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BeitragVerfasst: Mo 1. Sep 2014, 23:40 
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Zum BeitragLatias hat geschrieben:
Menschen mit Autismus sind nicht geistig behindert, sondern normal.
Du meinst vermutlich Asperger; da fällt das oft nicht auf - wenn die nicht von Kindheit an unterstützt werden, merkste aber, dass die erhebliche Schwierigkeiten im Alltag haben.
Menschen mit Kanner-Autismus sind hingegen meist schwer gestört.

In Downies muss man viel Energie stecken; habe neulich von einem gelesen, der aufs College geht, und kenne wie gesagt selbst einen, dems auf der Gesamtschule aktuell ziemlich gut geht. Wenn die den Unterricht aufhalten, wurde was falsch gemacht bzw. es war nicht genug Personal und Unterstützung da. Wobei wir ja bereits festgestellt haben, dass unser Schulsystem mit Gymnasium und so weiter ohnehin miserabel ist.

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BeitragVerfasst: Mo 18. Jan 2016, 19:40 
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Interview mit ner Sonderpädagogin: http://www.cracked.com/personal-experie ... ities.html

When you see someone caring for a child with disabilities, it's generally not considered polite to say, "But why bother?" You know, because that's kind of getting into Hitler territory. Still, our source says that most people can't wrap their heads around why her job exists at all. They tend to assume that children who are severely disabled aren't going to make any progress to speak of, so she's nothing but a glorified babysitter, right? "They have asked things like 'Why send these children to school?' or 'Why waste government money on educating these kids?' They don't realize that I am still teaching math, reading, science, social studies."

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BeitragVerfasst: Do 5. Jan 2017, 16:06 
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"Ich konnte das nicht mehr aushalten" - überforderte Lehrer berichten über gescheiterte Inklusion: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/sc ... 23764.html
Wichtiger Beitrag, aber die Facebook-Kommentare dazu machen schnell klar, dass die meisten nicht verstanden haben, worum es geht. Inklusion macht nicht Schwierigkeiten, weil Inklusion scheiße ist, sondern weil die Klassen zu groß sind und wir zu wenige (und zu schlecht bezahlte) Sonderpädagogen haben. Am Ende ist das größte Problem, dass der Staat einfach zu viel Geld in Proxykriege und zu wenig ins Bildungssystem pumpt. Generell ist Inklusion n besseres Konzept als Sonderschulen und dergleichen, und das nicht nur für die Förderkinder.

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BeitragVerfasst: Do 5. Jan 2017, 19:48 
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Halte nicht viel von Inklusion. Bin zumindest dagegen, wie sie jetzt angewendet wird. Es müsste viel mehr Geld in die Bildung investiert werden, sodass alle was davon haben. Wird aber nicht der Fall sein, weil Inklusion zum Teil auch nur eine Sparmaßnahme ist.


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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2017, 00:53 
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
"Ich konnte das nicht mehr aushalten" - überforderte Lehrer berichten über gescheiterte Inklusion: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/sc ... 23764.html
Wichtiger Beitrag, aber die Facebook-Kommentare dazu machen schnell klar, dass die meisten nicht verstanden haben, worum es geht. Inklusion macht nicht Schwierigkeiten, weil Inklusion scheiße ist, sondern weil die Klassen zu groß sind und wir zu wenige (und zu schlecht bezahlte) Sonderpädagogen haben. Am Ende ist das größte Problem, dass der Staat einfach zu viel Geld in Proxykriege und zu wenig ins Bildungssystem pumpt. Generell ist Inklusion n besseres Konzept als Sonderschulen und dergleichen, und das nicht nur für die Förderkinder.

Bin recht froh, dass ich mich, nachdem wir hier schon mal darüber diskutierten, etwas ausführlicher mit Inkulsion befasst habe. Bin seitdem auf jeden Fall dafür, was eine Reform unseres Schulsystems noch wichtiger und dringender macht. Inklusion ist zu schaffen, wenn man die Sache richtig anpackt. Ich bin da z.B. vom Schulsystem in Kanada ziemlich begeistert. Aber Kanada investiert halt auch für jeden Schüler 1000 Dollar im Jahr mehr, als es unser Haushalt vorsieht. Dabei wären das bei uns auch nur irgendwas um die 8 Milliarden. Kann mir keiner erzählen, dass es nicht sinnvoller ist, das Geld in Bildung zu stecken.

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BeitragVerfasst: Fr 20. Jan 2017, 11:18 
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Zum BeitragMisery hat geschrieben:
weil Inklusion zum Teil auch nur eine Sparmaßnahme ist.
Eben nicht; funktionierende Inklusion ist teuer. Ebenso wie allgemein einfach ein gutes Schulsystem. Staaten, die über exzellente Bildungssysteme verfügen, geizen alle nicht mit der Kohle, die sie da reinpumpen.
In den Bildungsministerien (Also da, wo du praxisunerfahrene Politiker hast) hast du diverse Personen, die Inklusion sehr gerne wieder entfernt sehen würden, weil dann viel mehr Asche übrigbleibt, man Leute nicht besser bezahlen muss, und so weiter. In den Schulen selbst (Also da, wo praxiserfahrene Lehrer sind) wird meist auf Inklusion geschworen und die Notwendigkeit von mehr Budget gesehen.
Auch wieder ein Grund für ne Art Expertenrepublik, in der das Schulsystem von Leuten bestimmt wird, die Erfahrungen im Schulsystem haben. Alte und frische.

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BeitragVerfasst: Sa 21. Jan 2017, 13:04 
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Das Problem ist halt, dass Inklusion so wie sie jetzt gemacht wird, größtenteils nicht funktioniert.
Das heißt der Wunsch das aktuelle System abschaffen zu wollen ist nachvollziehbar. Besser allerdings wäre es das System zu erweitern und zu verbessern.

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BeitragVerfasst: Sa 21. Jan 2017, 20:08 
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Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Das Problem ist halt, dass Inklusion so wie sie jetzt gemacht wird, größtenteils nicht funktioniert.
Das heißt der Wunsch das aktuelle System abschaffen zu wollen ist nachvollziehbar. Besser allerdings wäre es das System zu erweitern und zu verbessern.

Ich denke, dass es mehr als nur einer Erweiterung und Verbesserung bedarf. Unsere 16 Schulsysteme brauchen eine Reform und nicht nur kleine Korrekturänderungen. Das fängt schon damit an, dass es nicht sein kann, dass idR nach dem vierten Schuljahr in schlau und doof aufgeteilt wird. Außerdem muss ein Umdenken stattfinden. Die Schule muss die Verantwortung für die Leistung seiner Schüler haben und nicht die Eltern. Es ist nicht Aufgabe der Eltern dafür zu sorgen, dass ihre Kinder das Klassenziel erreichen (verantwortungsbewusste Eltern tragen natürlich ihr Möglichstes dazu bei). Doch sieht es in der Praxis häufig so aus, da ein Lehrer nicht 30 Kinder durchbringen kann. Das funktioniert einfach nicht. Ich sehe das doch täglich bei meinem Kind. Er wiederholt das Schuljahr auf meinen Wunsch hin und steht aktuell in jedem Fach (außer Kunst und Musik) mindestens eine Note besser, als im letzen Jahr. In manchen Fächern, wie Englisch, sogar drei Noten besser. Das liegt nicht daran, dass er den selben Stoff nochmal macht, denn da er neue Lehrer hat, ist der Stoff nicht identisch (außer Englisch). Er ist auch nicht schlauer als im letzen Jahr, oder hat mehr Bock, sicher nicht. Es ist einfach so, dass ich mich als Vater einfach noch viel mehr dahinterklemme. Ihm kommt es gelegen sich in einer Klasse mit 30 Schülern quasi verstecken und chillen zu können. Da mache ich dem Lehrer auch keinen Vorwurf, das sind einfach zu viele Schüler, um bei jedem sicherstellen zu können, dass sie den Stoff draufhaben. Würde ich mich also nicht entsprechend einbringen und zu Hause als Privatlehrer fungieren, würde es zum Zeugnis wieder heißen: "Ihr Kind ist überfordert und sollte die Schulform wechseln". Ja ne, is klar. :wall: Er geht nach wie vor nicht an seine Leistungsgrenze, ich bemühe mich aber, dass er annähernd das was gefordert wird macht. Die Schulen machen es sich leider viel zu einfach, nach dem Motto: "Friss oder stirb!" In Ländern mit erfolgreichen Bildungssystemen läuft das so nicht, da obliegt die Verantwortung den Schulen.

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BeitragVerfasst: Mi 1. Feb 2017, 21:00 
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Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Das Problem ist halt, dass Inklusion so wie sie jetzt gemacht wird, größtenteils nicht funktioniert.
Das ist, und das sage ich als jemand, der lange an ner Schule mit Inklusion gearbeitet hat, nicht richtig. Es ist aktuell einfach nur verdammt anstrengend für alle Beteiligten, aber trotzdem noch sehr erfolgreich.

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BeitragVerfasst: Fr 22. Mär 2019, 19:12 
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BeitragVerfasst: Do 11. Apr 2019, 20:47 
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In meiner Grundschule gab es einige Klassen, in denen auch behinderte Kinder waren. Soweit ich das in Erinnerung habe, war das für alle normal, hat niemanden gestört oder geschadet und war eine gute Erfahrung für alle.


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BeitragVerfasst: Sa 28. Okt 2023, 18:15 
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Falls meine Kinder irgendwann so sind wie ich, wuerde ich sie gern in eine gute Inklusionsschule schicken.

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BeitragVerfasst: So 29. Okt 2023, 17:19 
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Im idealen Szenario ist jede Schule eine Inklusionsschule.

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BeitragVerfasst: So 29. Okt 2023, 19:16 
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Im idealen Szenario haben Lehrer auch Zeit und Tools um sich auch mal auf einzelne Kinder zu fokussieren, und Mitschüler sind keine Hurensöhne - beziehungsweise können korrekt angeleitet werden es nicht zu sein.

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