Ja aber das war ja nicht in allen Fächern so.

Wenn ich beispielsweise ein 1,xx Abi haben möchte, muss ich entweder ein überragendes Gedächtnis haben oder mich zwei Jahre lang konstant auf meinen Hintern setzten und lernen.

Eine sehr vage Vermutung. Man kann doch nicht wissen wie die Noten zustande gekommen sind. Lasse aber mal jemanden nen halben Tag bei dir arbeiten, das zeigt dir mehr als ein Zeugnis voller Noten.

Ich würde gerne Bewerbungen sehen, wo wirklich jemand für sich wirbt. Also keine Standardsätze oder gar ganze Blöcke im Anschreiben. Das wäre absolutes K.O.-Kriterium.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Ich bin in Mathe auch schon von 5 auf 1 gesprungen dank Lehrerwechsel, aber wenn man überall Vierer und Fünfer hat ist's doch unwahrscheinlich, dass einfach alle Lehrer Arschlöcher sind.

Du glaubst gar nicht, wie sehr eine kollegiale Meinungsbildung die Meinung einzelner Lehrer beeinflusst.
Stell dir vor Lehrer X kriegt zum ersten mal die Klasse 10b. Und im Lehrerzimmer, kurz vor der ersten Unterrichtsstunde, kommen mehrere Lehrer auf X zu und erzählen so von den Erfahrungen. Warnen vor allem vor Schüler A, der den Unterricht nur stört und sich sicher am Anfang einschleimen wird, um dann nur scheiße zu bauen, und sagen der Lehrer soll sich bei schwierigen Themen an B wenden, der so viel drauf hat, dass er auch anderen Schülern helfen kann.
Meinst du, Lehrer X ist dann unvoreingenommen in der Klasse? Die wenigsten sind das. Wenn viele Leute sagen, dass ein Schüler kacke ist, kann das heißen, dass der Schüler kacke ist, oder das ein Lehrer, auf dessen Meinung viele andere was geben, ihn sehr kacke findet.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Wir kommen also zum Schluss, dass Schulnoten alles und nichts bedeuten können, und dass es beim Aussortieren nach Schulnoten nicht wirklich selten passiert, dass man sich Deppen holt und gute Leute gar nicht erst einlädt.
Einziger Vorteil: Der Arbeitgeber hat etwas weniger Zeitaufwand beim Auswählen derjenigen, die zum Gespräch kommen dürfen.

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today we're going to fix you

Noten geben schon einen Richtwert. Wichtig ist allerdings, dass man nicht anhand der Noten vorauswählt, und sie nicht so hoch einstuft.
Ich fände es einfach gut, wenn Arbeitgeber die Noten eher als Beiwerk zur Bewerbung selbst sehen, und nicht als Auswahlkriterium.

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Solange ich mit einem guten Bewerbungstext überzeugen kann ist mir das auch recht. Ich halte aber allgemein nicht viel von Schulleistungen oder ähnlichem. Ich würde - wenn ich in der Personalabteilung wäre - heutzutage nur noch auf Einstellungstests setzen. Viele Firmen versuchen dies schon im Vorfeld zu vermeiden in dem sie auf Vitamin B setzen. Oft wird dann nachgefragt, ob nicht jemand jemanden kennt.

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Jeder hat ein Recht auf meine Meinung

Das glaub ich allerdings auch.

Ich hab mich bei meinen Bewerbungen immer gefragt, ob überhaupt jemand meinen Bewerbungstext durchgelesen hat.

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Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. - Hedwig Dohm

Also ich glaube zwar schon, dass sie ihn lesen aber viele werden da recht bequem sein - warum damit auseinandersetzen, wenn man schon jemand passendes intern gefunden hat? Zum Leidwesen für all jene, die sich dann die Mühe gemacht haben eine Bewerbung zu schreiben. Oft kommt dann leider nicht mal eine Antwort.

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Intern wäre ja noch okay, aber ich kenne Fälle, wo Stellen nicht mal intern ausgeschrieben wurden und dann extern besetzt wurden. Bei Gemeindebediensteten ist es noch extremer, wird meistens auch hinter der Hand so begründet.

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Hab letztens aber auch gehört, dass unabhängig von dem Vitamin-B je nach Branche mittlerweile krass viele Stellen initiativ besetzt werden. Das heißt ohne ausgeschriebene Stelle, obwohl eigentlich sogar was gesucht ist.
Teilweise weit über 50% der Stellen einer Firma werden so besetzt.

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In den mir bekannten Fällen war offensichtlich, woher sich die Leute kannten.

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Das kann sehr gut sein.
Habe dich ja extra nicht zitiert, sondern meine Aussage in den Raum gestellt, weil das eben nochmal ein anderer Teil der Stellenvergabe ist.

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Ja, insbesondere größere Unternehmen haben eine derart große Fluktuation, dass man sich praktisch immer einfach bewerben kann.

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Ne interessante Nebenwirkung bei anonymisierten Bewerbungsgesprächen (Mit Stimmverzerrung etc.) ist, dass sich ne so hohe "Bevorzugung" für Männer ergibt, dass Vertreter von Quoten dringend davon abraten.
http://ihypocrite.net/2017/07/03/gender ... men-again/
Hat aber btw nicht nur mit Qualifikationen zu tun; Frauen können das Problem theoretisch leicht revertieren.
Women who failed an interview were a whopping seven times more likely to give up and not even try a second interview, compared to men.

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