Meine freundin meldet sich in englisch immer und kriegt eine 4 mündlich. Sehr fair.
Und leute die genau so viel wie ich sagen haben 2 Noten besser als ich. Auch sehr fair.

Amen, capnam.

btw macht doch so eine mündliche Note, also Mitarbeitsnote, meistens gar nicht so viel aus, oder? Zur gesamten mündlichen Note zählen ja auch Ausfragen und Stegreifaufgaben

Grundsätzlich ist zu sagen, dass Art, Menge und Gewichtung der Noten von sehr vielen verschiedenen Faktoren abhängen, unter anderem von (Bundes)land, Schulart, Jahrgangsstufe, Fach und (an Stellen, an denen die Schulordnungen Freiräume schaffen) auch vom Lehrer.

Ich kann natürlich immer nur für Bayern sprechen. Hier gibt es Stegreifaufgaben bzw. Extemporale (Kurzform: Ex); das sind kleine schriftliche Leistungsnachweise, die (in der Regel) unangekündigt sind, ca. 20 Minuten dauern und den Stoff der zwei letzten Unterrichtsstunden (plus Grundwissen) umfassen; in einigen anderen Ländern, aber nicht in allen, gibt es sowas unter anderen Namen.
Stegreifaufgaben sind in Bayern eine der bedeutendsten Formen der Notengebung, in Nebenfächern ohne Schulaufgaben/Klassenarbeiten oft sogar die bedeutendste. Die Note zählt (in der Regel) so viel bzw. so wenig wie eine mündliche Note (was dazu führt, dass in Fächern ohne große schriftliche Leistungsnachweise alle Noten gleichviel zählen). Daher bezeichnet man zur besseren Unterscheidung die durch mündliche Leistung erbrachten Noten hier oft auch als "echte mündliche Noten".
In Bayern muss ein Lehrer pro Halbjahr von jedem Schüler eine "echte mündliche Note" machen; der Rest kann durch Exen (-> Stegreifaufgaben) abgedeckt werden.

Wie kommt man nun an die "echten" mündlichen Noten? Die klassische, oft praktizierte und bei vernünftiger Durchführung wohl auch exakteste Möglichkeit ist das Ausfragen: Ein Schüler wird (i.d.R. zu Beginn der Stunde) aufgerufen und ausgefragt. Das klassische Ausfragen hat jedoch Nachteile: Zum einen wird ein unvorbereiteter Schüler bei keiner anderen Leistungserhebung derart bloßgestellt; zum anderen ist das Ausfragen auch aus Lehrersicht suboptimal, denn es kostet immer zwischen 5 und 10 Minuten, und wenn man das jede Stunde macht, bekommt man in einem ein- oder zweistündigen Fach seinen Stoff schlicht nicht vernünftig durch. Es ist ziemlich viel Aufwand dafür, dass man nur von einem Schüler eine Note bekommt.
Daher verzichten nicht wenige Lehrer auch ganz auf das Ausfragen und generieren ihre echten mündlichen Noten über die UBs - die Unterrichtsbeiträge. Und da wird es natürlich hochgradig schwammig! Auf der Schule, auf die ich gegangen bin, war es gar nicht mal so selten, dass Noten hinterfragt und auch (von Elternseite) angefochten wurden - da ist man dann natürlich auch als Lehrer gut beraten, wenn man das rechtfertigen kann. Für UB-Noten ist es daher hilfreich (und fairer), sich wirklich Notizen zu den Schülern zu machen, denen man eine Note geben will, und zwar optimalerweise pro Schüler über mehrere Stunden hinweg.
Generell versuche ich, UB-Noten als allgemeine Grundlage der Notengebung möglichst zu vermeiden, denn Mitarbeit ist zwar wichtig, aber nicht so wichtig, dass es gerechtfertigt wäre, einem sehr stillen aber von den sonstigen Leistungen her guten Schüler mit einer 6 im Unterrichtsbeitrag den Schnitt zu versauen. Das heißt freilich nicht, dass jemand bei konstant sehr guten Beiträgen eine gute zusätzliche Note bekommen kann. Der Lehrer ist nicht verpflichtet, von jedem Schüler gleichviele Noten zu haben.

Insbesondere dann, wenn ein Schüler (wg. Krankheit oder "Krankheit" bei Exen) sehr wenige Noten hat und damit der einzelnen Note ein höherer Stellenwert zukommt, bevorzuge ich es, "angekündigte UB-Noten" zu machen, wenn man dringend noch eine Note braucht. Also einfach dem Schüler vorher ankündigen, dass man in den nächsten x Unterrichtsstunden im seine Mitarbeit besonders genau beobachten (und notieren) wird.

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»Was kostet die Welt?«
…
»Oh. Dann ne kleine Limo, bitte!«

Noten geschenkt bekommen kann doch kein Anspruch sein.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Jeder sollte nach dem beurteilt werden, was er am besten kann. Ich bin ein stummer Fisch, mündliches kriegt man aus mir nur auf Nachfrage heraus und das dauert dann meist, weil ich mir erstmal eine Antwort zusammenreimen muss. Dafür bin ich schriftlich besser als andere, die viel reden und schnell eine Antwort haben, das dann aber nicht als zusammenhängenden Text auf's Papier bringen können.

Am Berufskolleg war es immer ziemlich unterschiedlich. Angeblich soll es auch 50/50 gezählt haben, aber das haben die wenigsten gemacht, andernfalls hätte ich nirgends Einsen und Zweien haben dürfen Unser Lehrer in Programmieren allerdings schon. Das ist doch nun wirklich kein Quasselfach, sondern ein praktisches. Man schreibt Klausuren zwischen 1+ und 1-, der Lehrer hat den Beweis, dass man es kann und aufm Zeugnis wird es eine 3, weil mündliches Mitarbeiten ja ach so wichtig ist

Ausfragen am Stundenanfang halte ich auch nicht für sonderlich toll. Selbst, wenn ich die Sachen wusste, habe ich es hingekriegt, mir ne schlechte Note einzuhandeln, weil ich einfach nicht dafür geschaffen bin, aus dem Effeff mein Wissen rauszukotzen. Zettel mit Aufgaben, durchlesen, nachdenken, vernünftige Antwort verfassen und gut ist.

Außer in Physik wird bei uns nichts abgefragt. Die Lehrer labern irgendwas und fragen dann was dazu und wir müssen antworten. Wenn niemand antwortet ist es auch egal und der Lehrer sagt es halt.
Das ist schon etwas dämlich. Vor allem, weil hier Leute mündlich Eins stehen obwohl sie eigentlich nur hirnrissige Antworten geben und Fragen stellen ("Wann war nochmal der 2. Weltkrieg vorbei?", "War Hitler nicht in der DDR?"). Aber weil sie sich ja so viel melden kriegen sie eine Eins.

Was habt ihr für komische mündliche Noten?
Wir kriegen in gewissen Fächern (in den naturwissenschaftlichen Fächern meist nicht) eine mündliche Note. Diese zählt genauso viel wie eine Arbeit, manchmal auch nur halb. Wir schreiben pro Halbjahr pro Fach mindestens zwei Arbeiten, meistens 3, in vielen Fächern sind es dann auch 4-5 Noten ohne die Mündlichnote. Das es bei euch 50/50 zählt finde ich krass, es gibt ja auch Leute die sich nicht trauen, sich zu melden, doch schriftlich stark sind. Manche Lehrer machen es bei uns sogar, dass man bei aktiver mündlicher Beteilung einen Bonus von einer bis zu 0.4 mal besseren Zeugnisnote kriegt, aber schlechte Beteiligung (ausser stören!) wird nicht bestraft.
Ich wurde auch noch nie in meinem Leben ausgefragt und von Stehgreifaufgaben höre ich zum ersten Mal. Werden bei euch auch noch die Hausaufgaben benotet und so?

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So how can you tell me you're lonely,
And say for you that the sun don't shine?
Let me take you by the hand and lead you through the streets of London
I'll show you something to make you change your mind

Nö, Hausaufgaben dürfen bei uns, soweit ich weiß, nicht benotet werden.

Also bei uns werden erst in der Oberstufe die Noten 50/50 gezählt. In der Unter- und Mittelstufe zählt die schriftliche Note doppelt so viel wie die mündliche.

Für die meisten ist es zuviel Anforderung, sich aktiv am Unterricht beteiligen zu müssen.

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a thing of beauty, I know
will never fade away

Ich fand Schule angenehmer als Uni.
Genauso wie ich in der Uni die Vorlesungen besser fand, wo die Professoren die Leute mit eingebunden haben.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Stehe selbst in Sport 3 statt 2, weil ich mich nicht melde.

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Was it the dear old future that created the problems we face?

Wie kann man sich in Sport mündlich melden?

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Gibt teilweise auch Sport Theorie

Bei uns hat nur der Sport-LK Theorie. Mit mündlicher Beteiligung sind die 10min gemeint, in denen man im Kreis steht und kurz die Volleyballtechniken bespricht.

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Was it the dear old future that created the problems we face?

Ich hab in quasi jedem Fach die/eine bessere Note, weil ich mitarbeite. #streber