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Autor:  Brexpiprazole [ Mo 5. Nov 2018, 00:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Der Anteil an Leuten in der deutschen Bevölkerung, die Englisch als Erstsprache sprechen, beläuft sich auf 0,3% oder so; etwas mehr Leute in Deutschland sprechen Russisch als Erstsprache. Da muss man sich tatsächlich eher nen Online-Freund suchen und skypen oder so. Ich mein, okay, in meinem gesamten bisherigen Leben hatte ich in Deutschland natürlich bereits mit mehrfach mit Englisch-Muttersprachlern zu tun, aber wenn ich jetzt fünf Stunden durch die Innenstadt laufe, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass ich an nem Kanadier oder so vorbeilaufe. Chinesen werde ich ne Ecke häufiger begegnen.

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 10. Nov 2018, 18:18 ]
Betreff des Beitrags: 

Warum sollte es auch ein Vorteil sein einen Muttersprachler zu haben?
Ich meine klar, für einfach nur mal random unterhalten ist das sicher egal. Aber jemand, der Englisch selbst nach Schema gelernt hat, der kann das doch viel besser vermitteln? Kennt auch die Probleme und Tricks zum lernen.
Und es ist ja auch Fakt, dass Leute, die Englisch in der Schule oder Uni gelernt haben, meistens saubereres Englisch sprechen und vor allem auch mehr verstehen was und warum sie es sagen, als Muttersprachler, die das einfach intuitiv tun, und halt oft auch falsch.

Und Leute, die im englischsprachigen Ausland gewesen sind, ein Auslandssemester gemacht haben, dort mal ein paar Jahre aufgewachsen sind, oder whatever, die gibt es schon wesentlich mehr.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 4. Feb 2019, 01:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Ist auch n gröbster Überblick über die Qualität der Bildungssysteme, wenn man UK und Irland mal ausnimmt. Deutschland schneidet da, nicht überraschenderweise, ziemlich übel ab im Vergleich zu Skandinavien und so. Wir sind zwar in vielerlei Hinsicht ein vergleichsweise hochentwickelter Sozialstaat mit hoher Lebensqualität, aber im Schnitt echt irregulär blöd dafür.

Image

Autor:  Wolfsblvt [ Mo 4. Feb 2019, 01:55 ]
Betreff des Beitrags: 

Was hat Englisch mit sprechen mit Intelligenz zu tun?

Ist halt auch die Frage wie fair ein Vergleich mit Schweden, Dänemark oder noch krasser den Niederlanden ist, wenn dort Englisch quasi eine Alltagssprache ist. In den Niederlanden läuft bis auf Lokalfernsehen, Nachrichten, Kindersender und ein paar Zeugs alles auf Englisch im Fernsehen. Kinder lernen das von kleinauf. Schweden ist da auch nicht groß anders.

Klar kann Deutschland da nicht mithalten, wenn Englisch keinen so hohen sozialen Stellenwert hat.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 4. Feb 2019, 02:11 ]
Betreff des Beitrags: 

Wie wichtig ein Staat sein Schulenglisch nimmt, gibt Rückschlüsse auf das Bildungssystem. Man sieht auch den klaren Zusammenhang, dass hier die Staaten mit den bekanntermaßen besten Bildungssystemen die höchsten Zahlen zeigen (Wie gesagt UK und Irland ignoriert hierfür).
Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Kinder lernen das von kleinauf.
Ja, u.a. darum gehts. Außerdem haben sie diverse anderen Vorteile deutschen Kindern gegenüber, z.B. ein Aufteilungssystem, das nicht absoluter Murks ist. Zu nem System gehört nicht nur der rohe Unterricht. In Deutschland wäre es ebenfalls sehr leicht, seine eigenen Kinder früh casual mit Englisch zu konfrontieren. Geradezu bescheuert leicht. Keiner macht es.
Bildung ist natürlich nicht gleich Intelligenz, aber mein "Irregulär blöd" war klar verständlich.
Deutschland schneidet international in Tests einfach immer durchschnittlich as fuck ab.
https://www.bildungsxperten.net/wissen/ ... vergleich/
Platz 20 bei Leseverständnis, und so weiter. Essentiell quasi immer einer der letzten Staaten, bevor dann die schlechten Werte kommen, hinter den ganzen Staaten mit guten Werten.

Autor:  Nymphe [ Mo 4. Feb 2019, 16:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Ist, denke ich, schon ganz gut direkt in der ersten Klasse damit anzufangen.

Wie präsent Englisch im Alltag der Menschen ist, ist sicher auch entscheidend für den jeweiligen Länderschnitt. Kann mir gut vorstellen dass auch viele ältere Leute, die zuletzt vor 20 Jahren in der Schule Englisch hatten, jetzt kaum noch was können und die ziehen dann auch den Schnitt runter.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 6. Apr 2019, 10:51 ]
Betreff des Beitrags: 

Harry Potter BE und AE sind an einigen Stellen leicht anders; für Amis wurden die Bücher also tatsächlich übersetzt. Gibt Listen dazu; die sind ganz aufschlussreich, wenn man sich n bisschen mit dem Unterschied zwischen den Sprachen beschäftigen will.
https://www.hp-lexicon.org/2001/08/25/d ... ons-of-ps/
Gibt ja auch genug Leute, die argumentieren, dass "American" eine eigene Sprache ist.

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 6. Apr 2019, 20:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Wissen Amis nicht dass das Buch von einer Britin kommt? Warum muss man das übersetzen?

Autor:  Leaa [ Fr 5. Jul 2019, 01:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragKiiirsCh hat geschrieben:
Ist, denke ich, schon ganz gut direkt in der ersten Klasse damit anzufangen.

Wie präsent Englisch im Alltag der Menschen ist, ist sicher auch entscheidend für den jeweiligen Länderschnitt. Kann mir gut vorstellen dass auch viele ältere Leute, die zuletzt vor 20 Jahren in der Schule Englisch hatten, jetzt kaum noch was können und die ziehen dann auch den Schnitt runter.


ja das liegt aber daran das sie nichts in Englisch lesen oder die Filme mal in Original sehen die zum Bespiel aus der USA kommen.

Autor:  Brexpiprazole [ Di 10. Sep 2019, 20:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Adriano Celentano ist sexy as Fuck in dem Video.
https://www.youtube.com/watch?v=-VsmF9m_Nt8
Der Song ist in Fantasie-Sprache, aber klingt wie Englisch. Falls jemand auf sowas steht; der ganze Soundtrack zum Game Nier (2010) funktioniert auch so.

Autor:  Leaa [ Sa 14. Sep 2019, 00:23 ]
Betreff des Beitrags: 

Wäre gar nicht übel wenn man alles auf Englisch zu sehen kriegen würde.
Mit würde es gefallen.

Autor:  ThomasK [ Sa 14. Sep 2019, 11:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeaa hat geschrieben:
Wäre gar nicht übel wenn man alles auf Englisch zu sehen kriegen würde.
Mit würde es gefallen.


Da bin ich anderer Ansicht.

Wenn die EU etwas Vernünftiges tun will, dann soll sie Esperanto mit Hilfe von Sprachwissenschaftlern weiterentwickeln.

Die gesamte EU wäre dann zweisprachig. Als erste Sprache steht die Landessprache und als zweite Sprache Esperanto. In der derzeitigen Form ist Esperanto sprachlich noch nicht weit genug entwickelt, um als Weltsprache eingesetzt werden zu können, aber das könnte die EU ja ändern.

Nach einer Übergangszeit von ca. 30 Jahren würden dann alle EU-Gesetze und Verordnungen nur noch auf Esperanto erscheinen; in allen Schulen der EU würde Esperanto als Fremdsprache bereits in der Grundschule gelehrt. Um das Projekt gesellschaftlich durchzusetzen, muss der Umstellungszeitpunkt - also z.B. 2050 - schon jetzt im EU-Parlament beschlossen werden.

Das Lernen weiterer Fremdsprachen nach Esperanto ist dann freiwillig; extrem wichtig ist, dass die Schüler bei weitem bessere Mathematikkenntnisse erwerben müssen. Mathematik ist die Sprache der Natur und nichts anderes sonst. Wenn ich sehe, dass Abiturienten weder Differentialgleichungen noch Sphärische Geometrie noch Kettenbrüche beherrschen, dann wird mir schlecht. Die können ja heute gar nichts mehr.

____________

Englisch ist in vieler Hinsicht auch eine ungeeignete Sprache. Man gucke nur einmal, auf wie viele verschiedene Arten der Buchstabe a im Englischen ausgesprochen werden muss. OK, im Wort car wird das a klassisch ausgesprochen, aber bei sand hört sich das dann schon ganz anders an, denn da klingt das a wie ein ä und bei stay hört sich das a eher wie ey an.

Bei einer Seilbahnmesse (in der Seilbahnbranche ist die Weltsprache de facto Deutsch, da das Seilbahnwissen in den letzten 150 Jahren zu mehr als 95 % im deutschsprachigen Gebiet entwickelt worden ist; die restlichen 5 % teilen sich Französisch und Italienisch) erzählte mir ein Amerikaner, der nach Deutschland umgezogen ist und mittlerweile Deutsch als Fremdsprache sehr gut gelernt hat, wie schwer er sich anfangs tat, Deutsch zu lernen. Im Satz "Ich werde das Verkehrsschild umfahren." kommt es ganz entscheidend darauf an, wie das Verb umfahren ausgesprochen wird. Liegt die Betonung auf um, dann fährt man das Verkehrsschild über den Haufen, sodass es umknickt; liegt die Betonung auf fah, dann fährt man außen herum, sodass es unbeschädigt bleibt. Nur dann, wenn die Betonung auf um liegt, kann das Verb getrennt werden, also ich fahre das Verkehrsschild um. Da uns Muttersprachlern das alles in unserer biologischen Hardware verdrahtet ist, nehmen wir diese Feinheiten bewusst gar nicht mehr wahr.

Da es das alles im Englischen nicht gibt, war er erst völlig verzweifelt, aber inzwischen ist er begeistert von Deutsch, weil in weiten Bereichen Deutsch eine Sprache ist, die auf Präzision ausgerichtet ist, was im Englischen in der Form nicht gegeben ist.

Nun ist Deutsch als Weltsprache aufgrund der viel zu schweren Grammatik ganz sicherlich nicht geeignet, aber Englisch auch nicht. Englisch ist zwar von der Struktur her leichter als Deutsch, aber wesentlich unpräziser.

Ich bin dafür, dass die EU in den nächsten 30 Jahren Esperanto zu einer präzisen und effizienten Sprache weiterentwickelt, sodass diese Sprache dann einheitlich als Zweitsprache in der EU verwendet werden kann.

Englisch kann diese Aufgabe ebenso wenig übernehmen wie Deutsch, das viel zu kompliziert ist.

Gäbe es einen Beschluss des EU-Parlaments, dann würde ich mich ganz sicher an die Arbeit machen, Esperanto zu lernen, aber so, wie die Sache jetzt liegt, bringt das nichts.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 14. Sep 2019, 17:28 ]
Betreff des Beitrags: 

Wieso ausgerechnet Esperanto? Die Sprache hat diverse Schwächen, die schnell dafür gesorgt haben, dass sie obskur wurde. An dem Punkt geht auch Klingonisch, lol.
Englisch ist halt wahnsinnig einfach; noch einfacher, wenn man es nur gebrochen spricht. Und gebrochenes Englisch ist besser verständlich als z.B. gebrochenes Deutsch; man kann z.B. nicht tausend Artikel verkacken.

Autor:  Transalpin [ Mo 16. Sep 2019, 18:23 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
"Ich werde das Verkehrsschild umfahren."

"Ich lasse mir die Haare wachsen". Da hilft auch keine Betonung.

Ich wüsste aber nicht, wieso sich die EU eine eigene Zweitsprache zulegen sollte, wenn der Rest der Welt trotzdem weiter Englisch nutzt. Dieses Esperanto wirkt, als hätte jemand Spanisch und irgendwas aus'm Osten durch den Fleischwolf getrieben...

Autor:  Leaa [ Mo 16. Sep 2019, 21:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Man gucke nur einmal, auf wie viele verschiedene Arten der Buchstabe a im Englischen ausgesprochen werden muss. OK, im Wort car wird das a klassisch ausgesprochen, aber bei sand hört sich das dann schon ganz anders an, denn da klingt das a wie ein ä und bei stay hört sich das a eher wie ey an.


Es gibt im Englischen Regeln die dir den Unterschied verdeutlichen. Vokal gefolgt von single Konsonant und Vokal gefolgt von doppel Konsonanten ist im Englischen unterschiedlich zu betonen.

Eine neue Sprache macht weniger Sinn denn sie macht allen mehr Arbeit, gerade Literatur. Zudem auch der Anteil des Englischen am Internet der Dinge above 60% liegt.

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