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Antidepressiva
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Autor:  Brexpiprazole [ Do 4. Dez 2014, 20:40 ]
Betreff des Beitrags: 

In dem Zusammenhang halt auch krass, wie schnell das Zeug nach wie vor verschrieben wird. Dass der Patient eher ein anderes Antidepressivum gebraucht hätte, kommt oft auch erst danach raus.
notme hat geschrieben:
In dem Bericht bzw. meiner Akte steht übrigens nur ein Teil der Medikamente, die anderen hat man einfach ausgelassen (wahrscheinlich weil es zu krass ausgesehen hätte)
Kann ich mir nicht vorstellen; wäre auch hochgradig illegal. Ich würde fast vermuten, dass du damals irgendwas falsch verstanden hattest. Falls nicht frage ich mich, warum du denen keine Kontrollen auf den Hals hetzt; in so ner Klinik wären ja diverse Patienten in Gefahr.

Autor:  notme [ Sa 6. Dez 2014, 18:09 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
In dem Zusammenhang halt auch krass, wie schnell das Zeug nach wie vor verschrieben wird. Dass der Patient eher ein anderes Antidepressivum gebraucht hätte, kommt oft auch erst danach raus. Kann ich mir nicht vorstellen; wäre auch hochgradig illegal. Ich würde fast vermuten, dass du damals irgendwas falsch verstanden hattest. Falls nicht frage ich mich, warum du denen keine Kontrollen auf den Hals hetzt; in so ner Klinik wären ja diverse Patienten in Gefahr.


Ist aber so. Meine Therapeutin hat die Unterlagen.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 6. Dez 2014, 18:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Die auch? Dann frage ich mich wie gesagt wirklich, warum man da wissentlich diverse Patienten gefährdet, indem man kein Verfahren anstrengt.

Autor:  iyin [ Sa 6. Dez 2014, 21:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragTyra hat geschrieben:
Ich stelle es mir schon so vor, dass die ADs mich (meinen Charakter, meine Stimmung usw.) verändern und das macht mir schon Angst.


Es ist wirklich nicht so einfach. Dein Charakter ist ja nicht nur Dein Chemiehaushalt. Es wird Dich auf kurze Dauer sicher nicht dazu überreden, irgendwelche Entscheidungen zu treffen, die Du nicht wolltest. In der Hinsicht ist es nicht wie Alkohol oder XTC. Es soll aber natürlich das allgemeine Wohlbefinden verbessern und auf einen konstanten Level bringen. In meiner nahen Familie konnte ich das gut beobachten, wie es einer Person nach einiger Zeit wirklich erheblich besser ging.

Zum BeitragLexy123 hat geschrieben:
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Autor:  Lexy123 [ So 7. Dez 2014, 00:11 ]
Betreff des Beitrags: 

Ein Verfahren anstrengen ist gerade im Gesundheitsbericht sehr viel leichter gesagt als getan und oft ist man froh, dass man da durch ist und möchte sich nicht zusätzlich mit einem "Stigma" belasten - oft ist ein psychiatrischer Aufenthalt auch ein Stigma, gesellschaftlich.

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Autor:  Brexpiprazole [ So 7. Dez 2014, 00:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLexy123 hat geschrieben:
Ein Verfahren anstrengen ist gerade im Gesundheitsbericht sehr viel leichter gesagt als getan und oft ist man froh, dass man da durch ist und möchte sich nicht zusätzlich mit einem "Stigma" belasten - oft ist ein psychiatrischer Aufenthalt auch ein Stigma, gesellschaftlich.
Man muss sich ja nicht mit nem Pappschild auf die Straße stellen. Aber ehrlich, wenn alle die Fresse halten, ändert sich für niemanden was. Das mindeste was man tun könnte, wäre schlicht die Polizei darüber zu informieren, dass in Klinik XY illegale Methoden angewandt werden. Nur das. Selbst wenns nichts bringt; irgendwann summiert sich das. Und man lässt nicht guten Gewissens dutzende Patienten nach einem unwissend da reinrennen.

Autor:  Lexy123 [ So 7. Dez 2014, 01:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Das hilft schon bei schlimmeren Dingen nicht. Die Polizei würde das nicht einmal aufnehmen, wenn dann musst Du es formal anzeigen - Du kannst aber in dem Sinne nichts beweisen, also kann Dir das Probleme bereiten, daher lässt Du es einfach.

Autor:  Brexpiprazole [ So 7. Dez 2014, 01:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLexy123 hat geschrieben:
daher lässt Du es einfach.
Und das ist die Quintessenz der Gesellschaft und rekursiv auch direkt der Grund dafür, dass sich an dieser Quintessenz nichts ändern wird.

Autor:  iyin [ So 7. Dez 2014, 01:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Und das ist die Quintessenz der Gesellschaft und rekursiv auch direkt der Grund dafür, dass sich an dieser Quintessenz nichts ändern wird.


Denk einfach mal an Gustl Mollath. Patienten werden gerne als unmündig betrachtet.

Autor:  Lexy123 [ So 7. Dez 2014, 01:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Eine wichtige Lektion die ich gelernt habe: Das Leben ist nicht immer fair und Du tust Dir nicht unbedingt gut, wenn Du stets versuchst das zu ändern. Manchmal ist es leichter Dinge einfach hinzunehmen und weiter zu machen.

Autor:  Brexpiprazole [ So 7. Dez 2014, 01:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Ach komm. Wenn du da 30 ehemalige Patienten hast die sich unabhängig voneinander beschweren und das sogar über ihre Therapeuten belegen können, bewegt sich bereits was. Aber anfangen ist 1. riskant, und 2. wirds eh nicht passieren. Klar will niemand derjenige sein der den Stress hat, darum wirds in dem Laden halt noch Jahre über Jahre so weiter gehen, und tausende Patienten werden durchgeschleust und fehlbehandelt. Das hat auch nix mit Fairness zu tun; das ist schlicht fatal.
Ich will niemanden zu was zwingen; aber ich darf mich ohne Beschuldigungen drüber aufregen dass es so ist, oder?
Es hilft auch nichts, wenn man auf absolut alles abstumpft und alles hinnimmt weil eh keiner was machen kann.

Autor:  Lexy123 [ So 7. Dez 2014, 01:36 ]
Betreff des Beitrags: 

Hey, beschweren darfst Du Dich meiner Meinung nach über alles. :)
Ich stimme dem grundsätzlich zu, ich kenne aber auch wenige Fälle wo der Therapeut das belegen kann.
Aber Antidepressiva haben allgemein ja auch so einen schlechten Ruf, auch wenn sie funktionieren. Da frag ich mich allerdings wieso? Vielleicht weil einige sie Drogen gleichsetzen?

Autor:  rockdog [ So 7. Dez 2014, 01:40 ]
Betreff des Beitrags: 

ein grund für den schlechten ruf sind sicherlich die starken nebenwirkungen sowie die entzugserscheinungen beim absetzen.

wenn ich meine zb einen tag nur vergesse bekomme ich totale kreislaufprobleme

Autor:  notme [ Mo 8. Dez 2014, 18:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Ach komm. Wenn du da 30 ehemalige Patienten hast die sich unabhängig voneinander beschweren und das sogar über ihre Therapeuten belegen können, bewegt sich bereits was. Aber anfangen ist 1. riskant, und 2. wirds eh nicht passieren. Klar will niemand derjenige sein der den Stress hat, darum wirds in dem Laden halt noch Jahre über Jahre so weiter gehen, und tausende Patienten werden durchgeschleust und fehlbehandelt. Das hat auch nix mit Fairness zu tun; das ist schlicht fatal.
Ich will niemanden zu was zwingen; aber ich darf mich ohne Beschuldigungen drüber aufregen dass es so ist, oder?
Es hilft auch nichts, wenn man auf absolut alles abstumpft und alles hinnimmt weil eh keiner was machen kann.


mäuschen aus der Klinik waren alle unter 18, die meisten wissen garnicht was in ihrer Akte drinsteht und drogensüchtig. Denkste da kommt ein anderer auf die Idee das anzuzeigen?
Also anstatt auf mir rumzuhacken und mir zu sagen was ich falsch mache konzentrier dich mal auf die die eigentlich was falsch machen.
Ich war übrigens 14 und hatte von dem rechtlichen Zeug garkeine Ahnung.

Autor:  notme [ Mo 8. Dez 2014, 18:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum Beitragnotme hat geschrieben:
mäuschen aus der Klinik waren alle unter 18, die meisten wissen garnicht was in ihrer Akte drinsteht und drogensüchtig. Denkste da kommt ein anderer auf die Idee das anzuzeigen?
Also anstatt auf mir rumzuhacken und mir zu sagen was ich falsch mache konzentrier dich mal auf die die eigentlich was falsch machen.
Ich war übrigens 14 und hatte von dem rechtlichen Zeug garkeine Ahnung.


Und ich bin eigentlich nicht so eine, die sagt "ach, das macht sowieso sonst keiner, da bringts auch nichts wenn ich die Scheiße mache" aber irgendwo ist dann auch mal Schluss.

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