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Autor:  Glückskind [ Do 13. Sep 2018, 23:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Sorry, aber Reifenwechseln ist wirklich kein Akt und kann durchaus von „Laien“ durchgeführt werden. Ich kenne so gut wie niemanden, der das in der Werkstatt machen lässt. Sogar ich kann das :nerd:Für so banale Sachen wie Ölstand prüfen, Reifendruck prüfen und anpassen oder Ölwechsel fährt man ja auch nicht in die Werkstatt, oder?

Autor:  Jelena [ Do 13. Sep 2018, 23:14 ]
Betreff des Beitrags: 

No offense, aber es gibt sicher bedeutendere Geldverschwendungen im Alltag eines Jedens. Zumal so ein Reifenwechsel nun wirklich nicht die Welt kosten.

Auf dem Land ist sowas btw natürlich einfacher als in der Stadt, wo viele Autofahrer weder Kellerabteil noch Tiefgarage haben.

Autor:  ipd [ Do 13. Sep 2018, 23:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum Reifenwechsel braucht man btw nur ein festen, eher weniger befahrenen (falls man seine Ruhe haben will) Untergrund. Kein Kellerabteil, keine Tiefgarage und auch keine Villa mit 3ha Parkplatz.

Bin grade auch ein wenig geschockt. So banale Sachen wie einfachste Reparatur- oder Wartungsarbeiten, Wundversorgung, ein Verständnis für handwerkliche Dinge, physikalische Grundlagen und all der Kram sind meiner Meinung nach wichtig zu wissen und würde ich meinen Kindern definitiv beibringen. Man spart sich enorm viel Zeit, Geld und Stress, wenn man sich damit auskennt.

Autor:  Nemesis [ Do 13. Sep 2018, 23:33 ]
Betreff des Beitrags: 

Es sprach keiner davon, dass es nicht sinnvoll ist, ne Glühbirne oder ähnliches wechseln zu können.

Autor:  Jelena [ Do 13. Sep 2018, 23:38 ]
Betreff des Beitrags: 

Und wo genau sollen Wohnungsbesitzer ohne Kellerabteil und Tiefgarage ihre Reifen und Werkzeuge lagern, wenn in der Wohnung kein Platz dafür ist?

Autor:  Transalpin [ Do 13. Sep 2018, 23:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Dinge wie Reifen wechseln würde ich aber auch nicht als Allgemeinbildung sehen. Das ist Wissen, was man als Autofahrer haben sollte, aber warum sollte man es können, wenn man keines hat?

Autor:  ipd [ Do 13. Sep 2018, 23:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragJelena hat geschrieben:
Und wo genau sollen Wohnungsbesitzer ohne Kellerabteil und Tiefgarage ihre Reifen und Werkzeuge lagern, wenn in der Wohnung kein Platz dafür ist?

Zum Wechseln braucht man ein Wagenheber (den man sich zur Not bei Freunden gegen ein Sixer Bier leiht) und ein Drehmomentschlüssel, der in der Regel so groß wie eine Schachtel Pralinen ist. Denke so viel Platz hat der Normalbürger, der es sich leisten kann alleine zu wohnen, irgendwo noch über.
Die Reifen kann man bei Freunden, den Eltern oder sonst wem lagern, die mehr Platz zur Verfügung haben, falls man nicht doch noch irgendwo ein Ort findet. Zur Not eben wie sonst auch bei einem Servicepartner unterbringen lassen. Dann hat man sich immerhin die Kosten für den Wechsel gespart.

Autor:  Jelena [ Do 13. Sep 2018, 23:55 ]
Betreff des Beitrags: 

Das stimmt natürlich. Finde es dennoch weiterhin legitim, gerade in der Stadt eine Werkstatt aus Gründen der Bequemlichkeit vorzuziehen.

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 14. Sep 2018, 15:28 ]
Betreff des Beitrags: 

Halt nicht vergessen, dass sich unter den Leuten, die denken sie könnten nen Reifen richtig wechseln und dies auch regelmäßig tun, auch genug Leute befinden, die keinen Reifen wechseln können. Normal.
Hier halt uncooler als bei Leuten, die sich fälschlicherweise einbilden, dass sie gute Spaghetti machen können.

Der Bias bei der Frage danach, was Allgemeinwissen ist, ist tatsächlich teilweise enorm.
Wolfsblut wollte mir neulich erzählen, dass eigentlich jeder den Namen Linus Torvalds kennen müsste, weil man gerade auch im Internet eh ständig darauf stößt. Auch wenns nicht 100% korrekt ist, hab ich Torvalds' Google-Suchergebnisse dann mal mit denen von Namen verglichen, die meiner Ansicht nach wirklich zum Allgemeinwissen gehören. Das bestätigte meine Vermutung. Bill Gates = 49 Millionen, Steve Jobs = 51 Millionen, Linus Torvalds = 4 Millionen.
Wie gesagt, nicht die beste Methode Bekanntheit zu prüfen, aber das bestätigt einfach, dass der Mann ne ganz andere Dimension an Berichterstattung erfährt als Gates und der bereits verstorbene Jobs - alle drei im selben Feld.

Bei speziellen Feldern gibts immer so ne gewisse Grenze, ab der eine Person zwar innerhalb ihres Feldes ein gigantischer Name ist - jeder halbwegs Interessierte kennt ihn - aber außerhalb dieses Feldes sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass der Name bekannt ist, drastisch.
Gibt auch genug Felder, wo das selbst beim Top-Namen der Fall ist. Eiichiro Oda (Feld: Manga) ist der allgemein erfolgreichste Comic-Künstler sowie der allgemein zwölfterfolgreichste Autor von Fiktion der Menschheitsgeschichte, aber außerhalb des Kreises an Interessierten dürfte sein Name, zumindest im Westen, vergleichbar bekannt sein wie Linus Torvalds. Kann man das eigentlich mal ändern?
Dann dürften z.B. die absolut meisten Michael Schumacher (Feld: Rennsport) kennen, aber viel, viel weniger Leute Lewis Hamilton, den aktuellen Champion.
Man muss sich, wenn man sich innerhalb eines solchen Feldes bewegt, einfach über die Existenz dieser Schwelle bewusst sein, sonst wirkt man teilweise weltfremd as fuck.

Das trifft nicht nur auf Namen zu.
Da muss dann auch klar sein, dass niemand das erweiterte Allgemeinwissen in jedem Feld haben kann - sondern in den meisten Feldern eher den Default bis zur erwähnten Schwelle, und dann in wenigen ausgewählten Feldern mehr.
Ich finds immer irritierend, wenn den Leuten das Verständnis dafür fehlt, wo diese Schwelle sich befindet. Liegt dann vielleicht daran, dass man sehr in seinem Feld steckt und sich auch nicht wirklich mit Leuten außerhalb beschäftigt, keine Ahnung.

Autor:  Wolfsblvt [ Fr 14. Sep 2018, 15:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Warum wollt ihr nicht verstehen, was ich versucht habe zu erklären?
Es geht doch nicht darum ob man es kann, sondern ob man es sollte.
Dass Reifen wechseln heutzutage sehr einfach ist, weiß ich. Ich war auch schonmal dabei. Viel Werkzeug braucht man auch nicht.
Man muss trotzdem einiges beachten, und es birgt eine gewisse Gefahr. Dreht man die Radmuttern nicht fest genug, kann der Reifen mal eben abfallen.
Ich kann nur nochmal erwähnen, dass man an einem Fahrzeug, was über eine Tonne wiegt, über 10.000 Euro kostet und über 120 km/h durch die Gegend düst, mal eben rumwerkelt. Wer sich das zutraut, okay.
Aber warum ist es nicht verständlich, dass viele Leute das Risiko nicht eingehen wollen, alleine aus Sicherheitsgründen?

Übrigens, ähnlicher Punkt. Ich könnte sagen, dass es Allgemeinwissen ist, wie man einen einfachen PC zusammenbaut. Dass dauert heutzutage vielleicht fünfzehn Minuten, man braucht gar kein Werkzeug außer einen kleinen Schraubenzieher, und es ist total easy. Man spart sich viel Geld, wenn man das selbst macht.
Warum genau machen das die Leute nicht?

Autor:  Blackened [ Fr 14. Sep 2018, 16:39 ]
Betreff des Beitrags: 

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Autor:  Wolfsblvt [ Fr 14. Sep 2018, 17:01 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragBlackened hat geschrieben:
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Kurz gegoogled.
Ist ein österreichisches Markenprodukt.

Autor:  Jelena [ Fr 14. Sep 2018, 17:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Demnach kannst du jedem (nord)deutschen Studenten beim Anker fehlende Allgemeinbildung vorwerfen.

Autor:  Blackened [ Fr 14. Sep 2018, 17:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Gehe von Österreich(ern) aus. In anderen Ländern ists dann halt das Brötchen statt der Semmel und das zweitbeliebteste Gebäck statt des Kornspitzes.

Autor:  Jelena [ Fr 14. Sep 2018, 17:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Ob man wirklich alles der Bildung zuordnen sollte? Man kann zB auch Wissen differenzieren.

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