Bei uns werden alle Hausaufgaben auf Richtigkeit geprüft und Fehler gemeinsam mit dem Kind erarbeitet bzw. durchgearbeitet. Erst in der vierten Klasse wird dies langsam reduziert und auf Selbstkontrolle hingearbeitet. Bei Verständnisschwierigkeiten eines Kindes erklären wir ihm das nochmal, sollte auffallen, dass viele etwas nicht verstanden habe, kontaktiere ich am Morgen die Lehrerin.
Finde das manchmal auch zuviel Fremdkontrolle, ist bei uns aber durch Schule und v.a. Eltern so gewünscht und dem füg ich mich halt.

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles

Meine Eltern haben mir in der Grundschule zu viel geholfen. Sie sind bei den Hausaufgaben immer daneben gesessen und haben mich korrigiert, wenn was falsch war. In Mathe oder so war das nicht so schlimm, aber grade in Deutsch hab ich dann schon gemerkt, dass mir das eher schadet. Hab zum Teil ganze Aufsätze mit meinem Vater zusammen geschrieben, also so, dass er mir gesagt hat, über was ich schreiben soll. Ich war nicht grade kreativ bei sowas, von daher war ich früher froh drüber, nur hat mir das in den Schulaufgaben leider auch nichts gebracht.

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Was soll ich davon halten? Ich weiß es nicht genau;
Es waren große Stücke, jetzt bleibt nur Schutt und Staub.

Hilfe ist in Ordnung, solange das Kind die Aufgaben alleine lösen kann. Wenn man bei ner Klassenarbeit alleine dasteht, die Eltern nicht helfen können und man selbst nichts kann, ist was falsch gelaufen.

Was viele Eltern nicht verstehen, ist die Tatsache, dass all die idiotischen Fehler, die man selbst früher gemacht hat, von jeder weiteren Generation wiederholt werden müssen, da sonst nicht verstanden werden kann, dass es Fehler sind.
http://www.cracked.com/blog/5-arguments ... heir-kids/

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a thing of beauty, I know
will never fade away

Die meiste Hilfe schadet nachweislich, wenn man sie übertreibt. So hilft es z.B. (zumindest den Noten) nichtmal, wenn Eltern oft in Kontakt mit den Lehrern treten.
http://www.theatlantic.com/magazine/arc ... rk/358636/

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a thing of beauty, I know
will never fade away

Es ist zu viel, wenn das Kind aufhört zu denken.

Ich finde, es soll kein "Ich mache es für dich" sondern "Wir machen das zusammen" sein.
Sonst hat es keinen pädagogischen Wert und das Kind lernt nichts daraus. Ich würde mich mit dem Kind zusammen setzen, das Kind machen lassen, dann gemeinsam die Aufgabe durchgehen und wenn ich einen Fehler entdecke sagen "Schau hier noch einmal genau hin". Findet das Kind des Fehler: Loben, loben, loben, wiederholen, loben. So festigt sich das Gelernte, das Kind hat Spaß am Lernen und das Gefühl es zu schaffen.

Ich glaube das kommt echt aufs Kind an. Manche brauchen eben mehr und manche weniger (und die sollte man dann auch lassen).
Bei mir ist es so, dass meine Mama glaube ich, das letzte Mal in der 3. Klasse nach meinen Hausaufgaben geschaut hat und auch da sehr selten. Ist auch ne Charaktersache, ich bin sehr ehrgeizig und verantwortungsbewusst aber wenn man mich unter Druck setzt (ist für mich das gleiche wie ungewollte Hilfe), dann werde ich trotzig.
Also bei mir haben meine Eltern alles richtig gemacht, bei meinem Bruder musste meine Mutter noch als er seinen Realschulabschluss gemacht hat gucken das er lernt, ihn abfragen usw.

Was den Kontakt mit den Lehrern abgeht haben sich meine Eltern auch immer relativ rausgehalten, außer es gab wirklich Probleme.
Ich glaube das wichtigste ist, dass das Kind weiß "meine Eltern sind da, wenn ich Hilfe benötige und bei einem Problem wende ich mich an sie"

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Komm wir malen uns das Leben !

Obwohl ich Abfragen jetzt nicht unbedingt als schlimme Hilfe bezeichnen würde. Ich habe inzwischen meine Methode gefunden, wie ich am besten lernen kann und das funktioniert eigentlich auch wirklich, wirklich gut. Abgefragt werden muss ich zwar nicht, wenn ich etwas kann, dann kann ich es und wenn ich es nicht kann, dann kann ich es nicht, daran ändert Abfragen nichts und ich sollte eigentlich auch ohne abgefragt zu werden wissen, ob ich den Stoff beherrsche oder nicht.
Trotzdem lass ich mich ab und an noch von meiner Mutter abfragen, gerade diese Woche erst, weil ich mich dann sicherer fühle und ich das manchmal brauche. Ich wüsste auch nicht was an Abfragen zu viel Hilfe sein könnte.

du bist ja auf deine Mutter zugekommen, nicht sie auf dich. Das ist finde ich ein wichtiger Unterschied, weils sonst eben mehr "Hilfe" im Sinne von Druck machen, überprüfen ist als Unterstützung.

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Komm wir malen uns das Leben !

Ist bei mir echt exakt dasselbe.
Meine Mama hat meinem Bruder sogar noch Rechenbeispiele ausgerechnet und lernt im Durchschnitt sicher 2h am Tag (!) mit ihm. Sie ist auch immer total angespannt deswegen und nervt deswegen rum. Das ist eindeutig zu viel Hilfe, weil mein Bruder alleine nix kann. Und der ist mittlerweile 17.
Sie versteht eben nicht, dass für manche Leute die Matura einfach nix ist.