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Mobbing
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Autor:  Phreya [ Fr 5. Mai 2017, 19:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Finde ich sehr gut, dass du nicht einfach wegschauen willst. Und auch, dass du mit Maxi über sowas redest.
Einen guten Tipp habe ich leider nicht parat, aber ich wollte das mal anmerken.

Autor:  Sometimes [ Sa 6. Mai 2017, 10:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich kann dazu nur sagen, dass Mobbing bei uns in diesem Alter auch ein ziemlich großes Thema war und unsere damalige Klasse viele Gespräche mit Lehrern, Schulsozialarbeitern usw. hatte, aber das alles eigentlich gar nichts gebracht hat. So traurig das auch klingt, aber das einzige, was dann geholfen hat, war die Zeit. :mellow: Wahrscheinlich wurde es irgendwann langweilig, auf jeden Fall hat es ohne konkreten Grund irgendwann aufgehört.
Deshalb kann ich da auch keinen wirklichen Tipp geben, eben weil eigentlich nichts hilft... Du könntest auf jeden Fall weiterhin mit deinem Sohn darüber reden, vielleicht sind er und Freunde von ihm auch irgendwann dazu bereit dem Jungen zu "helfen", in dem sie bei Gruppenarbeiten mit ihm arbeiten, ihn nicht ausgrenzen usw., aber ich verstehe eben auch vollkommen, dass man in dem Alter noch nicht dazu bereit ist. Schwieriges Thema. :dry:
Allerdings finde ich es auch wirklich gut, dass du dir da Gedanken machst und helfen willst, ich denke nur, dass das Problem ist, dass der Unterschied zwischen helfen und es noch schlimmer machen dabei so gering ist.

Autor:  psyche [ Sa 6. Mai 2017, 11:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich hatte auch mal eine Schulkollegin, die auf derart aggressiven Art und Weise gemobbt wurde. Das ging von psychischen bis zur körperlichen Gewalt.
Unsere Klasse teilte sich grob in zwei Gruppen. Die, die mobbten und die anderen, die nur zuguckten, weil sie von der anderen Gruppe Angst hatten.

Irgendwann sah ein Lehrer, wie das eine Mädel gemobbt wurde und erzählte das unserer Klassenlehrerin. Diese führte dann ein Gespräch mit uns; geändert hat das allerdings rein gar nichts. Von da an war sie nur zusätzlich noch eine "alte Petze".

Am sinnvollsten fände ich, wenn die Eltern mit ihren Kindern da drüber reden und dem Kind aufzeigen, dass das falsch ist, was sie da machen.
So wie du es mit deinem Sohn getan hast, MacGyver.

Leider hatte ich auch mal die Erfahrung, dass das manchen Eltern egal ist und kein Interesse haben, mit ihrem Kind drüber zu reden.

Übrigens: Das eine Mädel, das damals gemobbt wurde, schaffte das Schuljahr nicht - ebenso das Schuljahr davor, da sie damals auch gemobbt wurde, woraufhin sie erst auf unsere Schule wechselte..
was sie nach dem Schuljahr machte weiß ich nicht. Auf jeden Fall war sie nicht mehr auf unserer Schule und ich hab seitdem auch nichts mehr von ihr gehört.

Autor:  MacGyver [ Sa 6. Mai 2017, 16:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich werde Montag mit der Sozialarbeiterin und gegebenenfalls mit dem Direktor sprechen. Die Schule, immerhin Unesco-Projektschule, wirbt bei jeder Veranstaltung für ihr Werte, wie Respekt und Toleranz. Kann ja nicht im Sinne der Schule sein, wenn diese Werte mit Füßen getreten werden.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 3. Jun 2017, 14:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragKampfsocke hat geschrieben:
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Ist ne coole Idee; man kann das Mobbing-Problem dadurch um das Siebenfache verstärken und effektiv dafür sorgen, dass es niemals aufhört. Ist echt so; die Kinder kriegen den Elternabend mit ihrem Lieblingsopfer als Thema selbstverständlich mit.

Der Idealfall ist tatsächlich, dass alle Eltern individuell und von sich aus so denken und handeln wie Mac, und ihren Kindern klarmachen, wieso asoziales Verhalten dieser Art nicht klargeht - aber die meisten Menschen sind selbst asozial; bringen ihren Kindern daher auch nichts anderes bei. Logisch.

Autor:  Kampfsocke [ So 4. Jun 2017, 14:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Klar, wenn man da falsch an die Sache rangeht und den Elternabend unter dem Thema "Mobbing Person X" einruft, wird das sicher nicht ideal sein. Aber so viel Feingefühl sollte da sein.

Autor:  MacGyver [ So 4. Jun 2017, 16:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Hab letzte Woche nochmal mit der Klassenlehrerin gesprochen, die sich nochmals bei mir bedankt hat, dass ich sie über das Mobbing unterrichtet habe und meinen sonstigen Einsatz. Ich weiß nicht genau, was da jetzt hinter den Kulissen gelaufen ist, aber es scheint so, als hätte sich die Lage beruhigt.

Autor:  Wolfsblvt [ So 4. Jun 2017, 18:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Halt aufpassen dass es nicht nur oberflächig ruhig ist.
Kinder tun dann oft so als hätten sie es verstanden und mobben einfach da weiter, wo es niemand mitbekommt.

Autor:  MacGyver [ Mo 5. Jun 2017, 14:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Halt aufpassen dass es nicht nur oberflächig ruhig ist.
Kinder tun dann oft so als hätten sie es verstanden und mobben einfach da weiter, wo es niemand mitbekommt.

Ja, ich weiß. Aber ich bin auch nicht nah genug dran, um das so genau beurteilen zu können. Mir war wichtig, dass Sozialarbeiterin und Klassenlehrerin im Wissen darüber sind und dass es ihnen auch nicht egal ist. Ich vertraue da jetzt einfach darauf, dass sie das regeln.

Autor:  Brexpiprazole [ Mi 5. Jul 2017, 20:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Kampfsocke hat geschrieben:
Klar, wenn man da falsch an die Sache rangeht und den Elternabend unter dem Thema "Mobbing Person X" einruft, wird das sicher nicht ideal sein. Aber so viel Feingefühl sollte da sein.
Die Klasse wirds im Normalfall trotzdem rauskriegen; irgendein Elternteil wird zuhause was dazu fallen lassen.
Wolfsblut hat geschrieben:
Kinder tun dann oft so als hätten sie es verstanden und mobben einfach da weiter, wo es niemand mitbekommt.
Wenn man so nen Fall von Klassenmobbing hat, handelt es sich bei nem fetten Großteil der Kinder oft einfach um Mitläufer, und ne tatsächliche Abneigung gegen das Opfer haben nur wenige. Ist zumindest n Vorteil, wenn die Mitläufer das Interesse verlieren.

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 4. Nov 2017, 00:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Bin durch Zufall auf Reddit auf einen aktuellen amerikanischen Burger King-Werbespot gestoßen.



Sehr intelligent gemacht, und regt anscheinend tatsächlich viele Leute zum Nachdenken an. Lohnt sich kurz reinzuschauen.

Autor:  Phreya [ Mo 11. Dez 2017, 22:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Bin durch Zufall auf Reddit auf einen aktuellen amerikanischen Burger King-Werbespot gestoßen.

Sehr intelligent gemacht, und regt anscheinend tatsächlich viele Leute zum Nachdenken an. Lohnt sich kurz reinzuschauen.

Ist das normal, dass man bei sowas heulen muss? :mellow:

Autor:  Brexpiprazole [ Do 8. Feb 2018, 17:12 ]
Betreff des Beitrags: 

6% aller Teens, die schonmal Opfer von Cyberbullying wurden, haben sich scheints unter nem anderen Account selbst attackiert und dann halt für Aufmerksamkeit erzählt, dass sie gemobbt werden. Bei Teens, die in irgendeiner Form queer sind, ist die Quote an Selbst-Mobbing dreimal so hoch.
https://www.usatoday.com/story/news/201 ... 831070001/
Als Trend ist das ganz interessant; bezüglich Gamergate haben sich ja auch irrsinnig viele Journalisten selbst Morddrohungen und dergleichen geschickt und darüber berichtet; da werden ja bis heute noch regelmäßig weitere Fälle aufgedeckt.
Teens, die schonmal wirklich Opfer von Cyberbullying wurden, werden sich btw scheints in 72% der Fälle selbst auch irgendwann mobben. In der Studie wird auch angerissen, dass man das als ne Art der Selbstverletzung definieren könnte. Ist halt ziemlich mies, wenn dadurch bewusst Hass auf irgendwen (Oder ne Gruppe) gelenkt wird, der dann als Aggressor vermutet wird.

Autor:  Phreya [ Do 22. Feb 2018, 12:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Mir kommt es so vor, als hätten (ehemalige) Mobbingopfer oft Schwierigkeiten damit, wenn auf einmal jemand nett zu ihnen ist und sie nicht ausgegrenzt werden. Das scheint so tief drinzustecken. Ist echt schade und man fühlt sich dann als andere Person irgendwie auch echt hilflos.

Autor:  Brexpiprazole [ Mi 6. Jun 2018, 19:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Was kann man als Erwachsener sonst noch ernsthaft tun, wenn einem ein Kind erzählt, dass es gemobbt wird?

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