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Psychische Probleme und der Beruf
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Seite 5 von 5

Autor:  Bubble [ Sa 26. Mai 2018, 11:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Aber man muss doch nicht wegen des SvVs oder den psychischen Problemen ins Krankenhaus gehen. Man sieht doch auch auf der Straße, im Bus, im Supermarkt, Schwimmbad, im Park, quasi überall Leute, mit Narben, die an diesem Ort nicht wegen ihrer psychischen Problemen sind.
Ich würde es mit dem Praktikumsleiter vor Ort kurz besprechen, nicht, dass es irgendwelche Probleme direkt zu Beginn gibt, einfach, damit es von beiden Seiten abgeklärt ist.

Autor:  psyche [ Sa 26. Mai 2018, 12:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragFreya hat geschrieben:
Abstoßend klingt echt hart tbh, könnte ich aber noch verstehen, obwohl ich mich dann frage ob ich überhaupt im T-Shirt Bus fahren darf. Triggern versteh ich weniger, es ist n normales Krankenhaus und keine Klapse.

Ich meinte das mit dem Trigger etwas allgemeiner, nicht speziell auf Betroffene bezogen. Beispielsweise wären da auch Kinder/Jugendliche, die die Narben das erste Mal sehen, mehr wissen wollen und bei den ersten Problemen SVV selbst als Ventil nutzen. Oder Angehörige/Partner von Betroffenen, die sowas bestimmt auch nicht unbedingt gern sehen wollen und sich definitiv unwohl fühlen werden.

Man kann das Krankenhaus nicht mit Bus oder Supermarkt vergleichen, finde ich. In einem Krankenhaus ist man da eher "ausgeliefert", weil man eben mit den Pflegern/Schwestern/whatever öfters zutun hat und auch öfter die Möglichkeit bietet, auf den Arm zu schauen. In einem Supermarkt oder Bus ist man schnell wieder draußen, achtet nicht zwingend auf die Arme der Mitmenschen und kanns notfalls auch gut ignorieren, außerdem sieht man die Personen meistens nie wieder und muss sich nicht mit ihr auseinandersetzen.

Um nur nochmal sicherzugehen, dass es nicht falsch verstanden wird und ihr mich nun auffresst :laugh: :
Ich habe damit kein Problem und würde jemanden mit SVV-Narben genauso respektieren wie jede andere Person auch. Aber ich habe es in meinem Arbeitsfeld erlebt, dass man auf das Thema "psychische Probleme" und alles was damit zutun hat sehr abweisend reagiert und die Wenigsten Verständnis dafür aufbringen.

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 8. Jun 2018, 20:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Das heißt wir sind realistisch eher bei 5% der gesamten Bevölkerung.
Die höchsten Dunkelziffer-Schätzungen pumpen das auf 15%, d.h. deine 10% sind vermutlich quälend realistisch.
https://between-the-lines.info/wp-conte ... stiken.pdf
V.a. da du die Latte ja nur bei "Irgendwas damit zu tun" angesetzt hast. Bitte; wie viele Leute haben sich als Teens mal zwei Jahre geritzt und waren nie bei nem Arzt deswegen, d.h. wurden nie in irgendeine Statistik egal welcher Art aufgenommen?

Autor:  Wolfsblvt [ So 5. Aug 2018, 00:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Interessanterweise werde ich übrigens im Alltag so gut wie nie auf meine Narben angesprochen. Schon gar nicht im Beruf.
Und ganz ehrlich, meine Narben am Arm sind ziemlich gut sichtbar, gerade wenn ich im Sommer nur mit T-Shirt rumrenne.

Denke also nicht, dass es meinen Beruf in irgendeiner Form einschränkt oder beeinflusst.

Autor:  Nemesis [ So 5. Aug 2018, 00:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Interessanterweise werde ich übrigens im Alltag so gut wie nie auf meine Narben angesprochen. Schon gar nicht im Beruf.
Und ganz ehrlich, meine Narben am Arm sind ziemlich gut sichtbar, gerade wenn ich im Sommer nur mit T-Shirt rumrenne.

Denke also nicht, dass es meinen Beruf in irgendeiner Form einschränkt oder beeinflusst.


Also ich hab ja keine, aber sehen selbst zugefügte Schnittnarben eh nicht offensichtlich aus? Was sollte man dann fragen? Warum derjenige sich geritzt hat?

Autor:  Wolfsblvt [ So 5. Aug 2018, 01:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Wenn es viele auf einmal sind, oder sehr regelmäßig, dann ist es offensichtlich, ja.

Es gibt viele Dinge, die man da fragen oder sagen kann. Und es gibt genug Menschen, die das auch tun.

Autor:  Tati [ So 5. Aug 2018, 01:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Gibt es echt viele solcher Menschen, die anscheinend hinterm Mond leben und fragen, was das ist?

Autor:  Brexpiprazole [ Di 21. Aug 2018, 19:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Haarige Arme sind schon praktisch.
Tati hat geschrieben:
Gibt es echt viele solcher Menschen, die anscheinend hinterm Mond leben und fragen, was das ist?
Die durchschnittliche Person kennt vielleicht das "Emos ritzen sich immer"-Meme, aber verbindet das nicht konkret genug mit der Realität, um im Alltag ne Verbindung herzustellen bzw. das als etwas einzuordnen, was es wirklich gibt.
Kann außerdem nochmal hierauf hinweisen: Leprechaun @ [Sammelthread] Suizid
Fette 5% der Deutschen sind klinisch depressiv und 78% der Deutschen haben keinen Schimmer, was ne klinische Depression eigentlich ist. Bei Symptomzeug wie SvV ist das nicht besser.

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