Dass sowohl E-Zigaretten als auch Alkohol gesundheitsschädlich sind ist keine subjektive Meinung. Bei E-Zigaretten wird nur das Ausmaß der Schädlichkeit noch wissenschaftlich untersucht, u.a. um sie mit normalen Zigaretten zu vergleichen.
Dass Alkohol bewusstseinsverändernd wirkt ist auch keine subjektive Meinung, sondern ein Fakt, der auch dutzend mal belegt ist. Und eine Bewusstseinsveränderung birgt immer Risiken. Natürlich gibt es Leute, die verantwortungsvoll damit umgehen können (und zum Beispiel nicht Auto fahren, weil sie sich der Gefahren eben bewusst sind). Aber um die allgemeinen Risiken einer Droge zu bewerten, darf man nicht nur das Verhalten der Leute anschauen, die gut damit umgehen können, sondern muss das Verhalten aller Leute betrachten, die Zugang dazu haben. Und es ist eben nicht selten, dass Unfälle oder ausufernde Aggressionen mit Alkoholkonsum korrelieren. Bzw auch kausal darauf rückzuführen sind. Klar müsste man für nen guten wissenschaftlichen Vergleich jetzt ebenso überprüfen, ob E-Zigaretten nicht auch Einfluss auf bspw. Hemmschwelle, Reaktionsgeschwindigkeit, usw. haben. Aber ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, ob das überhaupt untersucht wird, weil sich eben noch nie ein Mensch berauscht gefühlt hat, nachdem er geraucht/gedampft hat (den kurzzeitigen Nikotinflash beim ersten Mal ausgenommen).
Dass Alkohol gesellschaftlich akzeptiert ist, liegt sicher nicht an der Ungefährlichkeit der Substanz. Übrigens hab ich persönlich (und das hier ist tatsächlich eine subjektive Wahrnehmung) nicht das Gefühl, dass Alkohol im Alltag akzeptierter wäre als Rauchen oder Dampfen. Die meisten Leute würden doch eher den komisch anschauen, der um 10 Uhr morgens bei der dritten Flasche Bier ist als den, der seine dritte Zigarette raucht. Gern gesehen wird beides nicht (mehr), aber bei dem Trinker geht man eher von tiefer liegenden Problemen aus und macht vorsichtshalber nen Bogen.
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Phreya hat geschrieben:
