Ich glaube du hast nicht verstanden, worum es bei diesen Aussagen und dieser Hochrechnung ging. Das stammt übrigens nicht von mir, das mit den 5 Stunden. Falls du das nicht wusstest.
Und in anderen Branchen ist es sicher größtenteils ähnlich. Glaubst du ernsthaft eine Person am Bürotisch führt innerhalb von 8 Stunden exakt 8 Stunden effektives Arbeiten durch? Selbst Mülleimer ausleeren zählt schon nicht mehr darunter.

Mit den "maximal 5 Stunden effektiv arbeiten" ist gemeint, dass der Rest der Zeit durch Telefonate, durch unerwartete Unterbrechungen, späteres "Wieder-Reinfinden" in den Arbeitsprozess, Toilettengänge, Absprachen mit Mitarbeitern, Diskussionen über weitere Aufgaben, und so weiter draufgehen.
Das bedeutet faktisch geleistete Arbeit auf dem Papier hat man 5 Stunden. Wenn man nach Scrum oder einem anderen Projektmanagement-System die Zeiten der Aufgaben plant und einschätzt, so teilt man für einen 8-Stunden-Tag einer Person Aufträge zu, die etwa 5 Stunden entsprechen, da diese dann (mit allen Unterbrechungen, Einschränkungen etwa) erfüllt werden können.

Wir können darüber gerne in einem passenderen Thread weiterdiskutieren. Deine Aussage gegen mich scheint dann ja auf einem Missverständnis zu basieren.

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Betrayed by family
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Aus den Gründen, die Wolfsblut und Glückskind bereits genannt haben. Es ist freie Zeit. Irgendwann muss man schließlich auch mal was essen oder an die frische Luft.

Und das muss man, um effektivere Arbeit abzuleisten, als man es würde, wenn man keine Pause machen würde, oder?
An einem Tag ohne Pause würde man dem Betrieb also weniger Geld einbringen als an einem mit. Welcher von beiden sollte besser bezahlt werden?

Und ne Wolfsblut, lies dir die Diskussion durch, aus der dein Beitrag ursprünglich stammt, statt mir ausweichend unterjubeln zu wollen dass ich etwas nicht verstanden hätte.
Du hast eindeutig dadurch belegt, wie relevant es für den Betrieb ist, dass die Angestellten nicht dauerhaft malochen wie Stiere. Für den Betrieb sind Pausen wichtiger als für die Angestellten, und das ist schlicht eine bekannte Tatsache. Menschen funktionieren nicht ohne Pausen. Das weiß der Staat, darum schreibt er sie vor. Ergo sind Pausen ein unmöglich wegzudenkender Teil eines effektiven Arbeitstages, wie auch jede Sekunde, in der dann gearbeitet wird.

Das wird nicht bezahlt, weil der Betrieb sich dadurch Geld spart. Er spart sein Geld an den Gehältern der Angestellten. Mehr Gründe hat das nicht.

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Es gibt auch Menschen, die ohne Pause kontinuierlich tolle Arbeit leisten können.
Ich habe lieber eine unbezahlte Pause, in der ich eine halbe Stunde meine Ruhe habe, was essen, an die frische Luft kann etc. statt durchzuarbeiten und 30min früher zuhause zu sein.

Richtig, weil dein Arbeitstag dadurch angenehmer wird und du dich wohler fühlst. Ergo ist die Pause ebenso Teil deiner geleisteten Arbeit wie die Arbeit selbst. Davon profitiert der Betrieb, denn ohne die Pause wäre deine geleistete Arbeit weniger hochwertig.

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Lies mal den ersten Satz in meinem Beitrag. Der war wichtig.
Genauso gibt es auch Leute, die trotz Pause nicht besser arbeiten als kurz vor der Pause.
Wie Wolfsblut schon sagt, die Pause ist vom Staat vorgeschrieben. Das ist so, als würde man am Abend eine halbe Stunde zum Essen nutzen. Ist doch egal, wann man diese halbe Stunde hat.
Wieso sollte man als Arbeitgeber Dinge bezahlen, die man nicht bezahlen muss? Dafür gibt es ja häufig Urlaubs- und Weihnachtsgeld und sonst irgendwelche Boni. Das ist z.B. auch nicht selbstverständlich. Dafür soll man seinem Arbeitgeber lieber dankbar sein statt sich über unbezahlte Pausen zu beschweren.^^

Der erste Satz in deinem Beitrag ist kaum relevant, da Pausen gesetzlich vorgeschrieben sind, weil der Gesetzgeber weiß, dass der Angestellte durch die Pausen mehr Geld einbringt - und offensichtlich zeitgleich auch weniger kostet, weil man ihm die Pausenzeit direkt abziehen kann.
Abgesehen davon, dass das ein "Think of the Starving Children in Africa"-Redux ist, der eine Argumentation in der Art von "Beschwer dich nicht, weil *Fokusverlagerung auf anderes Thema*" reitet - gestehst du mit dem Wort "Dafür" selbst ein, dass hier scheints eine Kompensation vonnöten ist, weil das Vorgehen eigentlich nicht ideal ist.
Als die Ford-Frauen von Dagenham damals drauf bestanden, die gleiche Bezahlung wie die Männer zu bekommen, kamen auch die Argumente "Aber dafür habt ihr doch X und Y, und es kostet den Betrieb zuviel" - allein zweiteres ist ehrlich, denn das ist wie gesagt auch der einzige Grund. Am Angestellten muss Geld eingespart werden. Man spielt sich aber selbst was vor, wenn man das irgendwie rechtfertigt wie "Sei doch dankbar" oder "Ist doch egal". Schlussendlich macht es das Leben einfacher, die Dinge hinzunehmen, aber logisch ist hieran exakt nichts.
Nach wie vor ist es nachgewiesen, dass die Pausen essentieller Teil der Arbeitseffektivität sind, und dem Betrieb somit Geld einbringen.

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Du redest Müll, sorry. So habe ich keinen Bock auf Diskussionen.

Kenne selbst auch keinen Betrieb der die Pausen bezahlt und da es bei uns gängige Praxis ist wird sich daran auch nicht viel ändern. Welches Unternehmen käme freiwillig auf die Idee mehr Geld auszugeben – nur die, denen es ums zusätzliche Image geht (die mit den wunderbaren Jobs werben).

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Eben. Eher würde mich aber interessieren, ob du das auf diese Art ideal und sinnvoll findest oder nicht.

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Ich denke es kommt drauf an welche Position ich hier einnehme. Als Arbeitnehmer würde ich eine Regelung zur Bezahlung in der Pause natürlich bevorzugen, als Unternehmen eher nicht. Auch, wenn ich damit das "Image" meines Unternehmens aufbessern kann glaube ich nicht, dass ich dadurch Arbeitnehmer an mich binde. Schließlich werden sich die meisten sagen: Ach, die halbe Stunde die ich dann nicht bezahlt bekomme ist nun auch nicht so schlimm. Ich denke daher, dass andere Anreize praktischer wären, möchte man seine Arbeitnehmer an sich binden.

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Von Arbeitnehmerbindung sprach ich innerhalb meiner Argumentation ja nichtmal; ich kam zu diversen anderen logischen Schlüssen und fand auf der anderen Seite keine Logik, außer dem Argument der Kosten - das ich anerkenne und zeitgleich für ein Problem halte. Schade ist es v.a. dass es hierzulande tatsächlich aufsehenerregend wäre, wenn man ein Unternehmen hätte, das sagt "Ich belohne für die Leistung, die erbracht wird; statt jede Lücke auszunutzen, an der ich mir auf dem Rücken des Angestellten Geld sparen kann".
"Ohren zu, alles fressen, Mund zu, alles egal" ist klassische deutsche Mentalität; die Welt belächelt uns dafür, für die beispiellose Stagnation in allem, die dadurch entsteht. Ich liebe ja noch immer diesen langen Artikel, der gut zeigt, wie wir von außen wirken: http://www.newyorker.com/magazine/2014/ ... iet-german
Angry young protesters fill the public squares of countries around the world, but German crowds gather for outdoor concerts and beery World Cup celebrations.

Egal was, "Gesetzlich vorgeschrieben" und "Unbezahlt" beißt sich jedenfalls; beides zusammen kann man eigentlich tatsächlich nicht bringen. Man wird ja auch nicht dazu verpflichtet, unbezahlten Urlaub zu nehmen. Keiner hier kann mir erzählen dass er das für ideal hält und aus voller Überzeugung, dass das alles richtig so ist, gegenargumentiert. Besonders nicht wenn dann halbherzige "Argumente" kommen wie "Sei doch froh, dass dafür" oder "Wenigstens ist es nicht so, dass". All das sagt aus "Es wird sich nichts ändern, ich will nichts ändern, ich kann damit leben, es ist mir egal, und jetzt sei ruhig" - ein Umstand, den man durchaus auch einfach zugeben kann, statt so zu tun als fände man es explizit ideal so.

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Bei mir werden 20 min Kaffeepause täglich bezahlt. Wie ich mir die aufteil oder ob ich sie überhaupt nutz, ist egal. Ne halbe Stunde Pause muss ich trotzdem immer noch machen.

Raucherpausen werden ja auch bezahlt, ebenso wie Toilettenpausen. Das einzige, was nicht bezahlt wird, ist die große Mittagspause.

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Was für ein Firlefanz; die Firma könnte sich Geld sparen, indem sie dies einberechnet und jeden Tag für 10 weitere Minuten die Bezahlung verweigert.

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