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Bildung
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Autor:  Tasunora [ Di 13. Nov 2012, 18:01 ]
Betreff des Beitrags:  Bildung

Was genau mach für euch Bildung aus? Also, wie sollte ein Mensch sein, was sollte er wissen, was tun um gebildet zu erscheinen oder in euren Augen gebildet zu sein?

Autor:  Seesternknospe [ Di 13. Nov 2012, 19:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bildung

Bisschen Allgemeinbildung schadet nie. Grob alles Wichtige in Geschichte, Politik, Literatur.
Wenn Jemand z.B. nie etwas von Goethe gehört hat, nicht weiß wer Shakespeare ist/war, dann finde ich die Person schon ungebildet. :D
Aber das sind meist Dinge die jeder zwangsweise mitkriegt in der Schule.
Beeindrucken kann man micht wenn man sich geschichtlich richtig gut auskennt. So in der Zeit von 1500-1900 vorzugsweise.^^ Dafür interessiere ich mich persönlich sehr und damit kriegt man mich. :D

Wobei das bei Politik für mich irgendwann sehr unsexy wirkt. Eine Ex von mir hat sich dafür sehr interessiert und mir ständig vorgetextet wie viel sie weiß und wie ungebildet ich rüberkomme. Das ist der absolute Abturner. :nerd:

Autor:  PinkOrangeRed [ Di 13. Nov 2012, 21:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bildung

Er/sie sollte einfach grundsätzlich vielseitig interessiert sein, ein dementsprechend breit gefächertes Allgemeinwissen haben und sich differenziert artikulieren können. Idealerweise sind auch noch bestimmte Charaktereigenschaften vorhanden (Ruhe und Gelassenheit, Witz und Ironie sowie Toleranz gegenüber anderen Meinungen, sofern diese nicht ins Radikale abdriften).

Seesternknospe hat geschrieben:
Wobei das bei Politik für mich irgendwann sehr unsexy wirkt. Eine Ex von mir hat sich dafür sehr interessiert und mir ständig vorgetextet wie viel sie weiß und wie ungebildet ich rüberkomme. Das ist der absolute Abturner. :nerd:

Ich verstehe, was Du meinst, aber das Interesse am aktuellen Zeitgeschehen (und dazu gehört für mich nun einmal auch die Politik) muss vorhanden sein, damit ich eine Person gebildet finde. Nerds, die sich extrem auf ein Gebiet spezialisiert haben und ansonsten vollkommen weltfremd rüberkommen, finde ich nicht wirklich "gebildet"... Und wenn ich merke oder weiss, dass mein Gegenüber sich für bestimmte Themen (zum Beispiel für Politik) nicht besonders interessiert, dann behellige ich die Person auch nicht weiter damit.

Autor:  Flugufrelsarinn [ Di 13. Nov 2012, 21:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bildung

Auch wenn ich weiß, dass der Bildungsbegriff etwas völlig anderes ist, verbinde ich damit dennoch vor allen Dingen schnöde Allgemeinbildung. Für mich ist es einfach wichtig, dass man weiß, was in der Welt so vor sich geht und das ist auch das, womit ich Bildung verbinde - mit dem, was in der Schule hauptsächlich vordergründig durch den Unterricht gelehrt wird.

Ferner kommen noch hinzu eine gute Auffassungsgabe, Ausdrucksweise, Motorik und selbstverständlich die Möglichkeit, reflektiert mit Sachverhalten und Personen umzugehen. Man muss sich eben in der Welt zurechtfinden, und das geht nur, wenn man sich an die Konventionen anpasst (oder diese ggf. verändert) und durch eine gute Allgemeinbildung und Intelligenz mit Dingen umgehen kann.

Autor:  Phreya [ Sa 22. Dez 2012, 23:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bildung

Ohje..ich muss ziemlich ungebildet sein. :D
Aber ich selbst definiere Bildung ja auch hauptsächlich über Allgemeinwissen.

Autor:  MacGyver [ So 1. Sep 2013, 14:28 ]
Betreff des Beitrags:  [NEWS] Bildung in Deutschland: Nida-Rümelin warnt vor "Akademisierungswahn"

Bildung in Deutschland
Nida-Rümelin warnt vor "Akademisierungswahn"


"Wir sollten den Akademisierungswahn stoppen": Der Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission, Julian Nida-Rümelin, warnt davor, dass in Deutschland zu viele junge Menschen studieren und keine Berufsausbildung absolvieren.

"Bald laufen die Studenten den Azubis den Rang ab. Das finde ich falsch", sagte Nida-Rümelin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die hochwertige Berufsausbildung im dualen System funktioniere nur, "wenn die Mehrzahl eines Jahrgangs weiter in die berufliche Lehre geht, nicht eine kleine Minderheit".

Widerspruch kam von SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles. Sie sagte der Zeitung: "Wenn jetzt mehr als 50 Prozent eines Jahrgangs studieren, ist das ein unverzichtbarer Beitrag für unseren Anschluss im internationalen Vergleich."

Allerdings müsse gleichzeitig die berufliche Bildung gestärkt und attraktiver gemacht werden. "Es müssen wieder mehr Betriebe ausbilden, mindestens 30 Prozent statt der heute 22 Prozent."

Quelle


Eure Meinung dazu?

Autor:  MrAnderson [ So 1. Sep 2013, 14:35 ]
Betreff des Beitrags: 

:laugh: joa die Frau hat recht.... ist halt wie ein Forum. Wenn ein Forum mit 200 Usern 10 Admins und 120 Moderatoren hat, dann wird das Forum nicht laufen.
So ist es auch mit der Wirtschaft, heute will jeder Chef sein, nur ist es so, das eine Firma am leben erhalten tun die Arbeiter.
Ein Chef merkt man häufig nicht mal wenn der weg ist.
In der Schweiz haben wir das selbe Problem. Müssen wir stoppen, unbedingt.

Autor:  Flugufrelsarinn [ So 1. Sep 2013, 14:55 ]
Betreff des Beitrags: 

Eines der Probleme ist, dass das Abitur mittlerweile als DER Bildungsabschluss gesehen wird. Mit einem Hauptschulabschluss kriegt man oft noch nicht mal eine Ausbildung, selbst wenn man gerne möchte. So drängen immer mehr Menschen in die Oberstufe, und wenn man dann das Abi schonmal hat, kann man auch direkt studieren gehen. Es werden ja auch oft genug Abiturienten schief angesehen, die sich für eine Ausbildung entscheiden.

Außerdem sind viele Ausbildungsberufe mittlerweile auch einfach unattraktiv geworden, gerade im Vergleich zum "total coolen" Studentenleben.
Wie man das stoppen kann? Keine Ahnung. Mehr Ausbildungsmöglichkeiten, attraktivere Angebote für Auszubildende.. ich meine, wie unfair ist es z.B., dass Studenten fast ohne Kosten durch ganz NRW fahren können, aber Azubis nicht? Klar, dass da der Reiz zum Studium wesentlich höher ist..

Autor:  MacGyver [ So 1. Sep 2013, 15:05 ]
Betreff des Beitrags: 

MrAnderson hat geschrieben:
:laugh: joa die Frau hat recht....

Julian Nida-Rümelin :nerd:

Autor:  MrAnderson [ So 1. Sep 2013, 15:16 ]
Betreff des Beitrags: 

MacGyver hat geschrieben:
MrAnderson hat geschrieben:
:laugh: joa die Frau hat recht....

Julian Nida-Rümelin :nerd:


joa klar, wenn alle Studieren... und nicht mehr richtig arbeiten können... dann armes Deutschland.
In der Schule wird man Manipuliert. Dort lernt man nichts, wenn ich etwas lernen möchte, gehe ich zu einem
der das perfekt beherrscht, und sicher nicht in eine Schule.
Sprich wenn ich eine Programmiersprache lernen möchte, gehe ich zu einem Coolen Typen der das im Schlaf kann, und
sage ihm, bring mir das bei! Ich gehe sicher nicht in eine Schule... denn wenn ein Lehrer wirklich so gut wäre in dem was er
unterrichtet, würde er es nicht unterrichten, sondern darauf arbeiten!
Oder ist Linus Torvalds Lehrer? Ist Slash Gittarenleher? Ist Michael Schumacher Fahrlehrer?
Hat Hulk Hogan eine Wrestling Schule? Die besten ihres Fachs werden niemals Lehrer, Lehrer werden so 0815 Typen, die es nicht gebracht haben, was sollte ich also von diesen lernen?
Vergesst mal Schule.... das ist was für den Durchschnitt. Wir sollten mehr sein wollen, wie Normal oder eben 0815.
Aber naja so sehe ich das. Ich habe alles was ich wirklich gut kann, von Leuten gelernt die darauf Genies waren, nichts in der Schule.
Linux zum Beispiel hat mir ein Debian Developer beigebracht, hat mir alles gezeigt, was er wusste. Ich habe das sicher nicht in der Schule gelernt. Und er selber hatte auch keine höhere Schule, aber war ein Genie in Engineering... und wurde daher bei Debian als Developper eingestellt.

Autor:  Brexpiprazole [ So 1. Sep 2013, 15:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Studieren ist für Jedermann einfach wahnsinnig attraktiv. Wie Schneefräulein schon meinte, für ne Ausbildungt gibts nicht 10.000 Boni, und das ist harte Arbeit. Also muss halt entweder der Betrieb der Azubis haben will sein Angebot attraktiver gestalten, oder der Staat auch hier ein paar Boni draufhauen, was soll man sonst machen.
Dass hier so viele Leute studieren sieht in der Statistik halt geil aus, aber der Wirtschaft schadet es eben nur wenn irgendwo was unausgewogen ist; genau wie es auch wäre, wenn kein Mensch mehr studiert und alle sofort ne Ausbildung machen. Wie gesagt, es sollte halt nicht so sein, dass man für einen Weg riesige Nachteile in Kauf nehmen muss - dann wiegelt sich das Ganze auch wieder aus.

Autor:  Wolfsblvt [ Di 3. Sep 2013, 08:22 ]
Betreff des Beitrags: 

Ist ja nix neues, läuft schon ein Weilchen so.
Denke aber auch, dass das eher schadet, denn irgendwas für Deutschland bringt.
Selbst ein Studium wird immer weniger wert.

Autor:  Mohnstrudel [ Di 3. Sep 2013, 13:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich kann dazu gar nicht soo viel sagen, weil die Sache in Ö teilweise anders ist. Aber meiner Einschätzung nach ist das 3-Klassenschulsystem kontraproduktiv.
Außerdem bringen sich mehr oder weniger Akademiker gar nichts, wichtig ist die Qualität der Ausbildung. Leider ist man hierzulande noch immer viel zu titelorientiert.

Autor:  Wolfsblvt [ So 5. Apr 2015, 00:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Bildung ist vor allem das Zeug, was man lernen kann.
Also Dinge, die einem in der Schule beigebracht werden zum Beispiel.
Bildung hat nichts mit Intelligenz zu tun, sondern nur, wie viel eine Person gebildet wurde.

Autor:  Guybrush [ So 5. Apr 2015, 11:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Bildung ist vor allem das Zeug, was man lernen kann.
Also Dinge, die einem in der Schule beigebracht werden zum Beispiel.
Bildung hat nichts mit Intelligenz zu tun, sondern nur, wie viel eine Person gebildet wurde.


Zum Glück definiert ''Bildung'' jeder anders^^

Für mich ist Bildung nicht nur die Fähigkeiten die mir gelehrt worden sind sondern meine indivuelle Persönlichkeit und deren Entfaltung die ich durch Kenntnis meines sozialen Umfeldes entwickel. Kreativität, Selbstbeherrschung, Verantwortungsbewusstsein, usw. sind für mich alles Eigenschaften die ich Bildung zurechne.

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