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Männlich 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 13:04 
Pinkie Pie
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 Betreff des Beitrags: Kommentar: Mündliche Beteiligung

Liebe Lehrer, liebe Rektoren, liebe Kultusministerien,

Wir alle haben mal die Schulbank gedrückt. Ergo wissen wir alle, wie wichtig und schön es ist, gute Noten zu bekommen. Die setzen sich in den allermeisten Fällen aus einem Drittel schriftlicher und zwei Drittel mündlicher Note zusammen. "Mündliche Note" wiederum definieren die allermeisten Lehrer über die allgemeine Mitarbeit im Unterricht. Und da, liebe Lehrer, krankt es!

Wir lassen den schriftlichen Teil mal komplett weg, denn für den kann man zumindest lernen. Über eure Definition (ja, "eure", ich verallgemeinere gerne) der mündlichen Mitarbeit hingegen müssen wir noch mal reden. Vorab sei gesagt, dass die Arbeit, die hinter so einem Lehrberuf steckt, vollends respektiert werden sollte; von jedem Schüler, jedem Elternteil und jedem Kritiker und dass ihr oftmals zu Unrecht oder zumindest zu einseitig in der Kritik steht. Ich würde das natürlich niemals tun, deswegen könnt ihr davon ausgehen, dass die folgenden Worte absolut berechtigt sind und Hand und Fuß haben.

Mein Finger würde jetzt also in die Höhe schnellen, denn ich habe eine Frage: was genau ist die Kunst für einen achtzehnjährigen Schüler in der zwölften Klasse einer weiterführenden Schule, sich zu melden und einen Textabschnitt eines allen Schülern vorliegenden Textes vorzulesen? Oder anders gefragt: Sollte es nicht selbstverständlich sein, dass ein Fast-Abiturient lesen kann? Falls ja; warum muss ich diesen Aspekt dann bei jeder Notenvergabe mindestens einmal als Begründung einer guten Note hören? Ähnlich verhält es sich mit Nachfragerei. Schüler beteiligen sich also positiv am Unterricht, indem sie selbigen durch stumpfe Nachfragerei, bei der die restliche Klasse meist nur facepalmen kann, stören und der restlichen Klasse somit Lernzeit rauben, alles klar. Dabei ist nebenbei nicht eine einfache Nachfrage gemeint, denn die ist absolut legitim, sondern taktisches und dauerhaftes Nachfragen um trotz merklicher Ahnungslosigkeit Interesse und Verständnisfortschritt vorzugaukeln. Und ihr fallt auch noch drauf rein.

Ich könnte jetzt noch genauer auf diejenigen Lehrer eingehen, die ernsthaft Strichlisten für Meldungen -egal welcher Art!- führen und anhand dieser die mündlichen Noten vergeben oder diejenigen Lehrer, die von 90 Minuten Unterricht 85 Minuten selbst durchlabern um dann in den restlichen fünf Minuten zwei Meldungen dranzunehmen und in der Notenbesprechung dann bemängeln, man hätte zu wenig gesagt, aber lassen wir das. Ich bin schließlich bereits aus der Schule raus und blicke für meine Kinder einfach positiv in ihre Schulzukunft und hoffe, dass die betroffene Art von Lehrern bis dahin ein besseres Gespür dafür bekommen, welche Beteiligung positiv war und den Unterricht voran gebracht hat und welche einfach durchweg unnötiger Müll war und danach ihre mündlichen Noten vergeben. Achtet doch bitte auch ein bisschen mehr auf Quantität statt Qualität, lasst euch nicht so leicht mit Komplimenten und Gelaber um den Finger wickeln und bitte nehmt in der zwölften Klasse einfach Schüler dran zum lesen, anstatt dafür eine Melderunde durchzuführen. Wenn ihr schon die Noten in 2/3 zu 1/3 aufteilt, dann sorgt auch dafür, dass die 2/3 genauestens und fair bewertet werden. Der Großteil der Schüler wird es euch sicher danken.

Die Rektoren und Kultusministerien dürfen sich nebenbei auch angesprochen fühlen (auch, wenn sie das niemals lesen, ich weiß!), gerade Letztere hätten ja theoretisch eh noch genug zu tun.

In diesem Sinne,

ihr wisst, was eure Hausaufgaben sind!

P. S. Trotz Verallgemeinerung ist selbstverständlich nicht jede Lehrkraft gemeint.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 13:43 
Pinkie Pie
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Minibildchen

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Hat sich das irgendwie geändert? Bin mir ziemlich sicher, dass bei mir (vor 10 Jahren) noch 50/50 gewertet wurde.
Ich bin grundsätzlich vor eine hohe Wertung der sonstigen Mitarbeit, wobei hier natürlich die Qualität und nicht die Quantität zählen muss.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 14:02 
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Daughter of the Sea
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Minibildchen

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Bei uns war es auch 50/50

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 14:34 
Pink Panther
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Bei uns ist es bei den Hauptfächern 50/50 und bei den Nebenfächern ein Drittel schriftlich, zwei Drittel mündlich.

Und ich kann dir da nur zustimmen, Capnam.
Kann es vor allem kein bisschen nachvollziehen, wenn Lehrer meinen, dass jemand mündlich eine gute Note bekommt, weil er sich viel meldet, aber nur scheiße labert.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 14:36 
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Bei uns wird das 30/70 oder 20/80 (schriftlich/mündlich) bewertet, das scheint den Lehrern anscheinend freizustehen. Finde ich persönlich manchmal sehr schade, da in meiner Klasse viele sehr gute Schüler sind, die die Antwort meistens sofort wissen - diejenigen, die etwas länger darüber nachdenken müssen und im Kopf alles noch mal durchgehen, haben da selten eine Chance.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 14:43 
Pinkie Pie

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Bei uns ist es in den Hauptfächern 50/50 und in den Nebenfächern 60/40.

Finde das System eigentlich recht gut.


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Keine Angabe 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 14:53 
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Minibildchen

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Es gibt ja auch sowas wie während des Unterrichts Fragen zu stellen, und die Antworten der Schüler zu beurteilen.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 14:58 
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Es gibt ja auch sowas wie während des Unterrichts Fragen zu stellen, und die Antworten der Schüler zu beurteilen.


Bei vielen verschiedene Klassen kann man sich oft nicht erinnern und assoziiert die Person dann einfach mit "guter mündlicher Beteiligung" auch wenn sie nur Schwachsinn daherlabert.
Mal abgesehen davon, dass es einige Lehrer sehr wohl als gute Fragen sehen.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 14:58 
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Was habt ihr überhaupt alle Haupt- und Nebenfächer, bei uns wurde das irgendwie vor Jahren abgeschafft. :huh:

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 14:58 
Pinkie Pie
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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 15:02 
Pinkie Pie

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Zum Beitraglifesucker hat geschrieben:
Bei vielen verschiedene Klassen kann man sich oft nicht erinnern und assoziiert die Person dann einfach mit "guter mündlicher Beteiligung" auch wenn sie nur Schwachsinn daherlabert.
Mal abgesehen davon, dass es einige Lehrer sehr wohl als gute Fragen sehen.


Bei uns machen sich eigentlich alle Lehrer am Ende des Unterrichts eine mündliche Note für die Stunde.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 15:02 
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Muss sagen, dass bei uns die mündlichen Noten meistens fair vergeben werden :ninja:


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Keine Angabe 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 15:03 
Pinkie Pie
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Warum beschwert ihr euch? Ist doch toll, wenn's keine Anforderungen braucht, um mal ne gute Note zu kriegen.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 15:07 
Pink Panther

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am besten sind aber die lehrer, die leuten (die sich NIE melden) noch ne 4 aufschreiben, weils ja so mega fies ist ne 5/6 als mitarbeit zu geben, auch wenn sie berechtigt ist


Zuletzt geändert von ipd am Mi 22. Jan 2014, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mi 22. Jan 2014, 15:08 
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Zum BeitragEsel hat geschrieben:
Bei uns machen sich eigentlich alle Lehrer am Ende des Unterrichts eine mündliche Note für die Stunde.


Bei uns sind die meisten Lehrer zu faul und machen das am Ende des Semesters fürs Zeugnis ausm Gedächtnis.


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