Charlotte)

Knappe Klamotten sind ne Diskussion für sich; da verstehe ich die Argumente beider Seiten gut. Es ist halt normal, dass Menschen im Alltag zu nem gewissen Maß bedeckt sind.
Man merkt halt in der Praxis recht gut, wann jemand provozieren und bewusst auffallen will, und wann er sich halt einfach so anzieht wie es ihm gefällt und schlicht entspannt lernen will. Mit gesundem Menschenverstand merkt man das; zweiteres sollte normal eigentlich kein Problem sein. Man kann seinen Fokus auch auf anderes legen; z.B. Unterricht.

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Wenn dann, fände ich solche knappen Klamotten im Unterricht "schlimmer" (wenn man das so sagen kann) als z.B. eine Jogginghose, weil das ist was, das den Unterricht mitunter wirklich stören kann.
Hab das damals bei meiner Ex auch mitbekommen wie sie immer zu ihrer Tochte sagte "Denk dran, Du gehst in die Schule nicht in die Disco".

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Grundsätzlich ist da halt das Problem, dass an Frauen viel mehr Körperteile sexualisiert werden als an Männern; ein Mann kann also im Sommer viel knapper rumlaufen, Ausschnitt und megakurze Hosen, ohne dass sich irgendwer ablegenkt fühlt. Oft läuft das dann also drauf hinaus, dass es v.a. drum geht den Mädels nen anderen Dresscode aufzuzwingen, womit dann zeitgleich unterstellt wird, dass alle Kerle sabbernde Raubtiere wären. Davon bin ich kein wirklicher Freund. Gut wäre es wie gesagt, einfach zu bemerken wann jemand provozieren will und wann nicht.

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Bei uns hat sich nie irgendjemand abgelenkt gefühlt. Wie auch, der Arsch saß auf'm Stuhl, die Beine standen unter'm Tisch. Um tiefere Ausschnitte zu sehen, muss man sich schon andauernd umdrehen.

Jogginghosen als Schulkleidung find ich aber nun auch nicht so toll, das sieht immer so schlonzig aus...

Schlonzig kommt mir jetzt eher in den Sinn, wenn ich an hochgegelte kurze Männerfrisuren denke. Sieht immer so versifft und abgefuckt aus; absolut nicht angebracht wenn andere Menschen in der Nähe sind.

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Da wären wir einfach wieder an dem Punkt mit der Wahrnehmung. Jeder Mensch nimmt Sachen anders wahr und das ist einfach so. Ich nehme Jogginghosen eben nicht als ordentliche Kleidung wahr, genauso wie Transi. Wo genau ist jetzt das Problem? Ich verbiete es ja niemandem, sie trotzdem zu tragen...

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles

Oh es gibt genug Leute, die wollen Jogginghosen in der Schule verbieten. Oder bringen dann dauerhaft irgendwelche abfälligen, beleidigenden Kommentare.

Leben und leben lassen wäre doch hier eher angebracht. Aber es gibt immer wieder Leute, die ihre eigene Ansicht gerne als allgemeingültige durchsetzen wollen.

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Davon hab ich aber nie geredet. Verbieten würde ich persönlich tatsächlich eventuell zu knappe Kleidung, aber das ist ja auch ein anderes Thema.

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Da ist gar kein Problem; es ging jedoch darum was in der Schule als unangebrachte Kleidung definiert werden sollte, das lief dann auch erheblich in die Richtung von "Sollte man nicht tragen". Daran setzte dann ja auch die Argumentation an.
Btw nimmst du schon wieder einen anderen Begriff zur Beschreibung; jetzt ist es unordentlich. Siffig und ungepflegt sind halt eindeutig widerlegbar gewesen; klar kann man das so wahrnehmen, aber man kann sich dann auch wundern woher so ne Wahrnehmung kommt, wenn sichs um saubere, gut riechende Kleidung handelt. Auch unordentlich ist bei nem gebügelten Kleidungsstück sachlich falsch.
Ich frag mich aber eher, wo das Problem ist einfach zu sagen "Find ich persönlich grot.tenhässlich", anstatt da dann diverse phantasievolle Adjektive draufzulegen und drauf zu bestehen dass man wahrnehmen darf wie man will. Ich kann zu ner schwarzen Hose auch sagen "Die finde ich zu pink"; mein Gegenüber wird dann halt denken "Okay, find mal...?". Ne leicht angeranzte Jeans würde keinen interessieren. Wenn dann auch noch was kommt wie "unangebracht", fällt man halt bereits gesellschaftliche Beurteilungen.
Mir ist aber klar was du schlussendlich eigentlich meinst.

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Wer steht heute noch auf Capes?

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Bloß keine Capes.

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