Hallo Leute,
zur Zeit mache ich eine Ausbildung zur Sozialassistentin.
Diese möchte ich aus folgenden Gründen abbrechen:
- Ich fühle mich überfordert, habe keine klaren Aufgaben
- Der viele Umgang mit Menschen macht mir mehr Angst als Spaß
- Ich kann mich nicht durchsetzen
- Viel Reden ist einfach nicht mein Ding

Sicher fragt ihr euch jetzt: "Warum hat die die Ausbildung überhaupt angefangen?!!!
Ich muss gestehen, ich habe mir nicht wirklich viele Gedanken darum gemacht, welcher
Beruf zu mir passt. Nach dem Motto: "In dem Bereich hab ich schon zwei Praktikas gemacht,
das passt schon."habe ich mir dafür entschieden. Aber wenn ich mir vorstelle, diesen Beruf
noch weitere 50 Jahre zu machen und unglücklich damit zu sein. Nein, danke.

Natürlich breche ich nicht sofort ab, ich will ja keine Lücke im Lebenslauf. Nur meine Entscheidung,
was ich machen will muss in den nächsten vier Wochen fallen. Jetzt bin ich nicht gerade entscheidungsfreudig und hab auch keine Ahnung, was ich will. Nur so Richtungen, die mich vorstellen und nicht vorstellen könnte.

Meine Frage an euch:

Habt ihr Erfahrungen mit so einem Abbruch? (Ihr selbst, Freunde usw..)

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

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"Neuanfang!" Clueso

Wenn es irgendwie geht würde ich die Ausbildung zuende machen und danach noch eine andere Ausbildung machen.

Wenns gar nicht gehen ist es auch lkeine Schande was abzubrechen und was neues anzufangen.
Bevor man zuviel Zeit verliert.
Je früher man das dann erkennt umso besser.
Wenn man erst zur Abschlussprüfung abbricht wäre das schlecht

Hab allerdings keine Erfahr4ungen damit

lg

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Nichts ist so hart wie das Leben
Wenn man sagt, was man denkt
muß man mehr als alles geben

Ich hab zwar keine Erfahrungen mit Abbüchen, aber :
Was hast du für Interessen, und vielleicht was machst du in deiner Freizeit so ?
Hast du irgendwelche Hobbies, die sich mit einem Job verbinden lassen können ?
Gibt es bei euch in der Nähe eine Berufsberatung, bei der du dich beraten lassen könntest ?
Und was kannst du dir für Richtungen vorstellen ?

Vielleich hilft es, wenn du dir einen Zettel machst, bei dem du die Berufe aufschreibst, die du dir vorstellen könntest und dir Gedanken darüber machst, welche Richtung zu dir passen könnte ; schreibe dir auch noch deine Stärken irgendwo auf.

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Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk, agh burzum ishi krimpatul.

Ich bin in der selben Situation wie du, nur mit dem Unterschied, dass ich schon abgebrochen habe. Ich habe dieses Semester angefangen zu studieren, habe aber schon bald bemerkt, dass es nichts für mich ist. Im Moment gehe ich von den Vorlesungen, die ich belegt habe, nur in die, die mich interessieren und besuche möglichst viele andere, um mir einen Überblick zu schaffen.

Ich finde es vollkommen richtig, mit etwas Neuem zu beginnen, wenn man merkt, dass es einem nicht gefällt. An deiner Stelle würde ich mir überlegen, wo deine Interessen sind und herausfinden, ob es auch etwas gab, dass dir an dem Beruf gefallen hat. Dann könntest du zur Berufsberatung gehen. Hat mir zwar nicht viel gebracht, aber einen Versuch ist es wert.

Weshalb musst du dich denn innerhalb von vier Wochen entscheiden?
Ich finde es gut, dass du darauf achtest, dass in deinem Lebenslauf keine Lücken entstehen, aber das heisst nicht, dass du unbedingt am selben Ort weiterarbeiten musst, bis du etwas Neues gefunden hast. Ich werde im nächsten Halbjahr bis zum Sommer wahrscheinlich ein paar Praktika machen, um in verschiedene Berufe reinzuschnuppern. Vielleicht wäre das eine Lösung für dich?

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Pinguine fliegen unter Wasser

Ich hab meine Ausbildung abgebrochen. Im Büro, Verwaltung. War nicht meine Welt. Zu spießig, ... hab mich nie wohl gefühlt und wurde oft heftig kritisiert und das nicht auf freundliche Weise.
Nachdem ich das zweite oder dritte Mal vor meinem Chef in Tränen ausgebrochen bin (vorher saß ich einmal schon zwei Stunden auf dem Klo und hab geheult und alle haben es mitbekommen -.-), weil er wieder so heftige Kritik geäußert hat (Der Arsch!!!) bin ich am nächsten Tag nicht zur Arbeit erschienen. Hatte mich besoffen und verletzt und lag noch im Bett, als mich eine Kollegin besorgt anrief.
Hab dann gekündigt.
Aufhebungsvertrag.
Vom Hausarzt krankschreiben lassen, ich bin dort nie wieder aufgetaucht. Meine letzten Sachen abgegeben (Schlüssel) hat mein Papa für mich. Ich wollte die alle nie mehr sehen.

Heute bin ich sehr, SEHR froh über diese Entscheidung. Ich wäre nie glücklich geworden. Ich hab zu der Zeit sehr viel getrunken und oft, mich oft verletzt und jeden Tag gedacht "Du bist wertlos, dumm, du kannst nichts", weil nur Kritik kam. Es war schrecklich.

Abzubrechen war die beste Entscheidung.

Du bist noch jung - orientiere dich um und gut. Geh zum Amt und lass dir Vorschläge machen die zu deinem Können und Vorlieben passen, such selbst im Internet nach Jobs die interessant klingen, mach vorher ein Praktikum und versuch etwas zu finden was zu dir passt. Abbrechen ist keine Schande - und besser früh als im dritten Lehrjahr.

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Enchantment has but one truth
I weep to have what I fear to lose.

Die Frage ist warum und wozu? Sie scheint in diesem Berufsfeld nicht bleiben zu wollen, könnte also mit der Ausbildung nichts anfangen. Von dem Motto: "Hauptsache Ausbildung in der Tasche" halte ich gar nichts.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Eben.

Ich wollte die auch nur machen, damit ich eine habe falls Studium nicht klappt... aber wenn man weiß, dass man in dem Job eh nie arbeiten möchte freiwillig... heute hat man die Wahl! Die Wahl das zu tun, was einen glücklich macht. Die wenigsten üben einen Beruf aus, den sie hassen, nur um gut zu verdienen - das hält auch keiner wirklich mehr aus. Wenn alle anderen in ihren Berufen aufgehen... und das muss auch niemand!

Sie ist jung. Sie darf sich auch ruhig mal irren. Abgebrochen sieht nie gut aus, aber mein Gott. Wenn sie jetzt nicht ewig rumgammelt und Hartz IV bezieht ist doch alles ok. Sucht sie eine andere Ausbildung und dann juckt es niemanden mehr. Begründen kann man es auch. "Ich habe in der Ausbildung gemerkt, dass meine Interessen und Fähigkeiten wo anders liegen". Peng.

Und ehrlich, lieber 10 mal abbrechen und letztendlich einen Job haben den man liebt, als sein Leben lang immer mit so einer Fresse auf der Arbeit zu sitzen, weil man seinen Job hasst.

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Enchantment has but one truth
I weep to have what I fear to lose.

Vieleicht habe ich da zuviel Oma-Weisheiten gehört. Aber das was man in einer Ausbildung lernt kann man ja immer mal woanders wieder gebrauchen. Von daher finde ich den abgenutzten Spruch gar nicht so unpassend.
Aber es ist sicher Ansichtssache.
Ich habe ja nicht konkret behauptet das sie weiter machen soll.
Die Entscheidung muss man selber fällen

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Nichts ist so hart wie das Leben
Wenn man sagt, was man denkt
muß man mehr als alles geben

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"Neuanfang!" Clueso

Das freut mich für dich. Floristik und Raumgestaltung klingen sehr interessant. Lass dir genug Zeit um alles anzuschauen, am besten ohne Eltern, damit du weniger beeinflusst wirst. Vielleicht könntest du in alle drei Berufe einmal reinschnuppern, jetzt wo du nur noch an drei Tagen in die Schule gehen musst. Ich bin zuversichtlich, dass du das packst.

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Pinguine fliegen unter Wasser

Es wird schwierig da allein hinzukommen, da ich noch kein Auto hab (und kein Füherschein).
Auf jeden Fall kommt nur Mama mit (Papa muss zum Glück arbeiten) und die kann ich ja auch
zwischendurch einfach rausschmeißen.
Dankeschön!

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"Neuanfang!" Clueso

Ausbildung einfach abbrechen und daheim hocken und kein geld bekommen ist scheiße. Versuch dich zu bewerben und wenn du dann was gefunden hast kannst du immer noch Kündigen. Würd mich an deiner stelle beeilen, weil die meisten Stellen teils schon vergeben sind (Ausbildung). Falls du nichts findest such dir irgendwo bis zum nächsten Jahr nen kleinen Job auf 400€ Basis oder vll musst du nichts von beidem und findest eine Festanstellung in nem Bereich, der dir spaß macht (wäre am idealsten)

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Das hier ist eine Signatur

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"Neuanfang!" Clueso

Vielleicht wäre das Internat ja auch eine neue Chance.
Du schreibst ja immer wieder, dass du das selber entscheiden und organisieren willst, und nicht deine Eltern. Vielleicht tut es euch allen dann auch gut, wenn du mal mehr auf dich gestellt bist und deine Eltern weniger Einfluss haben, dadurch, dass du nicht mehr richtig zu hause wohnst.

Wo du Recht hast, hast du Recht. Bisschen Abstand wäre echt gut. =)

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"Neuanfang!" Clueso